Ist Sarah Palin Trumps neuer Trumpf?
Viele halten den US-Milliardär und Präsidentschaftsbewerber Donald Trump für verrückt. Aber neben Sarah Palin wirkt sogar der Bulldozer Trump nahezu seriös.
Donald Trump hat ein Problem. Ziemlich viele Leute halten ihn für ziemlich verrückt. Das ist nicht ideal, wenn man der mächtigste Mann der Welt werden will. Doch jetzt ist dem Milliardär mit der verstörenden Frisur ein echter Coup gelungen: Er hat Sarah Palin auf seine Seite gezogen. Die Ikone der erzkonservativen Tea-Party-Bewegung wollte auch mal US-Präsidentin werden. Oder Vizepräsidentin. Oder irgendwas halt. Leider fiel sie aber vor allem durch ausgedehnte Tauchgänge in allerlei Fettnäpfchen auf. Und damit kommt die Ex-Gouverneurin Donald Trump gerade recht.
Dank Palins Unterstützung redet wieder ganz Amerika über Trump
Bei ihrem ersten gemeinsamen Auftritt in Iowa wird schnell klar: Neben Palin wirkt sogar der republikanische Bulldozer nahezu seriös. „Er kommt aus der Privatwirtschaft, er ist kein Politiker, krieg ich dafür ein Halleluja?“, schreit die enthusiasmierte Wahlkampfhelferin. Ihre Stimme überschlägt sich. Das Publikum johlt. Und Trump steht peinlich berührt daneben. War das vielleicht doch nicht so eine gute Idee? Zu spät. Palin kommt gerade erst in Fahrt: „Seid ihr bereit für einen Oberkommandierenden, der unsere Krieger ihren Job erledigen lässt, damit sie dem IS in den Arsch treten?“, fragt Palin. Und das Wahlvolk jubelt. Trump hebt den Daumen. Ob sein neuer Trumpf sticht? Schwer zu sagen. Fakt ist: Amerika redet schon wieder nur über ihn. Im Rennen um die republikanische Präsidentschaftskandidatur liegt er eh vorne. „Unglaublich“, sagt er, als Palin fertig ist. Wer will ihm da widersprechen?
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