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  3. Homo-Ehe: Homosexuelle aus der Region fordern Homo-Ehe in Deutschland

Homo-Ehe
29.05.2015

Homosexuelle aus der Region fordern Homo-Ehe in Deutschland

Homosexuelle Menschen in der Region haben die Hoffnung, dass die Homo-Ehe bald auch in Deutschland möglich sein wird.
Foto: Michael Reichel (dpa)

Die Menschen in Irland haben für die Homo-Ehe gestimmt. Das macht Homosexuellen in der Region Hoffnung - auch wenn manche die Debatte für halbherzig halten.

Gleiche Rechte und gleiche Pflichten. Das wünschen sich viele Homosexuelle, nachdem die Debatte um die Homo-Ehe auch in Deutschland wieder angestoßen wurde. Irland stimmte am 22. Mai 2015 für die Homo-Ehe. SPD-Bundestagsabgeordnete Karl-Heinz Brunner forderte die Bundeskanzlerin am vergangenen Wochenende heraus: "Deutschland wird von erzkonservativen Ländern wie Irland überholt, weil ein Teil der Unionsfraktionen auf die Bremse drückt."

Michael Blödl von der SPD-Arbeitsgemeinschaft der Lesben und Schwulen (Schwusos) in Bayern weiß für sich persönlich, dass er erst heiraten wird, wenn die Gleichstellung in Deutschland erreicht ist. "Homosexuelle Paare sollten sich nicht mit weniger Rechten zufriedengeben." Eine solche Reaktion kennt auch Maximilian Neumann vom Queer-Referat der Universität Augsburg. Viele Homosexuelle aus seinem Bekanntenkreis ziehen eine Heirat erst in Erwägung, wenn es die Gleichstellung der Ehe gibt.

Die Gesetzesänderung in Irland löst auch bei Queerbeet Augsburg, einen Verein für homosexuelle, bisexuelle und transidente (queere) Jugendliche, positive Reaktionen aus. "Ich freue mich sehr, dass ein so erzkonservatives Land wie Irland mit einer überwältigenden Mehrheit für die Homo-Ehe ausgesprochen hat", sagt Helmut Linck, der Vorstand von Queerbeet Augsburg e. V.

Etwas kritisch steht Neumann vom Queer-Referat dem Thema Homo-Ehe gegenüber: "Zunächst fand ich es gut, dass die Gesetzesänderung in Irland, den Diskurs wieder anregt. Doch mittlerweile bin ich der Meinung, dass die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare eine Selbstverständlichkeit sein sollte."

Wie konservativ sind die Bayern beim Thema Homo-Ehe wirklich?

Der Freistaat gilt als besonders konservativ. Helmut Linck von Queerbeet kann sich vorstellen, dass die Meinungen sich im ländlichen und städtischen Teil unterscheiden. "Ich vermute, dass es für die Mehrheit der Bevölkerung keinen Unterschied macht, wenn die Gesetze zur Homo-Ehe in Deutschland geändert werden", sagt Linck. Er geht davon aus, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis sich die Homo-Ehe in Deutschland durchsetzt. "In der deutschen Verfassung ist das Gleichheitsgesetz festgehalten, daher kann sich Deutschland einer solchen Änderung nicht lange entziehen."

Michael Blödl von den Schwusos ist sich sicher, dass die Akzeptanz für die Homo-Ehe weiter verbreitet ist, als man vermutet. "Die Ehe bedeutet, dass zwei Menschen füreinander Verantwortung übernehmen. Evangelische Kirchen in Bayern sind mittlerweile offen für Segnungsgottesdienste von gleichgeschlechtigen Paaren. Ich bin der Meinung, dass Bayern soweit ist, die Homo-Ehe zu akzeptieren", sagt Blödl. Zwar reagieren die Menschen und Medien momentan auf das Thema Homo-Ehe, allerdings machen die Reaktionen laut Neumann einen eher halbherzigen Eindruck.

Einheitliche Regelung für die Homo-Ehe in Europa

Hat die Gesetzesänderung in Irland nun aber Auswirkungen auf Deutschland? Linck ist sich da nicht sicher: "Man kann nur hoffen, dass es dank der Europäischen Union eine gewisse Erwartungshaltung gegenüber Deutschland weckt und den Druck erhöht." Eine einheitliche Regelung in der EU würde es für homosexuelle Menschen deutlich einfacher machen. Auf jeden Fall sei es gut, dass durch Irland wieder Anstoß gegeben werde, darüber zu reden.

Ähnlich sieht das auch Blödl: "Heutzutage muss man beispielsweise im Job flexibel sein. Überschreitet man innerhalb der EU Grenzen, gelten plötzlich andere Rechte. Da ist man plötzlich Single, obwohl man in einem anderen Land als verheiratet gilt."

Allgemein scheint die Diskussion in homosexuellen Kreisen mehrheitlich Freude auszulösen und Hoffnung zu geben. Zwar könne Linck nicht für alle homosexuellen Menschen sprechen, aber: "Ich denke, dass der Wunsch nach der Ehe von gleichgeschlechtigen Paaren durchaus da ist. Viele können nicht nachvollziehen, wieso das ein Problem sein soll." Auch Maximilian Neumann weiß: "Viele Homosexuelle wünschen sich auch eine normal anerkannte Ehe."

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