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Istanbul/Ulm
20.08.2018

Mesale Tolu darf die Türkei verlassen - ihr Mann nicht

Die Ausreisesperre gegen Mesale Tolu wird aufgehoben.
Foto: Linda Say, dpa

Die Ausreisesperre gegen die in der Türkei angeklagte Journalistin Mesale Tolu ist aufgehoben. Ihre Heimatstadt Ulm will die 33-Jährige "herzlich willkommen heißen".

Mesale Tolu ist frei und darf ausreisen – und bleibt doch gefangen zwischen zwei Welten. 16 Monate nach ihrer Festnahme in der Türkei wurde das Ausreiseverbot gegen die deutsche Journalistin aufgehoben, doch ihr Ehemann muss im Land bleiben. Tolu steht nun vor der Wahl, ihren dreijährigen Sohn in ihre Heimatstadt Ulm zurückzubringen und vom Vater zu trennen – oder doch in Istanbul zu bleiben. Mit der Aufhebung des Ausreiseverbotes, das wenige Tage nach einem Telefonat von Präsident Recep Tayyip Erdogan und Kanzlerin Angela Merkel bekannt wurde, will die türkische Regierung ein versöhnliches Signal an Europa senden, um angesichts des Streits mit den USA und wachsender Wirtschaftsprobleme die Beziehungen zu Deutschland und Europa zu verbessern.

Mesale Tolu reist in die Heimat nach Ulm

Die Grünen warnen jetzt vor politischen und wirtschaftlichen Zugeständnissen an die Türkei. Die Bundestagsabgeordnete Ekin Deligöz wertete die Entscheidung im Fall Tolu als ein bewusstes taktisches Signal des türkischen Präsidenten. "Ich freue mich natürlich für Mesale und ihre Familie über diese Nachricht", sagte Deligöz unserer Redaktion. "Wir sollten uns bloß nicht der Illusion hingeben, Erdogan habe sich gewandelt", betonte die türkischstämmige Grünen-Abgeordnete. "Eine Belohnung in Form deutscher Finanzhilfen hat er jedenfalls nicht verdient, die türkische Wirtschaftskrise ist selbst verschuldet und hausgemacht", fügte die Neu-Ulmer Abgeordnete hinzu.

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Mesale Tolu war im April 2017 zusammen mit ihrem Mann Suat Corlu und mehreren anderen Beschuldigten wegen angeblicher Unterstützung von Linksextremisten festgenommen worden. Sie saß mehrere Monate in Haft, wo sie zunächst ihren Sohn Serkan bei sich hatte, und wurde im Dezember unter der Auflage auf freien Fuß gesetzt, Istanbul nicht zu verlassen.

Nach Informationen unserer Redaktion wird Mesale Tolu noch diese Woche heim nach Ulm reisen. Sie landet mit ihrem Sohn am Sonntag zur Mittagszeit in Stuttgart. Dort will sie ihr Unterstützerkreis "Freiheit für Mesale Tolu" abholen und nach Ulm bringen. Der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch, CDU, will Tolu nach Absprache mit der Familie im Rathaus empfangen – entweder noch am gleichen Tag oder später. "Das Wichtigste ist erst mal, dass Mesale Tolu in den Armen ihrer Familie aufgenommen wird", sagte Czisch.

Mesale Tolu saß bis kurz vor Weihnachten in Untersuchungshaft, dann kam sie unter Auflagen frei.
Foto: Susanne Güsten (Archiv)

Baki Selcuk, des Sprecher des Solidaritätskreises, hat mit Vater Ali Riza Tolu telefoniert, der sich sehr freut, aber auch noch nichts Näheres weiß. Selcuk sagt: "Ich habe immer die Hoffnung gehabt, aber eine Überraschung ist es trotzdem." Im Dezember hatte Tolu noch gesagt, dass die Familie auf jeden Fall zusammenbleiben wolle. Jetzt reise sie mit ihrem Sohn aus, sagt Selcuk: "Die politischen Verhältnisse in der Türkei haben sich noch weiter verschärft, deswegen hat die Familie jetzt diese Entscheidung getroffen."

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Prozess gegen Mesale Tolu läuft weiter

Vor allem für Tolus heute dreijährigen Sohn war die Haftzeit traumatisch. Seitdem erst sein Vater aus der Haft entlassen wurde und einige Wochen später auch Mesale Tolu, bemühen sich die Eltern vor allem darum, dem verunsicherten Kind wieder Halt und Vertrauen zu geben. Wenn Mesale Tolu nun nach Ulm zurückkehrt, trennt sie das Kind von seinem Vater – und das vielleicht nicht nur vorübergehend, denn der Prozess gegen sie läuft weiter: Sollte Tolu in Abwesenheit zu einer Haftstrafe verurteilt werden, könnte sie nie wieder zurück in die Türkei und zu ihrem Mann – das Kind verliert dann seinen Vater. Bleibt sie dagegen in Istanbul, riskiert sie, bei einer Verurteilung wieder hinter Gittern zu verschwinden.

Die Türkei sollte die Politik der Festnahmen beenden, schreibt unsere Korrespondentin Susanne Güsten in ihrem Kommentar zum Thema.

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