Koch: "Wir haben zu viele kriminelle junge Ausländer"
Nach dem brutalen Überfall auf einen Rentner in der Münchner U-Bahn Ende Dezember hatsich Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) besorgt über dieKriminalität von jungen Ausländern in Deutschland gezeigt.
Hamburg (ddp). Nach dem brutalen Überfall auf einen Rentner in der Münchner U-Bahn Ende Dezember hat sich Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) besorgt über die Kriminalität von jungen Ausländern in Deutschland gezeigt. "Wir haben zu viele kriminelle junge Ausländer", sagte Koch der "Bild"-Zeitung. Zugleich machte er eine seiner Ansicht nach verfehlte Integrationspolitik mit verantwortlich für Gewaltausbrüche jugendlicher Ausländer.
Koch forderte: "Null Toleranz gegen Gewalt muss ganz früh beginnen und Bestandteil unserer Integrationspolitik sein. Bis vor kurzem wurden in multi-kultureller Verblendung Verhaltensweisen toleriert, die inzwischen zu hoch explosiven Gruppen-Aggressionen führen können. Wir müssen Schluss machen mit bestimmten Lebenslügen. Die deutsche Position in der Integrationspolitik war lange leider nicht klar genug."
Der Wiesbadener Regierungschef plädierte für eine häufigere Anwendung des geschlossenen Strafvollzuges für verurteilte Täter zwischen 18 und 21 Jahren. Koch: "Gefängnis muss man spüren, wenn es Wirkung haben soll." Wer sich als Ausländer nicht an die Regeln halte, sei hier fehl am Platze, sagte der CDU-Politiker. Die Grundregeln von Anstand und Umgang seien nicht verhandelbar.
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