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19.02.2019

Judenhasser mit gelber Weste

Wurde auf der Straße übel beleidigt: Alain Finkielkraut.
Foto: afp

Bekannter Philosoph Finkielkraut in Paris wüst beschimpft

Er habe einen „absoluten Hass“ gespürt, sagte Alain Finkielkraut am Tag danach, und ohne den Schutz der Polizei hätten ihn seine Gegner wohl niedergeschlagen. Der französische Philosoph geriet am Samstag in Paris in eine Kundgebung der „Gelbwesten“. Videoaufnahmen der Szene wurden ins Internet gestellt, in der mehrere Männer den 69-Jährigen wüst unter anderem als „dreckigen Scheiß-Zionisten“ beschimpften. „Frankreich gehört uns“, brüllten einige. Seither ist die Empörung groß. Die Staatsanwaltschaft von Paris hat Vorermittlungen eingeleitet, einer der Haupttäter wurde bereits identifiziert. Er soll einer radikalislamischen Bewegung angehören.

Finkielkraut selbst betonte, nicht alle Demonstranten seien aggressiv gewesen – einer habe ihm sogar eine gelbe Warnweste zum Schutz angeboten. Als einer der wenigen französischen Intellektuellen hatte der Sohn polnisch-jüdischer Einwanderer, der dem linken Milieu angehört, die Protestbewegung vor allem zu Beginn unterstützt. Präsident Emmanuel Macron schrieb auf Twitter, antisemitische Beleidigungen seien „die absolute Verneinung dessen, was wir sind und was aus uns eine große Nation macht“.

Der Historiker Pierre Birnbaum warnte davor, die Bewegung pauschal als antisemitisch zu bezeichnen: „Sie schafft aber einen Kontext, der den Ausdruck eines tief verankerten Antisemitismus fördert.“ Viele sprächen dem Staat die Legitimität ab, da er als Staat der Reichen und der Elite wahrgenommen werde – und für manche damit der Juden. Doch antisemitische Graffiti am Rande einer Kundgebung machten aus dieser noch keine „antisemitische Bewegung“, so Birnbaum. Vor wenigen Tagen wurden Kunstporträts der 2017 verstorbenen Ex-Ministerin Simone Veil, die als Jugendliche das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau überlebte, mit Hakenkreuzen übersprüht. Gerade waren zum Gedenken an den 2006 grausam ermordeten Juden Ilan Halimi gepflanzte Bäume zerstört worden.

Laut Innenministerium stiegen die antisemitischen Taten 2018 um 74 Prozent an – von 322 auf 541. Allerdings hatte es zuvor einen Rückgang gegeben, nachdem 2014 und 2015 sogar jeweils über 800 judenfeindliche Akte gezählt worden waren. Vor allem in dieser Zeit wanderten tausende französische Juden nach Israel aus; viele kamen seither aber wieder zurück.

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