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  3. Unkrautvernichtungsmittel: Glyphosat soll weiter zugelassen werden - Ärger um das deutsche Ja

Unkrautvernichtungsmittel
27.11.2017

Glyphosat soll weiter zugelassen werden - Ärger um das deutsche Ja

Der Streit über die Neuzulassung des Unkrautgiftes Glyphosat hatte sich seit Monaten hingezogen.
Foto: Patrick Pleul, dpa (Symbolbild)

Glyphosat darf noch weitere fünf Jahre benutzt werden. Auch Deutschland stimmte beim letzten Vermittlungsversuch zu. Und das, obwohl Umweltministerin Hendricks strikt dagegen war.

Am Ende war es tatsächlich das deutsche Votum, das den Unterschied machte – und dafür sorgte, dass das Pflanzengift Glyphosat noch weitere fünf Jahre benutzt werden darf. Nicht klar ist allerdings, ob hinter all dem ein Missverständnis steckte oder eine gezielte Aktion. In einem Vermittlungsverfahren bei der EU-Kommission in Brüssel hatte es am Montag völlig überraschend eine Einigung gegeben. 18 der 28 Mitgliedstaaten stimmten für eine Verlängerung der bisherigen Zulassung um fünf Jahre. Damit war die notwendige qualifizierte Mehrheit von 65,71 Prozent erreicht.

Doch die hätte es offenbar nicht geben dürfen. Unmittelbar nach dem Votum verteilte Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) eine erkennbar verärgerte Darstellung ihres Hauses. Demnach habe sie noch am Mittag Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) kontaktiert und die unterschiedlichen Positionen bekräftigt: Schmidt wollte Glyphosat weiter verlängern, Hendricks lehnte das ab. Laut Koalitionsvertrag der geschäftsführenden Bundesregierung muss Deutschland sich in solchen Fällen der Stimme enthalten. Trotzdem erging offenbar parallel dazu eine andere Anweisung an den deutschen Vertreter im Brüsseler Vermittlungsausschuss, der daraufhin das „Ja“ der Bundesregierung aktenkundig machte. Glyphosat war damit zugelassen und die Hendricks schäumte mit erkennbarem Blick auf die demnächst anstehenden Gespräche über eine Neuauflage der Großen Koalition: „Jeder, der an Vertrauensbildung zwischen Gesprächspartnern interessiert ist, kann sich so nicht verhalten.“

Vertreter des EU-Abgeordnetenhauses warfen Landwirtschaftsminister Schmidt vor, er habe den „desolaten Zustand der Regierungsbildung in Deutschland“ ausgenutzt, um sich mit seinem Standpunkt durchzusetzen. Der Grünen-Agrar-Experte Martin Häusling erklärte, Schmidts Verhalten sei „instinktlos und skandalös“. Eigentlich sollte allen klar sein, dass ein Mittel unter Krebsverdacht „auf unseren Äckern nichts verloren“ habe.

Glyphosat: Ein schwieriges, umstrittenes Thema

Der Unkrautvernichter gilt zwar als sehr wirksam, preiswert und wird auch weltweit in der Landwirtschaft genutzt. Dennoch führten Gegner und Befürworter den Streit um das Mittel mit großer Schärfe. Bis zuletzt stieß man in Zusammenhang mit Glyphosat allerdings immer wieder auf zwei Reaktionen: eiserne Überzeugung – oder völlige Ratlosigkeit. Selbst in Brüssel waren sich viele nicht sicher, was denn nun richtig und was falsch ist. Ist Glyphosat wirklich krebserregend? Oder wurde da ein Skandal künstlich herbeigeredet? Die Antworten können höchst unterschiedlich ausfallen – je nachdem, wen man befragt. Aber wie kann es sein, dass es selbst in der Wissenschaft keine eindeutige Position gibt?

Um das zu verstehen, muss man zweieinhalb Jahre zurückgehen, in das Frühjahr 2015. Damals hatte die Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation WHO das Pflanzengift als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft. Diese Bewertung schlug ein, denn sie stand im direkten Gegensatz zu den Einstufungen anderer Behörden. Über eine Million EU-Bürger hatten daraufhin eine Petition an die EU-Behörde in Brüssel unterzeichnet, in der sie einen Stopp des Herbizids forderten.

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Wie ist Glyphosatz einzustufen?

Das deutsche Bundesamt für Risikobewertung (BfR) prüfte neu – und fand nicht genug Indizien, um einen Krebsverdacht zu untermauern. Dieser Unbedenklichkeitserklärung schloss sich auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, kurz Efsa, an. Das BfR darf – anders als die Krebsforschungsagentur der WHO – allerdings keine eigenen Tests durchführen und muss sich deshalb auf Tests und Studien der Hersteller verlassen – ein Umstand, den Glyphosat-Gegner immer wieder kritisieren. Sie berufen sich vor allem auf die Einschätzung der Krebsforschungsagentur, während Glyphosat-Befürworter wie der Bauernverband der Argumentation des BfR und der Efsa folgen.

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Die Diskussion ist geschlossen.

27.11.2017

Meinen Glückwunsch an Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU). Mit dieser Aktion hat er sich einen lukrativen Job bei den Giftmischern nach seiner Politikerkarriere gesichert! Wollen wir wetten.......

27.11.2017

Die wenigen Insekten die noch rumfliegen, kriegen wir auch noch ausgerottet. Bei diesem Massenvernichtungsmittel hilft es auch nicht wenn einige Hoppygärtner Brutkästen aufhängen und eine Blumenwiese anlegen. Was Glyphosat bei den Menschen anrichtet weis keiner so recht und die Befürworter und Nutzer wollen es nicht wissen. Solange es erlaubt ist, Getreide und Kartoffel totzuspritzen, ist die Versorgung mit dem Gift bei Mensch und Tier gesichert.

27.11.2017

Ich findes es gibt noch genügend Insekten. Die Biomasse aller Insekten ist ungefähr doppelt so hoch wie die Biomasse aller Menschen.

27.11.2017

Ich findes es gibt noch genügend Insekten.

Nur so weiter. In China bestäuben in einigen Gegenden bereits Menschen die Apfelblüten.

Jeder Autobesitzer, der seine Karre im Sommer selbst wäscht, kann Ihnen den dramatischen Rückgang bestätigen. Und den kleinen Rest schaffen wir mit kräftiger Unterstützung von CSU-Glyphosat-Minister und Bauern-Lobbyisten Schmidt auch noch. Kerle wie der gehören wegen vorsätzlicher Körperverletzung und Meineid vor den Kadi.

28.11.2017

Woher haben sie den Beweis! Sicher ist, das in Europa das Insektensterben dramatische Ausmaße angenommen hat. In vielen Entwicklungsländern, wird es noch anders sein. Aber lassen sie sich ruhig mit Glyphosat vergiften, wenn sie Kinder haben, die werden in Zukunft ihre Meinung anders sehen. Sicher ist, wenn die Bienen gestorben sind, folgen in wenigen Jahren die Menschen.