Immer Ärger mit „Adenauer“
Neue Panne am Regierungsflieger trifft Heiko Maas
Der berühmt-berüchtigte Regierungsflieger „Konrad Adenauer“ hat gleich die erste Bewährungsprobe nach seiner umfangreichen Reparatur verpatzt: Beim ersten Dienstflug nach einer viermonatigen Generalüberholung wurde der Airbus A340 wieder seinem Ruf als Pannenflieger gerecht: Nach neunstündigem Flug von Berlin nach New York mit Bundesaußenminister Heiko Maas an Bord platzte bei der Landung ein Reifen. „Wir haben Probleme mit einem Reifen, sodass wir geschleppt werden müssen“, gab der Pilot nach der Landung durch. Maas verpasste deswegen den Auftakt einer informellen Sitzung des UN-Sicherheitsrats.
Der SPD-Politiker ist nach New York gekommen, um den Vorsitz in dem wichtigsten Gremium der Vereinten Nationen zu übernehmen, den Deutschland zum ersten Mal seit fast sieben Jahren innehat. Maas musste nach der Landung mehr als eine Stunde im Flieger warten. Er stieg letztlich auf dem Flugfeld aus, bevor die Maschine in die Parkposition geschleppt werden konnte.
Maas saß bereits genau einen Monat zuvor 20 Stunden in Malis Hauptstadt Bamako fest, als beim kleineren Flugbereitschafts-Airbus „Theodor Heuss“ die Hydraulik am Fahrwerk schlappmachte und die Maschine nicht abheben konnte.
Mit der „Konrad Adenauer“ war schon am 29. November Kanzlerin Angela Merkel auf dem Weg zum G20-Gipfel in Argentinien in Köln gestrandet und kam einen Tag zu spät zum Gipfel der wichtigsten Wirtschaftsmächte der Welt. Die „Konrad Adenauer“ wurde repariert und in der Werft der Lufthansa in Hamburg anschließend generalüberholt. Aber auch dabei lief nicht alles wie geplant. Ursprünglich war angekündigt worden, dass das Flugzeug nur bis Ende Januar in der Werkstatt bleibt. (dpa, AZ)
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