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Bildung
29.01.2019

Ist das Bafög ein Erfolgs- oder ein Auslaufmodell?

Ist unter all diesen Zetteln am Schwarzen Brett der Hochschule vielleicht ein Wohnungsangebot für einen armen Bafög-Bezieher zu finden?
Foto: Peter Kneffel, dpa (Symbolbild)

Es gibt immer mehr Studierende, aber weniger Anträge auf die Bildungsförderung. Der Bund will mit viel Geld gegensteuern. Experten reicht das aber nicht.

Das Bafög, die staatliche „Stütze“ für Studenten und Schüler, steht auf dem Prüfstand. Die Fördersätze hinken der Preisentwicklung hinterher, nicht zuletzt aus finanziellen Gründen gelingt nur gut jedem vierten Kind aus Nicht-Akademikerhaushalten der Sprung an eine Hochschule. Und die Zahl der Bafög-Empfänger ist seit Jahren rückläufig, obwohl die Zahl der Studenten steigt.

Bafög, das ist die Abkürzung für das Bundesausbildungsförderungsgesetz. Es soll Chancengleichheit in der Bildung ermöglichen und Kindern auch aus einkommensschwachen Familien einen weiterführenden Schulabschluss sowie ein Hochschulstudium ermöglichen. Seit 2012 ist die Zahl der Geförderten kontinuierlich zurückgegangen. Damals waren es knapp 980.000 Schüler und Studenten, im Jahr 2017 nur noch 782.000 – nachzulesen beim Statistischen Bundesamt. Die Opposition im Bundestag sieht darin einen Bedeutungsverlust des Bafög, der auch durch die Reform nicht gestoppt wird, wie der Grünen-Bildungsexperte Kai Gehr sagt.

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Inflation und Einkommen steigen schneller als der Bafög-Satz

Dr. Dieter Dohmen, Direktor des Berliner Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS), befasst sich seit 30 Jahren mit dem Thema. Er fordert eine deutliche Anhebung der staatlichen Förderung: „Alle Anstiege bei Elternfreibeträgen und Bafög-Leistungen hinken der Inflation und der Einkommensentwicklung hinterher.“ In einer Studie hat er für das Deutsche Studentenwerk festgestellt, dass sich die durchschnittlichen Ausgaben einkommensschwacher, allein wohnender Studierender zwischen 2012 und 2016 von 550 auf 800 Euro im Monat erhöht haben. Allein die Mieten stiegen von 235 auf 360 Euro. Diese Werte liegen über dem Bafög-Höchstsatz von derzeit 735 Euro, in dem ein Wohnzuschlag von 250 Euro bereits enthalten ist.

Die Bundesregierung plant, mehr Geld für die Ausbildungsförderung zur Verfügung zu stellen. Eine Reform des Bafög-Gesetzes ist geplant. Im Frühjahr will Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) einen Entwurf vorlegen. Ziel ist es, dass wieder mehr junge Menschen von den Leistungen profitieren. Es wird mit Zusatzkosten bis 2022 von mehr als 1,8 Milliarden Euro gerechnet. Der Bafög-Höchstsatz soll in zwei Stufen 2019 und 2020 auf dann rund 850 Euro steigen. Wobei die Wenigsten so viel bekommen. Gut die Hälfte bezog 2016 bis zu 500 Euro monatlich, jeder Fünfte sogar weniger als 250 Euro. 

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Forscher Dohmen sagt: „Was die Bundesregierung plant, reicht nicht aus.“ Er denkt zum Beispiel daran, dass die strikten Altersgrenzen aufgeweicht werden müssen. In der Regel gibt es Bafög für Bachelorstudenten nur bis zum Alter von 30 und für Masterstudenten von 35 Jahren. Solche Regelungen gingen von der alten Vorstellung aus, dass nach der ersten Ausbildung nichts mehr weiter passiert. Dohmen will eine Förderung auch für ein Zweitstudium, das jemand für seine weitere berufliche Entwicklung vielleicht erst im Alter von 40 Jahren beginnt.

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Es gibt unzählige Schüler und Studenten, die einen Anspruch hätten, aber scheinbar verzichten. Viele von ihnen haben Angst, das als Darlehen gewährte Bafög später nicht zurückzahlen zu können. Für Dohmen gibt es noch einen anderen Grund: „Der Antrag ist zu kompliziert und zu komplex.“ Er fragt sich: „Soll das abschrecken? Oder können sich die, die einen solchen Antrag entwickeln, nicht in die Realität der Menschen hineinversetzen?“ Unterstützung bekommen hier zumindest Studierwillige aus Familien, in denen bisher keiner studiert hat, von der Initiative „ArbeiterKind.de“. Ehrenamtliche ermutigen Schülerinnen und Schüler zu studieren und zeigen Wege dorthin auf. Lokale Ansprechpartner gibt es übrigens auch in Augsburg, Ulm und München.

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