Italien steht nach dem Lockdown vor einer gefährlichen Wegscheide
Plus Italien ist von der Corona-Pandemie besonders hart getroffen worden. Nun versuchen Populisten wie Ex-General Antonio Pappalardo, die Krise für sich auszuschlachten – mit gefährlichen Folgen.
Die Piazza del Popolo in Rom ist etwa zur Hälfte gefüllt. Die Demonstranten schwingen Fahnen mit der italienischen Trikolore. Auf der Ladefläche des kleinen Lastwagens, der vor der Menge steht, ergreift ein Sprecher mit orangefarbener Sicherheitsweste das Mikrofon. „Eccolo!“ – da ist er, ruft der Mann. Dann brüllen hunderte Männer und Frauen wie entgeistert. Der General ist da, Antonio Pappalardo. „Generale“, nennen sie ihn, obwohl er schon lang nicht mehr als solcher amtiert. Der Sizilianer, inzwischen hauptberuflich Komponist von klassischer Musik, ist das Gesicht der beginnenden Rebellion.
Er ist nicht besonders groß. Sein weißes Haar ist gescheitelt. Pappalardo, 73 Jahre alt, voller Energie und süditalienischem Pathos, hebt die rechte Hand zum Gruß. In der Brusttasche seines grauen Anzugs steckt ein Tuch in den italienischen Nationalfarben. „Viva l’Italia!“, brüllt er mit rauer Stimme ins Mikrofon. Italien lebe hoch. Die Menge ist begeistert.
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