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Gleichberechtigung stellt sich nicht automatisch ein

Kommentar Von Margit Hufnagel
08.03.2020

Mit onkelhaften Gesten versucht man in der CDU, die Frauen einzubinden. Doch das wird nicht reichen. Es ist Zeit für ein neues Denken.

Es wird doch nicht zu viel erwartet sein, hört man in diesen Tagen immer wieder, dass nach 15 Jahren mit einer Frau im Kanzleramt und einer zumindest Kurzzeit-CDU-Vorsitzenden jetzt mal wieder ein Mann die mächtigsten Positionen in der deutschen Politik übernimmt. „Nicht entschuldigen“ müsse man sich, meint etwa Friedrich Merz, der am breitbeinigsten auftretende Kandidat eines an männlichen Dominanzvorstellungen nicht gerade armen Bewerberfeldes.

Frauen als schmückendes Beiwerk für den eigenen Ruhm

Und natürlich hat Friedrich Merz recht: Warum sollten sich Partei und Wähler nicht für einen Mann entscheiden dürfen? Und doch übersieht er dabei die Kernfrage: Nicht die Tatsache, dass der nächste Kanzler (sehr wahrscheinlich) ein Mann sein wird, ist das Problem. Sondern, dass es die Partei nicht schafft, auch nur eine einzige Frau zu motivieren, sich selbstbewusst in die Kandidatenriege einzureihen. Da hilft es auch wenig, dass den Frauen gönnerhaft Ämter im Fall des eigenen Sieges angeboten werden. Norbert Röttgen war es, der twitterte: „Die zweite Person in meinem Team wird eine Frau sein.“ Der onkelhaften Geste ist freilich noch kein Name gefolgt. Offensichtlicher und unbeholfener hat schon lange kein Politiker mehr offenbart, wie sehr er Frauen als Feigenblatt und Beschleuniger für den eigenen Ruhm nutzen will. Dabei dachte man, die Zeit, in der die CDU als Testosteronpartei galt, sei vorbei. Doch bis heute scheint sie nicht begriffen zu haben: Gleichberechtigung und Teilhabe stellen sich nicht automatisch ein. Für Frauenrechte muss man kämpfen. Und das bedeutet mehr, als am Weltfrauentag ein paar Blumen und Parolen zu verteilen.

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Noch immer gibt es viele Hürden für Frauen

Wer heute mit Politikerinnen spricht, die in den 80er Jahren ins Parlament einzogen, der bekommt den Eindruck, sie sprechen über ein Land vor unserer Zeit, ein Universum, in dem selbst die Realität schwarz-weiß war. So viel hat die Gesellschaft seither erreicht, auf das sie zu Recht stolz sein kann. Und doch gibt es noch Luft nach oben – dort, wo die gläserne Decke hängt. Beispiele gibt es genug: Frauen müssen sich längst nicht mehr zwischen Beruf und Familie entscheiden – sie können gerne beides machen, denn Hausarbeit bleibt Frauenarbeit. Frauen haben gelernt, auf billige Herrenwitze mit einem „jetzt reicht es“ zu reagieren – mit dem Ruf als humorbefreite Kampf-Emanzen müssen sie dann eben leben. Frauen machen längst die Hälfte aller Studierenden an den Universitäten aus und sind damit bestens ausgebildet – mit einer Lohnlücke müssen sie sich immer noch abfinden. Und natürlich ist es längst nichts Exotisches mehr, wenn Frauen ein Ministeramt übernehmen – doch wenn es um echte Machtfragen geht, wie jetzt bei der CDU, zucken sie zurück.

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Alte Rollenmuster wirken hartnäckig

Natürlich kann man auch den Frauen eine Mitschuld geben. Es halte sie doch niemand auf, das Wort zu ergreifen, zuzupacken, wenn es um Posten geht. Doch Tatsache ist: Das wird nicht auf Knopfdruck geschehen. So lange es noch – und sei es stiller – Konsens der Gesellschaft ist, dass Macht in einer Art natürlicher Symbiose mit Männern verbunden ist, wird auch der Großteil der Frauen nicht risikofreudiger werden. 19 Frauen bekleiden das Amt einer Staatssekretärin, bei den Männern sind es doppelt so viele. Der Frauenanteil im Bundestag liegt bei 31 Prozent. Dass eine Frau es bis ins Kanzleramt schafft, ist so ungewöhnlich, dass Merkels Aufstieg bis heute mit staunenden Augen thematisiert wird. Rollenbilder prägen das Denken. Sie aufzubrechen, ist mühsam. Doch es führt kein Weg daran vorbei. Und die Erkenntnis nach Jahrzehnten der Frauenbewegung ist: Ohne äußerliche Vorgaben wird sich nichts ändern.

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