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Protest
15.09.2018

Im Hambacher Forst fallen Bäume für die Räumfahrzeuge

Polizisten räumten am Freitag im Hambacher Forst weitere Baumhäuser der Kohlegegner. <b>Foto: Marius Becker, dpa</b>
Foto: Marius Becker, dpa

Die Polizei geht weiter gegen die Baumbesetzer vor. Warum die Kohlegegner auch vor Gericht scheitern

Kerpen Im Hambacher Forst westlich von Köln hat die Polizei am Freitag mit der Räumung einer der größten Baumhaussiedlungen begonnen. Die Bewohner des Dorfes „Oaktown“ mit etwa acht Baumhäusern kündigten gewaltlosen Widerstand etwa durch Festketten an. Sie warfen der Polizei vor, mindestens 20 Bäume, darunter auch einige sehr alte, gefällt zu haben, um Platz für die Räumfahrzeuge zu schaffen.

Die Polizei gab einzelne Fällungen zu. Sie beschuldigte die Baumhausbewohner, sie mit Exkrementen und einem brennenden Holzscheit beworfen zu haben. Verletzt wurde niemand. Insgesamt 17 Menschen in Gewahrsam genommen. Wie die Polizei Aachen am Abend mitteilte, wurden von den bereits am Donnerstag festgenommen sechs Personen fünf wieder auf freien Fuß gesetzt. Am Vortag hatte die Polizei den Kohle-Gegnern vorgeworfen, Beamte mit Zwillen zu beschießen und mit Molotowcocktails zu bewerfen. Dabei sei ein Polizist leicht verletzt worden.

Die Baumhausbewohner warnten die Polizei, dass sich unter „Oaktown“ Tunnel mit Menschen darin befänden – deshalb müsse man vorsichtig sein. Eine Polizeisprecherin sagte, man habe keine Hinweise auf Tunnel, aber die Räumfahrzeuge müssten sowieso nicht so nah an die Bäume heranfahren. Die Baumhäuser gelten als Symbol des Widerstands gegen die Kohle und die damit verbundene Klimabelastung. Der Energiekonzern RWE will im Herbst weite Teile des Waldes abholzen, um Braunkohle baggern zu können. Bei Hambach stehen jahrhundertealte Buchen und Eichen. Am Wochenende wollen Aktivisten weiter protestieren. So ist für Sonntag das Anpflanzen hunderter junger Bäume geplant.

Auch Linke-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht unterstützt die Aktionen. Gleichzeitig kritisierte sie Horst Seehofer (CSU): „Wo ist denn unser Heimatminister, wenn ein 12 000 Jahre alter Wald fallen soll? Was sind das für Konservative, denen die Rodung des letzten Altwaldes auf deutschem Boden gleichgültig ist?“ Umweltaktivisten und Kohlegegner erlitten am Freitag eine weitere juristische Niederlage. Das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster lehnte einen Stopp der Räumung der Baumhäuser und die Gewalt, die von den Besetzern ausgehe, ab. Es schloss sich damit der Meinung des Verwaltungsgerichts Köln an, das am Donnerstag in einem Eilverfahren eine Beschwerde gegen die Räumung durch die Stadt Kerpen zurückgewiesen hatte. Der Beschluss des OVG ist nicht anfechtbar, wie das Gericht am Freitag mitteilte. Auch das Verwaltungsgericht Aachen hat den Eilantrag eines Baumhausbesitzers abgelehnt, die Räumung zu stoppen. Das Gericht weist in der Begründung auf eine fehlende Baugenehmigung und mangelnden Brandschutz der Baumhäuser hin.

Etwa 20 Kohlegegner blockierten am Freitag vorübergehend die NRW-Landesvertretung. Nach einem Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs trugen Polizisten sie aus dem Gebäude. (dpa)

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