Joe Biden gewinnt US-Wahl mit klarem Vorsprung
Der neue Präsident Joe Biden gewinnt Fernsehsendern zufolge bei der US-Wahl 306 Wahlleute. Die Sender CNN, NBC und CBS prognostizierten das am Freitag.
Der neu gewählte Präsident Joe Biden hat nach Vorhersagen von Fernsehsendern bei der US-Wahl 306 Wahlleute gewonnen - deutlich mehr als die für einen Sieg erforderlichen 270. Die Sender CNN, NBC, ABC und CBS prognostizierten am Freitag, dass der Demokrat Biden den Bundesstaat Georgia gewonnen habe und der republikanische Amtsinhaber Donald Trump den Bundesstaat North Carolina. Das waren die letzten beiden Bundesstaaten, in denen noch kein Sieger bei der Wahl vom Dienstag vergangener Woche ausgerufen worden war. Georgia war bei der Wahl 2016 noch an Trump gegangen.
Trump kam vor vier Jahren ebenfalls auf 306 Wahlleute
Trump hatte die Wahl 2016 exakt mit Bidens jetzigem prognostizierten Ergebnis gegen seine damalige Herausfordererin Hillary Clinton gewonnen: Er kam damals auf 306 Wahlleute, Clinton auf 232. Trump kommt nach den Prognosen der Sender jetzt ebenfalls auf 232. Er hatte 2016 von einem Erdrutschsieg gesprochen, obwohl er landesweit auf weniger Wählerstimmen als Clinton gekommen war.
Bei den landesweiten Wählerstimmen liegt Biden mehr als fünf Millionen vor Trump: Der Demokrat kam demnach auf knapp 78 Millionen Stimmen (50,8 Prozent), der Republikaner auf 72,7 Millionen (47,5 Prozent). Der US-Präsident wird nur indirekt vom Volk gewählt. Die Stimmen der Wähler entscheiden über die Zusammensetzung des Wahlkollegiums, das den Präsidenten dann im Dezember wählt. Für einen Sieg braucht ein Kandidat die Mehrheit der 538 Wahlleute.
Vereinigte Staaten: Trump stellt sich als Opfer massiven Wahlbetrugs dar
Trump weigert sich bislang, seine Niederlage einzuräumen, und stellt sich als Opfer massiven Wahlbetrugs dar. Trumps Anwälte haben Klagen in mehreren Bundesstaaten angestrengt, darin jedoch keine Belege für großangelegte Wahlfälschungen oder Fehler geliefert. Mehrere US-Behörden hatten am Donnerstag mitgeteilt, die Wahl am 3. November sei die sicherste in der amerikanischen Geschichte gewesen.
In den USA ist es üblich, dass die Präsidentenwahl auf der Basis von Prognosen großer Medienhäuser als entschieden gilt - normalerweise noch in der Wahlnacht. Die amtlichen Ergebnisse kommen teils erst viel später. Wegen der Corona-Pandemie hatten Millionen Amerikaner dieses Jahr aber per Brief abgestimmt, weshalb sich die Auszählung der Stimmen hinzog.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wenn jede Stimme individuell gezählt und nicht pro Bundesstaat z.T. unterschiedlich und gewichtet gewertet worden wäre, hätte wohl der Donald Trump mit 60 plus % die Wahl gewonnen.
Piep-Piep: "Washington D.C. we have a problem".
Falsch. Was an "Der Demokrat kam demnach auf knapp 78 Millionen Stimmen (50,8 Prozent), der Republikaner auf 72,7 Millionen (47,5 Prozent)" haben Sie eigentlich nicht verstanden?
Auch nach der absoluten Anzahl liegt Biden mit gut 5 Mio. vorne. Vor 4 Jahren war es noch umgekehrt, da lag Hillary mit etwa 4 Mio Stimmen vorne, Trump führte aber nach der Anzahl der Wahlmänner.
Biden hat über 50 % der Stimmen insgesamt bekommen. In der nicht ausschlaggebende popular vote hat biden fast 5 Mio Stimmen mehr bekommen. So wie Clinton 2016 auch schon mehr Stimmen bekommen hat aber eben aufgrund des wahlmännersystems verloren hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4sidentschaftswahl_in_den_Vereinigten_Staaten_2020
Wo haben Sie die 60% her?
#HARALD V. Sie haben falsche Zahlen, aber sie beantworten eigentlich schon selbst die Schwachstellen des amerikanischen Wahlsystems, mit der Situation vor 4 Jahren als H. Clinton mehr Stimmen bekam und trotzdem verlor. Dazu kommen noch Auszähldefizite wie bei der 1. Wahl von Bush jun. als man in Florida das Zählen einstellte und der zuständige Verantwortliche sein Bruder als oberster Richter war.
Fazit: Nicht wer die meisten Stimmen erhält wird US-Präsident.
Die Zahlen, die ich habe, sehen alle klar Biden mit über 50 % und einen Stimmenvorsprung von 5,6 Mio. Stimmen.
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=Wahlergenbnis+Pr%C3%A4sidentschaftwahl+USA
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/US-Wahl-2020-Ergebnisse-und-Biden-als-Gewinner-aktueller-Stand-in-den-USA-
Das Wahlmännersystem, ist total überaltert. Ändern wird es sich nicht, weil entsprechende Mehrheiten sich nicht finden lassen werden. Insbesondere bevölkerungsärmere Staaten wehren sich gegen die Abschaffung. Und gerade wegen des Wahlsystems hätte es Trump beinahe wieder geschaft. Trotz über 5,6 Miollionen weniger Wähler.
https://www.focus.de/politik/ausland/us-wahl-2020-trump-ueber-wahlniederlage-ich-gestehe-gar-nichts-ein_id_12606704.html
Georg W. Bush Bruder war Governeur von Florida. Nicht Richter. Auch wurde nicht das Zählen sondern das erneute Nachzählen in einigen Bezirken Floridas vom Surrpeme Court (oberstes Gericht der USA) nach langen hin und her untersagt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4sidentschaftswahl_in_den_Vereinigten_Staaten_2000#Gesamtergebnis
Damals hatte übrigens auch Al Gore um ca. 500.000 Stimmen bei der Gesamtstimmen die Nase vorn. Musste sich aber dann wegen nicht mal 600 Stimmen in Florida und Supreme Court Urteil geschlagen geben.
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