
Trump möchte Grönland kaufen: "Ein großes Immobiliengeschäft"


US-Präsident Donald Trump hat Pläne, Grönland zu kaufen. Nun erklärte er, was hinter der Idee steckt - die von den USA schon einmal verfolgt wurde.
Gehört Grönland künftig zu den USA? Donald Trump denkt zumindest über den Kauf der Insel nach, bei der es sich um ein autonomes Außengebiet von Dänemark handelt. Schon vor einigen Tagen hatte das Wall Street Journal berichtet, dass der US-Präsident mit Mitarbeitern über den Plan gesprochen habe.
Am Sonntag äußerte sich Trump öffentlich zu einem möglichen Grönland-Kauf. "Im Grunde wäre es ein großes Immobiliengeschäft", sagte der US-Präsident, der als Immobilienunternehmer reich geworden war. Bei einer geplanten Reise nach Dänemark könnte das Thema angesprochen werden, habe aber nicht höchste Priorität.
Es ist nicht das erste Mal, dass die USA über einen Kauf von Grönland nachdenken. Bereits 1946 hatten sie Dänemark ein Angebot über 100 Millionen Dollar gemacht. Der Kauf scheiterte damals.
Trump will Grönland kaufen - Lage für die USA interessant
Für die USA ist Grönland wegen der strategisch wichtigen Lage interessant, wie Trump am Sonntag noch einmal bestätigte. Damit könnten die Vereinigten Staaten die Militärpräsenz in der Arktis erhöhen. Außerdem gibt es auf der Insel viele Bodenschätze.
Dass die USA Grönland tatsächlich kaufen, gilt aber als sehr unwahrscheinlich. Grönland und Dänemark haben einen möglichen Verkauf nach ersten Berichten deutlich zurückgewiesen. Grönland mit seinen 56.000 Einwohnern besteht auf Autonomie. Außerdem gilt es als unwahrscheinlich, dass der Kongress in den USA das Geld für solch einen Kauf bewilligen würde.
Kauf von Grönland? USA kauften schon in der Vergangenheit Gebiete
Auf wenn es sehr unwahrscheinlich ist, dass die USA Grönland tatsächlich kaufen. Es wäre nicht das erste Mal, dass sie ihr Gebiet auf diese Art erweitern. 1803 kauften die USA große Teile des mittleren Westens von Frankreich. Dazu zählten unter anderem die heutigen Staaten Iowa, Oklahoma oder Kansas. Der Preis des Gebietes mit einer Größe von mehr als zwei Millionen Quadratkilometern lag damals bei 15 Millionen US-Dollar.
1867 kauften die USA Alaska von Russland. Zar Alexander II. wollte damit die Staatskasse nach dem verlorenen Krimkrieg wieder auffüllen. Außerdem war die Übersee-Kolonie für Russland schwierig zu verwalten. (mit dpa)
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