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Porträt
18.02.2020

Ist Christine Lieberknecht die Übergangslösung für Thüringen?

Christine Lieberknecht könnte noch einmal Ministerpräsidentin von Thüringen werden - wenn auch nur für einige Wochen.
Foto: Martin Schutt, dpa (Archiv)

Christine Lieberknecht war schon Thüringer Ministerpräsidentin. Scheitert ihre Rückkehr für die Wochen des Übergangs an ihrer eigenen Partei?

Erfurt im September 2014. Christine Lieberknecht ahnt schon, dass es knapp werden könnte bei der Landtagswahl – über ihren Konkurrenten Bodo Ramelow aber verliert sie trotzdem kein böses Wort. „Wir schätzen und achten uns als Menschen“, sagt sie. Wo ihre Vorgänger Bernhard Vogel und Dieter Althaus noch darauf achteten, nur ja nicht mit den Spitzenkandidaten der Linken fotografiert zu werden, versucht die amtierende Thüringer Ministerpräsidentin es mit demonstrativer Normalität. Mit Respekt – und, wie man heute weiß, auch mit einem Schuss Naivität.

Christine Lieberknecht hat sich nie vor schwierigen Situationen gedrückt

Wenige Wochen später ist Ramelow neuer Regierungschef und die Pastorin aus dem Weimarer Land nur noch einfache Abgeordnete. Eine Frau, die Thüringen ein Vierteljahrhundert als Ministerin, Fraktionsvorsitzende, Landtags- und Ministerpräsidentin geprägt hat und nun mitten in der größten politischen Krise ihres Heimatlandes womöglich noch einmal spektakulär zurückkehren könnte. Ramelow hat vorgeschlagen, die Christdemokratin für einen kurzen Übergang bis zur Neuwahl zur Ministerpräsidentin zu wählen – die CDU aber will sich darauf noch nicht so recht einlassen und stellt Bedingungen.

Abgesehen davon, dass das gute Verhältnis der 61-Jährigen zu Ramelow vielen ihrer Parteifreunde schon länger suspekt ist und die Thüringer CDU gerade verzweifelt nach einem Weg aus dem Nachwahl-Chaos sucht: Vor kniffligen Situationen gedrückt hat Christine Lieberknecht sich nie, weshalb sie Ramelows Angebot auch annehmen würde. Noch zu realsozialistischen Zeiten machte sie sich für eine Reform der linientreuen Ost-CDU stark, nach der Wende gehörte sie als junge Ministerin zu den treibenden Kräften beim Sturz des in eine Stasi-Affäre verstrickten Ministerpräsidenten Josef Ducha(c) – und auch bei ihrer Wahl zur Ministerpräsidentin 2009 bewies sie Stehvermögen. Nachdem ihr in den ersten beiden Wahlgängen jeweils eine Stimme gefehlt hatte, setzte sie sich im dritten umso klarer durch. Ihr Kontrahent schon damals: Bodo Ramelow.

Lieberknecht hatte mit Widerständen in der Thüringer CDU zu kämpfen

Nach Heide Simonis in Schleswig-Holstein wurde Christine Lieberknecht, Mutter zweier Kinder und mit einem Pastorenkollegen verheiratet, die zweite Frau an der Spitze eines Bundeslandes. Mal ausgleichend, wie im Umgang mit Ramelow, mal resolut wie 2013 im Streit um die Milliardenhilfen für die Hochwasseropfer, hatte sie ein schweres politisches Erbe zu verwalten. Die Zeit der absoluten Mehrheiten war auch in Thüringen vorbei – von den Widerständen im eigenen Lager gar nicht zu reden.

Entsprechend leicht fiel es Christine Lieberknecht, von der Macht zu lassen. „Politik war für mich nie das Einzige im Leben“ sagte sie, als sie auf eine erneute Kandidatur für den Landtag verzichtete und erst einmal auf eine Pilgerreise ging. Am Dienstag in aller Frühe aber hat Ramelow angerufen und sie bei ihrem Verantwortungsgefühl gekitzelt. Es könnte, wenn auch nur für 70 Tage, das Comeback des Jahres in Thüringen werden.

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18.02.2020

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