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COP25
06.12.2019

Greta Thunberg in Madrid angekommen: "Wir werden niemals aufhören"

Greta Thunberg auf dem Weg zum Kongressgelände in Madrid: „Wir werden niemals aufhören“, kündigte die 16-Jährige anhaltende Massenproteste an.
Foto: Bernat Armangue, dpa

Die Ankunft von Greta Thunberg in Madrid setzt die Internationale Klimaschutzkonferenz unter Druck. Auf der Straße formiert sich ein Aufstand der Jugend.

Chaos bricht aus, als Greta Thunberg auf dem Madrider Bahnhof aus dem Zug steigt. Anhänger, Schaulustige und ein Heer von Berichterstattern drängeln sich auf dem Bahnsteig. Ein beängstigendes Geschiebe beginnt, um Kameras in Position zu bringen. Polizisten müssen dem 16-jährigen Idol der globalen Klimaschutzbewegung eine Gasse bahnen, damit die Aktivistin den Zug verlassen kann. Blass im Gesicht und mit ernster Miene steigt sie nach zehnstündiger Fahrt am Ziel aus. Wie immer hat sie ihr berühmtes Schild „Skolstrejk för Klimatet – Schulstreik für das Klima“ unterm Arm.

Aktivistin Greta Thunberg nimmt an Sitzprotest junger Umweltschützer teil

Der Empfang in der Stadt des UN-Klimagipfels ließ keinen Zweifel daran, wer der eigentliche Star auf dieser wichtigen Umweltkonferenz ist, an der auch etliche Staats- und Regierungschefs teilnehmen. Das Treffen, auf dem um Fortschritte im Kampf gegen die Erderhitzung gerungen wird, dauert noch bis Freitag. „Ich habe mich am Morgen erfolgreich nach Madrid geschlichen“, schrieb Greta wenig später augenzwinkernd auf Twitter. „Ich glaube, niemand hat mich gesehen. Wie auch immer, es ist toll, in Spanien zu sein.“

Die Eisenbahnfahrt verlief nicht ganz so emissionsfrei, wie es Greta mit ihren strengen Ökoprinzipien wollte: Auf einem 100 Kilometer langen Teilstück der Strecke Lissabon-Madrid gibt es noch keine Stromleitungen, weswegen dort eine wenig umweltfreundliche Diesellock die Waggons ziehen musste. Nach Lissabon war sie in einem dreiwöchigen Atlantiktrip per Katamaran gesegelt, der sie aus Amerika wieder nach Europa brachte. Vor dem Madrider Bahnhof wartete dann ein Seat-Elektroauto auf sie.

Nach einer kurzen Verschnaufpause taucht Greta wenig später überraschend auf dem Klimagipfel im Messepalast auf, wo sie eigentlich erst am Montag ihren ersten offiziellen Redeauftritt hat. Und sie beteiligt sich spontan im Foyer an einem Sitzprotest von jungen Aktivisten aus aller Welt, um von den Gipfelpolitikern mehr Taten im Kampf gegen den drohenden Klimakollaps zu fordern. „Statt drastischer CO2-Reduzierung, die wir dringend brauchen, steigen unsere Emissionen weiter“, kritisiert Thunberg.

COP25: Jugend kritisiert die Untätigkeit der Politiker gegen den globalen Temperaturanstieg

Nicht weit von dem Sitzstreik stehen fünf Iglus, in welchen die Luftqualität von mehreren Großstädten simuliert wird. Tritt man in die Iglus der Städte Peking und Neu Delhi, welche zu den schmutzigsten der Welt gehören, sieht man fast die Hand vor den Augen nicht mehr. Die Luft ist stickig, es riecht nach Abgasen, und es fällt schwer zu atmen. Eine eindrucksvolle Installation des britischen Künstlers Michael Pinsky, der sein Werk „Kapseln der Kontamination“ taufte.

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Schon seit Tagen versucht die junge Generation auf dem „COP25“ genannten Gipfel – der 25. Folgekonferenz seit Unterzeichnung der Klimarahmenkonvention im Jahr 1992 – Druck zu machen. Etwa mit einem globalen Jugendmanifest, in dem beklagt wird, „dass die Welt brennt“, aber dieser Brand nicht gelöscht wird. „Wir fordern Sie auf, sofort etwas zu unternehmen, um zu vermeiden, dass die globale Temperatur um mehr als 1,5 Grad Celsius steigt“, heißt es im Dokument. Der Klimawandel sei nicht mehr zu verhindern, erklärte der 19-jährige Spanier Alejandro Quecedo, der das Manifest verlas. „Aber wir dürfen nicht auch noch die Chance verpassen, ihn wenigstens abzumildern.“

An einer „Klagemauer“ im Gipfel-Tagungspalast haben sogar Kinder ihre Umweltbotschaften angebracht. „Lieber Cop25. Ich heiße Emma. Und ich bin wirklich sauer wegen der Luftverschmutzung.“ Und Sergio schreibt: „Ich will eine Zukunft und dass die Erde lebt. Ich kann darüber nicht entscheiden, aber ihr schon.“

Aktivisten fordern bei Fridays-for-Future-Massenprotest in Madrid drastischere Schritte

Am Freitagnachmittag nehmen dann Zehntausende Jugendliche die Straßen Madrids ein. In drei Demonstrationszügen machen sie sich aus verschiedenen Richtungen auf den Weg in die City, um sich am Abend zum großen „Marsch für das Klima“ im Herzen der Stadt zu treffen. Die jungen Demonstranten tragen Protestschilder mit Botschaften wie „Wir haben nur einen Planeten“, „Stopp Klimawandel“ und „Dies ist ein Notfall“. Ein Familienvater umklammert ein Schild mit der Aufschrift: „Für meine Kinder!“ Die von Greta Thunbergs freitäglichem Schulstreik inspirierte Plattform Fridays-for-Future hatte zusammen mit 850 weiteren Jugend- und Umweltverbänden zum Massenprotest in Madrid aufgerufen. „Der Kampf geht weiter“, verkündete Greta vor wenigen Tagen, anlässlich ihrer Ehrung mit dem alternativen Nobelpreis. Und sie stellte klar, dass die Jugend nicht schweigen werde: „Wir werden niemals aufhören.“

Im Manifest, das auf der Madrider Klima-Demo von Greta und anderen Aktivisten verlesen werden sollte, wurde den Industriestaaten vorgeworfen, zu wenig gegen die Erderwärmung zu tun. Mit den bisherigen Klimabeschlüssen, wie sie im Abkommen von Paris 2015 verankert wurden, steuere die Welt immer noch auf einen Temperaturanstieg von mehr als 3,5 Grad zu. Die Staaten, angeführt von der EU und der G20, müssten sich daher zu noch drastischeren Schritten verpflichten, um „katastrophale Folgen“ zu verhindern. „Es bleibt nicht mehr viel Zeit.“

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