Grüne fordern von GroKo-Verhandlern Einsatz für Bienen in EU
Die Grünen haben an Union und SPD appelliert, den Einsatz für ein EU-Verbot bestimmter Insektengifte in ihrem Koalitionsvertrag zu verankern.
Die Grünen begrüßten, dass die GroKo-Parteien Insekten schützen und den Einsatz des umstrittenen Unkrautgifts Glyphosat beschränken wollten, schrieben die Fraktionschefs Katrin Göring-Eckardt und Anton Hofreiter sowie der Fraktionsfachmann Harald Ebner am Donnerstag an die Verhandlungsleiter, darunter Agrarminister Christian Schmidt (CSU). "Ohne weitere Anwendungsbeschränkungen für Neonikotinoide wird der Schutz von Bienen und anderen Insekten aber nicht funktionieren."
Es geht um drei Wirkstoffe, deren Einsatz im Freien die Fachminister im Frühjahr verbieten könnten. Studien zufolge können Neonikotinoide nicht nur Honigbienen, sondern auch Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten gefährden. Sie wirken als Fraß- oder Kontaktgift auf die Nervenzellen von Insekten.
Die Zustimmung zum Vorschlag der EU-Kommission, die Stoffe zu verbieten, solle daher im Koalitionsvertrag einer künftigen großen Koalition festgeschrieben werden, forderten die Grünen. (dpa)
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