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Porträt
20.06.2019

Justizministerin Christine Lambrecht: Die Frau aus dem Maschinenraum

Die neue Justizministerin: Christine Lambrecht.
Foto: Monika Skolimowska, dpa (Archiv)

Ihr Bekanntheitsgrad ist noch ausbaufähig, in heiklen Rechtsfragen aber macht ihr keiner was vor. Das ist die neue Justizministerin Christine Lambrecht.

Unverhofft kommt oft. Als Malu Dreyer am Mittwochmorgen bei ihr anruft, eine der drei Übergangsvorsitzenden der SPD, denkt Christine Lambrecht sich noch nicht viel dabei. Sie hat schließlich Geburtstag an diesem Tag, ihren 54., um genau zu sein, also wird die Genossin aus Mainz ihr vermutlich nur kurz gratulieren wollen. Tatsächlich jedoch macht Malu Dreyer ihr ein Angebot, das eine Politikerin nicht ausschlagen kann: Christine Lambrecht soll neue Justizministerin werden.

Ein Gänsehautmoment sei das gewesen, erzählt die gelernte Rechtsanwältin, die schon mit 17 in die SPD eingetreten ist. Nicht die Berlinerin Eva Högl, nicht Sonja Steffen aus Stralsund und auch nicht die Hessin Nancy Faeser tritt die Nachfolge der ins Europaparlament abgewanderten Katarina Barley an, sondern eine Frau, die im Kandidatenpoker niemand so richtig auf der Rechnung hatte: Christine Lambrecht, in Mannheim geboren, im hessischen Viernheim lebend, in der Anti-Atomkraft-Bewegung politisiert, Mutter eines erwachsenen Sohnes und seit 1998 Mitglied des Bundestages.

Dort saß sie, unter anderem, lange im Rechtsausschuss, war stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, ehe sie nach der letzten Bundestagswahl Staatssekretärin beim neuen Finanzminister Olaf Scholz wurde.

Porträt: Christine Lambrecht will Rechte der Verbraucher stärken

Es ist, wenn man so will, eine Karriere im Maschinenraum der Macht. Die Fraktion zusammenhalten, dem Minister den Rücken freihalten, mit dem Koalitionspartner um Gesetzesentwürfe feilschen und die eigenen Ambitionen im Zweifel stets hintanstellen: Obwohl fest bei der Parteilinken verortet, wird Christine Lambrecht auch im anderen Lager, dem eher konservativen Flügel der SPD, für ihre Management-Fähigkeiten geschätzt. Eine zupackende Frau sei sie, sagt ein Spitzengenosse. Und eine vom Fach obendrein.

Von der Mietpreisbremse über das Steuerrecht bis zum Streit um die Sterbehilfe gibt es kaum ein heikles juristisches Thema, mit dem die Abgeordnete Lambrecht sich nicht schon einmal beschäftigt hätte. Als Ministerin, kündigt sie an, wolle sie nun vor allem die Rechte der Verbraucher stärken und auf eine ausgewogene Balance zwischen Sicherheit und Freiheit achten. Konflikte mit Innenminister Horst Seehofer von der CSU, so scheint es, sind damit vorprogrammiert.

Auf der großen, der medialen Bühne hat sie im politischen Berlin bisher nur eine Nebenrolle gespielt. So witzig und schlagfertig Christine Lambrecht im kleinen Kreis sein kann, so gebremst wirkt sie bisher bei öffentlichen Auftritten – hier könnte der Kontrast zu ihrer Vorgängerin, der lebensfrohen, temperamentvollen und sehr präsenten Katarina Barley kaum größer sein. Im vergangenen Bundestagswahlkampf allerdings hat sie gezeigt, dass sie das plakative Fach durchaus auch beherrscht. Da verteilte sie in ihrem Wahlkreis ein Kochbuch. Motto: „Wir haben die besseren Rezepte.“

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