Verbote für Plastikprodukte und Alternativen aus umweltfreundlicherem Material sind ein guter Schritt gegen die Plastikflut in den Meeren. Das reicht aber nicht.
Ob wir die Meere retten, wenn wir keine Strohhalme aus Plastik mehr verwenden, darf bezweifelt werden. Aber die EU-Staaten haben Recht, wenn sie dafür sorgen, dass zunächst die Artikel vom Markt verschwinden, die leicht zu ersetzen sind.
Ein wichtiger Schritt wären Recyclingquoten für die EU
Für die nächsten Schritte ist mehr Mut nötig: Dann werden Recyclingquoten für die Mitgliedsländer ebenso erforderlich sein wie eine Strategie, die klar macht: Kunststoff ist ein wertvoller Stoff, aber er sollte nur dort eingesetzt werden, wo er (noch) gebraucht wird. Und die Entsorgung muss besser geregelt werden.
Natürlich sind Verkaufsverbote auf einem freien Markt immer ein zwiespältiges Instrument. Aber die jetzt schon erkennbaren Auswirkungen der Plastik-Pläne zeigen, dass mitunter schon eine Ankündigung reicht, um ein Umdenken zu erzwingen.
Alternativmaterial ist gut, reicht aber noch nicht aus
In Supermärkten gibt es plötzlich Alternativen zu den dünnen Plastikbeuteln für Obst und Gemüse. Rührstäbchen tun auch dann ihren Dienst, wenn sie aus Holzabfällen hergestellt wurden. Und der Kaffee schmeckt aus einem Pappbecher genauso gut.
Um zu verhindern, dass die Meere zu einer Plastiksuppe werden, muss aber weitaus mehr geschehen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Das bischen Plastikverbot ist doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die großen Meeresverschmutzer sind allerdings die Anreiner- und Entwicklungsländer der Meere. Dort hat man kaum ein Verständnis von der Vermüllung der Natur und Meere. Daran wird sich auch Jahrzentelang nichts ändern, weil auch die Regierungen dieser Länder nicht das geringste dagegen unternehmen. Für den Planet Erde ist es bereits 5 nach 12.
Bei der ganzen Debatte keine Silbe über die Verursacher! Wer hat die Welt mit Plastikmüll überschwemmt resp. hergestellt um das Chaos zu erzeugen, vor dem wir heute angeblich stehen? Auch hier wieder Milliarden Steuergelder zur Beseitigung des angerichteten Schadens. Wir beteiligen uns ja auch liebend gerne an den Ausgaben ferner Länder dafür, ebenfalls mit Milliarden, von deren Verwendungszweck sich kein Mensch vergewissert. Wo verbleiben die Verursacher an der Kostenbeteiligung?