
Ortsbesuch im Krisengebiet: Nach dem Hochwasser rollt die Welle der Solidarität

Plus Während die Menschen in den Flutgebieten aufräumen, macht ein Auftritt von Armin Laschet Schlagzeilen. Über einen Katastrophen-Wahlkampf und Schicksale, die erschüttern.
Im Touristenort Bad Münstereifel sieht es am Sonntag aus wie nach einem Bombenangriff. Menschen in verdreckten Klamotten karren einen Ventilator, Bürostühle, Gartengeräte auf einen Schrotthaufen. Traktoren und Bagger fahren Schleifen, um das Geröll aus der 17.000-Einwohner-Stadt in Nordrhein-Westfalen zu bringen. Strom-, Internet- und Wasserversorgung sind anfällig für Ausfälle, viel schlimmer: Es gibt mindestens fünf Tote. 30 Menschen mussten in der Nacht auf Sonntag in einer Notunterkunft schlafen, weitaus mehr stehen vor den Trümmern ihrer Existenz.
„Ich weiß nicht, ob Münstereifel dasselbe Münstereifel wird, wie es vorher war. Es tut sehr weh“, sagt Marita Hochgürtel, Pressesprecherin der Stadt. Sie befindet sich in einem Büro im ersten Stockwerk des Rathauses. Das Erdgeschoss ist nicht nutzbar und das Archiv im Keller vermutlich komplett zerstört.
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Wenn es wenigstens nur einer wäre
Wer braucht in dieser Not einen Spitzenpolitiker, der sich mit dem Helikopter ins Krisengebiet fliegen lässt und medienwirksam mit betroffener Miene in die Kamera sabbelt? Arbeitshose, Gummistiefel, eine Schaufel in die Hand nehmen und einen Tag schufften, damit zeigt man Solidarität. Alles andere ist Selbstdarstellung, Heuchelei und Katastrophentourismus.