
Kölner Missbrauchsskandal: Platzverweis für Kardinal Woelki?

Plus Das Erzbistum Köln kommt nicht zur Ruhe. Nun schickt Papst Franziskus apostolische Visitatoren ins Rheinland. Sie sollen sich vor Ort ein Bild machen.
So ist es immer in der katholischen Kirche: Wenn es schwierig, heikel oder brenzlig wird, richten sich aller Augen auf Rom. Der Papst soll es dann richten. In der grassierenden Krise des Erzbistums Köln, das wegen des Umgangs der Bistumsleitung mit dem Missbrauchsskandal seit Monaten nicht zur Ruhe kommt, waren es zuerst Bischöfe, die ihr Heil beim Heiligen Vater suchten: Der Hamburger Oberhirte Stefan Heße wollte im vorigen Herbst von den zuständigen päpstlichen Behörden wissen, ob er sich aus seinen fast zehn Jahren als Personalchef und Generalvikar von Kardinal Joachim Meisner etwas vorzuwerfen habe.
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Im Dezember 2020 wandte sich Kardinal Rainer Woelki dann an den Papst persönlich. Es ging um den Vorwurf, er habe den Missbrauchsverdacht gegen einen mit ihm befreundeten Priester 2015 nicht untersucht und nach Rom gemeldet. Der Bischof von Münster, Felix Genn, fragte parallel dazu in Rom an, ob er einer möglichen Vertuschung durch Woelki – wie im Kirchenrecht vorgesehen – auf den Grund gehen solle. Der Vatikan hat darauf bis heute nicht offiziell reagiert.
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