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Marine-Segelschiff
20.02.2019

"Gorch-Fock"-Werft hat Insolvenzantrag gestellt

Das Schulschiff der Marine, die "Gorch Fock", läuft unter Segeln über die Kieler Förde.
Foto: Carsten Rehder, dpa (Archiv)

Negativ-Schlagzeilen über das Marine-Schulschiff "Gorch Fock" reißen nicht ab. Zu lange dauert die teurer werdende Sanierung. Und nun ist die Werft pleite.

Die mit der Sanierung der "Gorch Fock" beauftragte Elsflether Werft AG hat Insolvenzantrag gestellt. Hintergrund der finanziellen Schwierigkeiten sind mutmaßlich veruntreute Gelder in Millionenhöhe, was Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) am Mittwoch der vor rund drei Wochen geschassten Leitungsriege zuschrieb. "Die alte Geschäftsführung hat, soweit wir das bisher aufklären konnten, Summen in Millionenhöhe, die die Bundeswehr ihr bereits gezahlt hat für die "Gorch Fock", nicht an die Unterauftragnehmer weitergeleitet", sagte die CDU-Politikerin am Mittwoch in Berlin vor einer Sitzung des Haushaltsauschusses, den sie über den Sachstand informierte. 

Gegen einen der beiden Ende Januar entlassenen Vorstände ermittelt die Staatsanwaltschaft Hamburg wegen Untreue. Die neue Werftführung sichtete in den vergangenen drei Wochen das Zahlenmaterial. Am Mittwoch beantragte sie dann ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung, dem das zuständige Amtsgericht Nordenham grundsätzlich zustimmte, wie ein Werftsprecher der dpa bestätigte. Nach Angaben des neuen Werftvorstands Axel Birk war zuvor die Belegschaft über die Lage informiert worden. 

Die alten Werftführung konstruierte laut Ministerin von der Leyen ein Firmengeflecht von vielen Tochter- und Unterfirmen. "Sie hat Millionen aus der Elsflether Werft in dieses Firmengeflecht geleitet", so die Ministerin. Die vor drei Wochen eingesetzte neue Geschäftsführung bringe "sehr konstruktiv und professionell Licht ins Dunkel". Zur Insolvenz der Werft habe die Entnahme von Geldern geführt, sagte von der Leyen, nicht der zwischenzeitlich angeordnete Zahlungsstopp des Verteidigungsministeriums.

Der unter dem Verdacht der Untreue stehende ehemalige Werftvorstand ließ am Mittwoch eine Anfrage der dpa zu den Vorwürfen im Detail zunächst unbeantwortet.  

Die jetzt beantragte Insolvenz in Eigenverwaltung bietet laut von der Leyen den Vorteil, dass Altschulden eingefroren werden und die Unterauftragnehmer alle mit der Werft an einem Strang ziehen müssten. Womöglich könne die Instandsetzung der "Gorch Fock" unbelastet fortgeführt werden. Aber davor gebe es noch viele offene Fragen zu klären. 

"Gorch-Fock": In der Werft geht es um viele Arbeitsplätze

Die Kosten für die Sanierung des Dreimast-Seglers schnellten über die Jahre rasant die Höhe. Ursprünglich waren 10 Millionen Euro vorgesehen, dann wurde auf 75 Millionen Euro erhöht, inzwischen ist der Kostenansatz auf bis zu 135 Millionen Euro gestiegen. Bis zum 2. Januar 2019 wurden laut Bundesregierung rund 69 Millionen Euro ausgegeben. 

FDP und Grüne im Bundestag wollen, dass die Sanierung des maroden Segelschulschiffs "Gorch Fock" zunächst auf Eis gelegt wird. Die Arbeiten an dem Schiff seien bis "zur Klärung aller offenen Fragen sofort einzustellen", hieß es in einem für die Sitzung des Haushaltsauschusses vorbereiteten Antrag. 

Ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung wie im Fall der Elsflether Werft können Unternehmen bei Gericht beantragen, die gute Aussichten auf eine Fortführung des Geschäftsbetriebs sehen. Es handelt sich um eine Variante des Insolvenzrechts, die statt einer Abwicklung auf die Sanierung eines Unternehmens zielt. 

Wichtigster Unterschied: Die Geschäftsleitung bleibt dann im Amt, ihr wird allerdings ein sogenannter Sachwalter von außen zur Seite gestellt. Die alte Geschäftsführung behält damit große Teile der Verfügungsgewalt über das Unternehmen. Zugleich ist die Firma aber vor Vollstreckungen und Zwangsmaßnahmen von Gläubigern geschützt.

 Die Werft in der Wesermarsch macht rund 80 Prozent ihres Umsatzes mit Aufträgen von der Marine. Der "Gorch Fock"-Sanierung ist derzeit der wichtigste Auftrag. Allein in der über 100 Jahre alten Traditionswerft geht es um rund 130 Arbeitsplätze. (dpa)

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