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Hintergrund
28.08.2019

Das steckt hinter Israels Luftangriffen

Ein Journalist macht Bilder von den Schäden im Medienbüro der Hisbollah-Miliz in Beirut.
Foto: Bilal Hussein, dpa

Kampfjets attackieren Ziele im Irak und im Libanon. Wirklicher Adressat der Nadelstiche ist jedoch der Iran.

Die gewaltige Explosion war in ganz Bagdad zu hören und ließ die Scheiben klirren. Eine halbe Nacht lang loderte die Feuersäule in den Himmel. Am Morgen danach standen auf der Militärbasis im Süden Bagdads nur noch zerfetzte Gebäude und die verbogenen Gerippe der kollabierten Lagerhallen. 2003 als Camp Falcon von der US-Armee errichtet, ging das Areal 2011 in den Besitz der irakischen Streitkräfte über, die es dann schiitischen Milizen überließen. Seit dem Flammeninferno liegt alles in Trümmern. Ein Paramilitär starb, 29 wurden verwundet. Das Munitionslager zur Explosion gebracht hat nach Erkenntnissen irakischer Ermittler eine israelische Kampfdrohne.

Hinter den Luftangriffen im Irak steht Israel

Die Zerstörung von Camp Falcon ist kein Einzelfall. Seit Mitte Juli gab es bereits fünf verheerende Luftangriffe auf Waffendepots pro-iranischer Schiitenmilizen im Irak. Jedes Mal flogen große Mengen an Granaten, Artilleriegeschossen und Raketen in die Luft, mit denen Teheran offenbar seit dem Sommer 2018 auch die irakischen Schiitenmilizen aufrüstet. Die Führung in Bagdad reagierte empört und sprach von einem „eklatanten Akt der Aggression“. Auch der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, das derzeit 5000 Soldaten im Zweistromland stationiert hat, ging auf Distanz zu den mysteriösen Attacken, ohne Ross und Reiter zu nennen. Die New York Times hingegen zitierte zwei amerikanische Regierungsvertreter, die bestätigten, dass Israel hinter den Angriffen stecke.

Auch im Libanon kommt es zu Luftangriffen

Denn Israels Generalstab kalkuliert mehr und mehr auf eigene Rechnung. Angesichts einer möglichen Annäherung zwischen den USA und Iran will Tel Aviv offenbar den Kampf gegen die iranische Präsenz in seiner Nachbarschaft stärker selbst in die Hand nehmen, was neben Syrien auch Irak und Libanon in diese indirekte Konfrontation mit der Islamischen Republik hineinziehen könnte. Hunderte Angriffe flogen israelische Kampfjets seit 2011 gegen iranische Truppen und ihre Hisbollah-Verbündeten auf syrischem Territorium, so auch kürzlich südöstlich von Damaskus, wo die Al-Quds-Brigade der Revolutionswächter einen Massenangriff mit Kamikazedrohnen auf den Norden Israels vorbereitet haben soll.

Seit kurzem nun operieren israelische Drohnen und Kampfjets auch über dem Irak. Sogar Beirut erlebte am Wochenende erstmals seit dem Krieg 2006 einen Luftangriff auf das Zentrum der Hisbollah. Libanons pro-syrischer Präsident Michel Aoun nannte den Vorfall eine Kriegserklärung. Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah schwor Rache.

Israel will mit Angriffen die Verbreitung des Irans verhindern

„Seien Sie vorsichtig mit Ihren Worten und noch vorsichtiger mit Ihren Taten“, retournierte Benjamin Netanjahu. Iran genieße „nirgends Immunität“, erklärte Israels Regierungschef, der sich am 17. September Neuwahlen stellen muss. Sein Land sei bereit, alle zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen, „um uns gegen die iranische Bedrohung an mehreren Fronten zu wehren“. Man habe eine Zahl von offenen und verdeckten Maßnahmen ergriffen, um zu verhindern, dass sich der Iran in Syrien, Irak und Libanon festsetze, bestätigte auch Mossad-Chef Yossi Cohen bei einem seiner seltenen öffentlichen Auftritte. Nach seinen Worten versuchen der Iran und die Hisbollah derzeit, einen Teil ihrer Stützpunkte in den Norden Syriens zu verlegen. „Parallel dazu errichten sie Fabriken für moderne Waffen im Irak und im Libanon in dem irrtümlichen Glauben, wir hätten Schwierigkeiten, ihnen dort beizukommen.“

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