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Vatikan
27.05.2015

Homo-Ehe: Kardinal spricht von "Niederlage für die Menschheit"

Das klare irische Votum für die Homo-Ehe stärkt in Deutschland die Befürworter einer ähnlich fortschrittlichen Regelung. Im Vatikan löste es eine andere Reaktion aus.
Foto: Symbolbild: Daniel Naupold (dpa)

Vatikan kritisiert das Ja der Iren zur Homo-Ehe. Kardinal-Staatssekretär Parolin sprach von einer "Niederlage für die Menschheit". Doch die Italiener scheinen nicht so zu denken.

Die Iren haben deutlich "Ja" zur gleichgeschlechtlichen Ehe gesagt. Darauf hat nun der Vatikan reagiert. Und Kardinal-Staatssekretär Pietro Parolin hat auf jeden Fall dafür gesorgt, dass diese Reaktion so schnell nicht mehr in Vergessenheit gerät. Er sagte: "Ich denke, man kann nicht nur von einer Niederlage für die christlichen Werte, sondern von einer Niederlage für die Menschheit sprechen", so berichten italienische Medien. Damit vertritt er wohl keine mehrheitsfähige Meinung, denn eine am Mittwoch veröffentlichte Meinungsumfrage besagt, dass mittlerweile 51 Prozent der Italiener die Homo-Ehe befürworten.

Er sei über die Entscheidung der Iren "sehr traurig", sagte Parolin, der als zweitmächtigster Mann im Vatikan gilt, am Dienstagabend während der Konferenz "Wirtschaft und Gesellschaft" im vatikanischen Kanzleipalast. Die katholische Kirche müsse nach dem Volksentscheid in Irland "diese Realität berücksichtigen, aber in dem Sinne, ihren Einsatz für die Evangelisierung zu verstärken". Für die Kirche stehe die Familie weiter im Mittelpunkt, sagte Parolin. "Wir müssen alles dafür tun, um sie zu verteidigen, zu schützen und zu fördern."

Auch wenn es bisher niemand in dieser Härte gesagt hat, äußerten sich weitere Geistliche ähnlich. Der Vorsitzende der italienischen Bischofskonferenz, Angelo Bagnasco, bekräftigte unterdessen, dass die Kirche einen Gesetzentwurf für die Legalisierung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften ablehne. Über den Entwurf berät derzeit ein Ausschuss des Senats in Rom. Regierungschef Matteo Renzi strebt eine Abstimmung über das Gesetz im Abgeordnetenhaus noch vor dem Sommer an und hofft, dass es bis zum Ende des Jahres in Kraft treten kann.

Aktivisten fordern Legalisierung der Homo-Ehe

Aktivisten der italienischen Homosexuellenbewegung machen sich seit Jahren für ein solches Gesetz stark, fordern darüber hinaus aber auch die Legalisierung gleichgeschlechtlicher Ehen. Flavio Romani, Präsident von Italiens größter Schwulenorganisation Arcigay, machte den übermäßigen Einfluss des katholischen Klerus auf die politischen Entscheidungsträger dafür verantwortlich, dass Italien in der Gesetzgebung hinter anderen katholischen Bastionen wie Spanien, Portugal, Irland oder auch Malta hinterherhinke.

Meinungsumfragen der Institute Ipsos und Euromedia vom vergangenen Oktober ergaben, dass etwa 75 Prozent der Italiener für die Legalisierung eheähnlicher homosexueller Lebenspartnerschaften eintraten, aber nur ein Drittel für homosexuelle Ehen. Nach dem Referendum in Irland sprachen sich nun allerdings 51 Prozent der Befragten dafür aus, gleichgeschlechtliche Ehen zu legalisieren. Das ergab eine von der Zeitung "La Stampa" veröffentlichte Meinungsumfrage.

Die Iren stimmten für die Homo-Ehe, doch auch dort war die Kirche dagegen

Die Iren hatten am vergangenen Freitag über eine Verfassungsänderung abgestimmt, wonach Ehen künftig unabhängig vom Geschlecht geschlossen werden dürfen. 62 Prozent der Wähler sagten Ja. Ministerpräsident Enda Kenny hatte wie alle großen Parteien für die Homo-Ehe geworben, während die katholische Kirche dagegen Sturm lief. Mehrere Skandale um Kindesmissbrauch haben den Einfluss der einst in Irland übermächtigen Institution jedoch schwinden lassen.

Die stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Katja Suding sagte, die Äußerungen aus dem Vatikan, wonach der Ausgang des Volksentscheids in Irland eine "Niederlage für die Menschheit" sei,  seien "völlig absurd und zeugen von Weltfremdheit". "Es bleibt zu hoffen, dass die katholische Kirche nach dem Referendum in Irland umdenkt und sich der gesellschaftlichen Realität öffnet. Christliche Werte wie Fürsorge, Vertrauen, Respekt und Partnerschaft sind keine Frage der sexuellen Orientierung", sagte Suding der Huffington Post. dpa

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