Gesundheitsexperte Lauterbach: "Pandemie hält sich nicht an Grenzen"
Exklusiv SPD-Politiker Karl Lauterbach hätte sich großflächigere Einschränkungen für Corona-Hotspots gewünscht. Stattdessen wollen Bund und Länder künftig zielgenauer auf Ausbrüche reagieren.
Bund und Länder haben ihren Streit um mögliche Corona-Ausreisesperren beigelegt. Sie wollen künftig zielgenauer auf örtliche Ausbrüche des Erregers reagieren. Die heftig umstrittenen Ein- und Ausreisesperren für Corona-Hotspots sollen zwar verhängt werden können. In der Regel aber sollen nicht ganze Landkreise oder kreisfreie Städte abgeriegelt werden, sondern kleinere örtliche Einheiten.
SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach hält Radius der Sperren für zu klein
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach unterstützt das Modell grundsätzlich – kritisiert aber, dass der Radius der Sperren zu klein sei. Er findet es richtig, dass es weiterhin die Möglichkeit gibt, die Reisetätigkeit von Corona-Infizierten einzuschränken. Diese dürften ihren Wohnort keinesfalls verlassen. „Es ist gut, dass sich der Bund wieder stärker in Szene setzt“, sagt er unserer Redaktion. Allerdings habe er sich die Möglichkeit großflächigerer Einschränkungen gewünscht. „Die Pandemie hält sich nicht an Gemeindegrenzen, um sie einzudämmen, braucht es größere Einheiten.“
Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Corona-Bekämpfung: Bund und Länder haben einen vernünftigen Kompromiss gefunden
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„Es ist gut, dass sich der Bund wieder stärker in Szene setzt" So eine Aussage ist dahingehend gefährlich, da n.M. Lauterbachs der Bund noch mehr Regularien erstellen soll. Der Hype um Corona wird immer gefährlicher, da man, voraussetztbzw. suggeriert, das jeder, der sich infiziert, unmittelbar mit dem Tod bedroht ist. Man vergisst, dass ca. 90% der Infizierten nur leichte bis keine Erkankungsmerkmale spüren. Klar sollte man keine Erkrankungen auf die leichte Schulter nehmen und sich an Hygienevorschriften (auch ohne Epedemie oder Pandemie) halten. Aber mann kann auf Dauer so eine Situation wie momentan nicht aufrechthalten ohne das enorme Schäden in der Wirtsdchaft und auch im Verhältnis der Menschen zueinander entstehen. Eigenverantwortlichkeit ist hier gefragt und nicht Regulierungen des Staates für alles und jeden! Jährlich sterben in Deutschland mehr als 120.000 Menschen durch das Rauchen und ca. 75.000 durch übermäßigen Alkoholkonsum, aber hier wird, z.B. beim Rauchen, nur die Werbung verboten!