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  3. Israel: Delta-Variante stellt Israel vor neue und alte Probleme im Kampf gegen Corona

Israel
09.07.2021

Delta-Variante stellt Israel vor neue und alte Probleme im Kampf gegen Corona

Noch ohne Maske: Besucher eines Marktes in Israel.
Foto: Maya Alleruzzo/AP/dpa

Lange galt das Land als internationales Vorbild im Umgang mit der Corona-Krise. Doch die Delta-Variante macht die Schwächen sichtbar und bringt überwunden geglaubte Regeln wieder zurück.

Als Israels Premierminister Naftali Bennett Mitte Juni in seiner Antrittsrede eine lange Liste von Themen nannte, um die sich seine Regierung kümmern werde, fehlte ein Wort: Corona. Doch jetzt hat das Kabinett Corona wieder auf die Aufgabenliste gesetzt. Denn im Land mit der weltweit höchsten Impfquote steigen die Fallzahlen rasant, wenn auch noch auf relativ niedrigem Niveau. Die Effizienz des Impfstoffes ist laut einer vorläufigen Schätzung des israelischen Gesundheitsministeriums auf 64 Prozent gesunken.

Gesundheitsbehörden warnen vor schweren Corona-Fällen

Die Abnahme der Wirksamkeit werde parallel zur Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus beobachtet, sagen Experten. Die Geimpften haben aber insgesamt ein kleineres Risiko als Ungeimpfte, schwer zu erkranken oder in die Klinik eingeliefert zu werden. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums hat sich der Impfstoff zwar als weniger wirksam erwiesen, um eine Infektion mit der ansteckenden Delta-Variante zu verhindern. Aber er bietet immer noch einen extrem hohen Schutz vor schweren Symptomen, Krankenhausaufenthalten und Tod. Wegen der vergleichsweise hohen Impfquote wird trotz des Anstiegs der Fallzahlen keine Zunahme schwerer Symptome registriert. Aber Gesundheitsbehörden warnen, dass ohne Einschränkungen die Zahl der schweren Fälle weiter ansteigen werde.

Israel galt bisher wegen seiner erfolgreichen Impfkampagne als Vorzeigeland im Kampf gegen das Coronavirus.
Foto: Ilia Yefimovich/dpa

Die eigentliche Herausforderung stellen für Israel Jugendliche im Alter von zwölf bis 15 Jahren dar: Sie dürfen sich zwar impfen lassen, aber ihre Impfbegeisterung hatte sich in Grenzen gehalten, zumindest solange die Corona-Krise überwunden schien. Der rasante Anstieg der Infektionszahlen hat jetzt aber mehr Teenager dazu bewogen, sich impfen zu lassen. Seit Tagen beträgt die Zahl der neuen Corona-Fälle rund 500, nachdem sie Anfang Mai noch bei null gelegen hatte. Nächste Woche könnten es schon 1000 pro Tag sein, befürchten Gesundheitspolitiker. Am Donnerstag wurden erstmals seit Wochen wieder zwei Corona-Tote registriert. Einer von ihnen war ungeimpft, der andere hatte zwei Dosen erhalten, hatte aber Vorerkrankungen.

Mitte April schien die Gesundheitskrise überwunden, nachdem fünf der neun Millionen Bürger geimpft waren. Einschränkungen wurden aufgehoben, die Masken weggeworfen. Israel habe Herdenimmunität erreicht, lautete damals der Konsens der Experten.

Israels Regierung beschließt neue Corona-Regelungen

Jetzt hat die Regierung wieder Corona-Maßnahmen beschlossen, obwohl sie die Lage derzeit als nicht alarmierend betrachtet. Als Reaktion auf die steigenden Fallzahlen führte sie vor zwei Wochen die Maskenpflicht in Innenräumen wieder ein. Zudem verschob sie die Erlaubnis für die Einreise von Touristen auf August, nachdem sie ursprünglich für Juli vorgesehen war. Auch müssen fortan alle Einreisenden so lange in Quarantäne, bis sie ein negatives Testergebnis vorweisen können. Damit soll verhindert werden, dass die Delta-Variante eingeschleust wird. Dieser Anordnung sind neuerdings auch Israelis unterworfen, die geimpft sind.

Experten beurteilen das Epidemierisiko höchst unterschiedlich. Der derzeit beobachtete Anstieg der Neuinfektionen könnte sich bald beschleunigen, befürchtet Krankenhausdirektor Masad Barhoum vom Galilee Medical Center in Naharia. Er wirft der Regierung vor, die Krise nicht ernst genug zu nehmen. Jonathan Halevy vom Shaare Zedek Medical Center in Jerusalem erwartet hingegen nicht, dass die Kliniken an die Kapazitätsgrenzen stoßen werden.

Bennett will klären, ob Israel selbst Impfstoffe herstellen kann

Israel hatte im Kampf gegen Corona wegen seiner hohen Impfquote als Vorbild für andere gegolten, wie die Bevölkerung geschützt werden kann. Jetzt zeigt der Corona-Trend, welche Probleme auch bei hohen Impfquoten auf andere Staaten zukommen könnten.

Inzwischen will Bennett abklären lassen, ob Israel selber Impfstoffe herstellen könnte. „Die Fähigkeit, Impfstoffe in Israel zu produzieren, wäre sehr wichtig, vor allem mit einem vorausschauenden Blick auf zukünftige Epidemien“, so Bennett. Professionelle Teams würden dies untersuchen und bald eine Entscheidung treffen. Schon Bennetts Vorgänger Benjamin Netanjahu hatte ähnliche Pläne diskutiert, ohne dass aber konkrete Schritte unternommen wurden.

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