Griechische Terroristen drohen mit neuen Anschlägen
Athen (dpa) - Die linksextreme griechische Terrororganisation "Sekte der Revolutionären" droht mit neuen Anschlägen und Attentaten in dem südeuropäischen Land. "Wir sind im Krieg mit eurer Demokratie", heißt es in einem Brief der linksgerichteten Untergrundorganisation.
Konkret kündigen die Terroristen in dem Schreiben neue Brandstiftungen sowie Angriffe auf Journalisten, Richter, Justizvollzugsbeamte, Polizisten und Politiker an.
Einige von ihnen - darunter auch einen prominenten Fernsehmoderator, zwei andere Journalisten und einen Verleger - nennen sie beim Namen. Der Bekennerbrief war der am Dienstag der Athener Zeitung "Ta Nea" zugespielt worden.
In dem Schreiben übernehmen die Terroristen auch die Verantwortung für die Ermordung eines griechischen Journalisten Mitte Juli. Die Terroristen hatten Sokratis Giolias am 19. Juli vor seinem Haus in der Athener Vorstadt Ilioupolis mit 16 Schüssen getötet. Er war Direktor einer kleinen Radiostation und einer der bekanntesten Blogger Griechenlands.
Giolias war das zweite Opfer der Terrororganisation. Die Terroristen der "Sekte der Revolutionären" hatten am 17. Juni 2009 einen Polizisten in Athen erschossen. Zudem hatten sie eine Polizeistation und einen Fernsehsender unter Beschuss genommen. Linksgerichtete Organisationen verüben seit Jahren derartige Anschläge in Griechenland.
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