IS bekennt sich zu Anschlag im Nationalmuseum in Tunis
Die Terrormiliz IS hat sich zu dem Anschlag in Tunis bekannt und droht in einer Audio-Botschaft mit weiteren Anschlägen. 20 Touristen kamen bei dem Anschlag ums Leben.
Einen Tag nach dem blutigen Anschlag auf das Nationalmuseum in Tunis hat sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zu der Tat bekannt. In einer am Donnerstag auf Islamisten-Websites verbreiteten Audio-Botschaft drohten die Extremisten zudem mit weiteren Anschlägen in Tunesien. Bei dem Angriff im Zentrum der tunesischen Hauptstadt wurden am Mittwoch ein Polizist sowie 20 ausländische Touristen getötet. Zwei Angreifer wurden von Sicherheitskräften erschossen. Am Donnerstag gaben die tunesischen Behörden die Festnahme von neun Verdächtigen bekannt.
IS droht mit weiteren Anschlägen
Die Regierung in Tunis kündigte einen "gnadenlosen Krieg gegen den Terrorismus an". Nach einer Krisensitzung mit ranghohen Regierungsmitgliedern und Militärs teilte die tunesische Präsidentschaft mit, sie werde zur Erhöhung der Sicherheit Soldaten in alle größeren Städte entsenden. Diese sollen nach Angaben aus der Präsidentschaft an den Einfahrtsstraßen in die Städte und in den Vororten patrouillieren. Auch die Sicherheit der Grenzen soll einer Prüfung unterzogen werden. afp
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