Gouverneur wandelt Todesstrafe in letzter Minute in Lebenslänglich um
In Texas sollte Bartlett Whitaker wegen Mordes hingerichtet werden. In letzter Minute wandelte der Gouverneur das Urteil aber noch um.
Der Gouverneur des US-Bundesstaates Texas hat unmittelbar vor der geplanten Vollstreckung einer Todesstrafe das Urteil in lebenslange Haft umgewandelt. "Herr Whitaker muss den Rest seines Lebens hinter Gittern verbringen als Strafe für sein abscheuliches Verbrechen", erklärte Gouverneur Greg Abbott am Donnerstagabend kurz vor der geplanten Hinrichtung. Der 38-jährige Bartlett Whitaker war zum Tode verurteilt worden, weil er einen Auftragsmörder mit der Tötung seiner ganzen Familie beauftragt hatte.
Bei der Tat im Jahr 2003 wurden Mutter und Bruder von Whitaker getötet. Sein Vater Kent Whitaker wurde verletzt, ebenso Bart selbst. Erst sieben Monate nach der Tat kam heraus, dass es sich nicht um einen Raubüberfall handelte, sondern um einen Auftragsmord.
Kent Whitaker, ein gläubiger Christ, verzieh seinem Sohn und setzte sich jahrelang für eine Aufhebung des Todesurteils ein, um nicht auch noch sein letztes Familienmitglied zu verlieren. Am Dienstag hatte sich bereits die texanische Bewährungs- und Begnadigungskommission einstimmig für eine Haftumwandlung ausgesprochen. (afp)
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