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Große Koalition
23.11.2019

CDU-Parteitag erhöht den Druck auf SPD bei der Grundrente

Annegret Kramp-Karrenbauer beim CDU-Bundesparteitag in Leipzig.
Foto: Kay Nietfeld/dpa

Der Kompromiss zwischen Union und SPD zur Grundrente ist noch ganz frisch. Doch nun beschließt der CDU-Parteitag härtere Regeln. Das könnte die Koalition gefährden.

Es war schon spät, die rund 1000 Delegierten des CDU-Bundesparteitags warteten sehnsüchtig auf den Beginn des geselligen „Sachsenabends“, da gelang der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) zusammen mit der Jungen Union (JU) gegen 22 Uhr am Freitagabend in den Leipziger Messehallen noch ein kleiner Scoop, der große Wirkung auf den Fortbestand der Großen Koalition haben könnte: Die Grundrenten-Gegner verhinderten die Einführung der neuen Altersvorsorge zwar nicht, setzten aber harte Bedingungen durch. Die Grundrente soll nur kommen, wenn sowohl die volle Einkommensprüfung als auch die Finanzierung durch eine europäische Finanztransaktionssteuer gesichert sind. Einen deutschen Alleingang bei der Steuer lehnt die CDU ab.

Neue Kritik aus der CDU: Für die SPD ist die Grundrente ein Kernanliegen

Beide Forderungen sind für sich genommen nicht neu und stehen im Grundsatz so auch im Grundrentenkonzept der SPD. Die beiden Voraussetzungen sind jedoch nur schwer zu erfüllen, ihre Umsetzung kann Jahre dauern. Laut SPD soll die Grundrente aber 2021 bereits gelten, sie setzt deshalb auf weichere Regelungen. Vor dem Parteitag hatten sich mit Blick auf den Koalitionsfrieden auch Teile der CDU gegen den Vorstoß von MIT und JU ausgesprochen.

Für die SPD ist die Einführung der Grundrente ein Kernanliegen. Von ihrer Durchsetzung machen viele Mitglieder den Fortbestand des Regierungsbündnisses mit der Union abhängig – ein Parteitag soll bereits in zwei Wochen darüber entscheiden. Darüber hinaus ist die Durchsetzung der Grundrente eng mit Finanzminister  Olaf Scholz verbunden, der sich zusammen mit Klara Geywitz um den SPD-Vorsitz bewirbt. Scholz und Geywitz müssen sich gegen die Mitbewerber Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken durchsetzen, die Stichwahl läuft noch bis Ende nächster Woche.

Kommt die Grundrente, will die  CDU eine Finanztransaktionssteuer

Der CDU-Parteitag beschloss zum einen, dass zur Gegenfinanzierung eine Finanztransaktionssteuer – eine Abgabe auf Kapitalmarktgeschäfte -  im "europäischen Kontext" eingeführt werden muss. Die SPD hat das deutlich weniger konsequent formuliert: „Finanziert wird sie durch einen höheren Steuerzuschuss in die Rentenkasse – Geld, das unter anderem durch die Einführung der Finanztransaktionssteuer zur Verfügung steht“, heißt es bei ihr.

Wann die Steuer kommt, ist noch gar nicht absehbar. Schon Scholz‘ Vorgänger Wolfgang Schäuble hatte sich an dem Thema abgearbeitet, gar einen nationalen Alleingang in Erwägung gezogen. Der CDU-Politiker konnte sich nicht durchsetzen, Scholz ist das im Kreise seiner EU-Amtskollegen bislang ebenfalls nicht gelungen. Er kann sich auch nicht auf die Unterstützung anderer EU-Staaten verlassen. Auf die Frage, ob es keinen nationalen Alleingang geben werde, sagte er kürzlich im Interview mit unserer Redaktion: „Wir streben eine europäische Einigung an.“

Scholz geht zudem nur von Einnahmen in Höhe von rund einer Milliarde Euro durch die Steuer aus, wie er kürzlich unserer Redaktion sagte. Selbst konservative Berechnungen erwarten Kosten von mindestens 1,5 Milliarden Euro im ersten Jahr, Tendenz steigend. Die Finanzierung der Grundrente ist also immer noch offen, der CDU-Parteitagsbeschluss macht die Gemengelage nicht einfacher.

Grundrente: CDU-Parteitag beschließt scharfe Einkommensüberprüfung

Zweitens beschloss der CDU-Parteitag eine scharfe Einkommensüberprüfung. Sie setzt im Prinzip die „Bedürftigkeitsprüfung“ um, die im Koalitionsvertrag steht, von der SPD aber vor allem deshalb abgelehnt wurde, weil sie ein Bürokratiemonster befürchtet. Diese Sorge ist nach dem Beschuss von Leipzig berechtigter denn je.

Wer eine Grundrente beziehen will, muss nach dem Willen der CDU sämtliche Kapitalerträge offenlegen. Darunter fallen auch Erträge, die bislang nicht in Steuerbescheiden erfasst sind. „Bei Rentenbeziehern aus dem Ausland muss im gleichen Umfang wie bei Rentnern aus dem Inland eine nachvollziehbare Einkommensprüfung erfolgen“, erklärt die MIT mit ihrem Chef Carsten Linnemann (CDU) an der Spitze. Sie weist auch drauf hin, dass die Grundrente gemäß CDU-Beschluss nur ausgezahlt werden darf, wenn der angestrebte Datenaustausch zwischen Finanzbehörden und Rentenversicherung funktioniert. Die SPD will, dass die Grundrente 2021 gilt. Ob bis dahin die notwendige Software zur Verfügung steht, ist aber mehr als offen. Selbst Minister Scholz sprach im Interview mit unserer Redaktion von einem „ehrgeizigen IT-Projekt“.

Die Grundrente hat schon seit Monaten das Potenzial, die Große Koalition zu sprengen. Nach dem von beiden Seiten ausgehandelten Grundrenten-Kompromiss vor zwei Wochen schien das Thema zunächst befriedet. Nach diesem CDU-Parteitag in Leipzig jedoch ist es wieder offen.

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23.11.2019

Grundrente vom Rentenversicherungsträger? Deutsche Rentenversicherung als Ersatzsozialhilfeamt? Deutsche Rentenversicherung hat Zugriff auf die Steuerdaten der Rentner? Das hat ja nicht mal das Sozialamt!