In der Krise wird das Problem unseres Rentensystems noch deutlicher sichtbar. Die Politik braucht ein Konzept. Doch darüber scheint sie nicht einmal nachzudenken.
Für Konjunkturpakete gegen die noch gar nicht abzuschätzenden Corona-Folgen für die Wirtschaft werden jetzt viele Milliarden Euro ausgegeben – zu Recht. Denn ohne Konsum kommt die Wirtschaft nicht aus dem Tief. Gerade deshalb wäre es falsch, jetzt den Rentnern an den Geldbeutel zu gehen. Denn auch ordentliche Renten beleben die Nachfrage. Im Vergleich etwa zu Österreich oder skandinavischen Ländern sind die deutschen Renten ohnehin auf einem niedrigen Niveau. Und erst recht im Vergleich zu den Pensionen deutscher Beamter.
Die Rente ist ein großes Flickwerk
An der generellen Schieflage des Systems ändert auch die auf der Zielgeraden noch umstrittene Grundrente wenig. Sie ist nur ein weiterer Flicken in einem gigantischen Flickwerk. Wie ein Brennglas verstärkt die Corona-Krise nun das Dilemma des deutschen Rentensystems: Immer weniger Beitragszahler stehen immer mehr Rentnern gegenüber. Das erfordert immer höhere Zuschüsse aus dem Steuertopf, Milliarden, die für Zukunftsaufgaben fehlen. Solange die Wirtschaft brummt, geht das schon irgendwie. Damit ist es jetzt vorbei. Doch nichts deutet darauf hin, dass die Politik jetzt endlich das tun würde, was sie schon längst hätte tun müssen: über Generationengerechtigkeit ganz neu nachzudenken.
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Die Frage ist: Gibt es eine Organisation, die geeignet ist, gemeinsam gegen diese Bestrebungen der Rentner-Enteignung vorzugehen?
Der VDK hat sich ja mal - mangels der "übriggebliebenen Kriegsgeschädigten" - für die Sache der Rentner stark gemacht?
Aber ich bezweifle, ob der "alte" Verein den gerissenen neo-liberalen Politikern gewachsen ist?
Was überhaupt nicht erwähnt wird, ist die Tatsache, dass die gesetzliche Rente nicht - wie früher - mit 27 % der Einkommens- bzw. Lohnsteuer unterliegt, sondern auf Grund einer Klage eines pensionierten Richters, der sich beklagte, dass seine Pension voll steuerpflicht ist, praktisch voll steuerbar wird. Dass er die Pension nicht aus einem steuerpflichtigen Einkommen in Anspruch nehmen kann, wurde nicht erwähnt. Im Übrigen ist auch noch die Frage, von welcher Stelle die Zahlung erfolgt, wohl nicht aus der gesetzlichen Rentenkasse. Dies erfolgt je nach Rentenbeginn steigend auf den vollen Satz von 100 %. Gerade die Bezieher von Altersrente haben bei der Einzahlung in die gesetztliche Rentenversicherung die Beiträge aus dem bereits versteuerten Einkommen bezahlt. Wenn nun eine Rentenkürzung ins Gespräch gebracht wird, ist dies gelinde gesagt eine Frechheit. Wenn Vertreter des Volkes im dem Bundes- bzw. den Landtagen auf diese Idee kommen, ist die Devise mit Betrifft dies nicht, ich bekomme meine Diäten nach wie vor in voller Höhe. Abseiten von allen Fragen, bedeutet eine Kürzung der gesetzlichen Rente eine Minderung der für Einkäufe zur Verfügung stehenden Finanzmittel.
Sie wissen genau, das es den Rentnern immer mehr ans Geld geht.
So weit, wie man die Enteignet hat gabs noch nie ???
Wo ist das Geld das man für andere Zwecke aus der Rentenversicherung abgezweigt hat ??
Rentenversicherung, sollte man auch nicht Versicherung nennen.
Sollte nur Rentengeld - Verwaltung heißen !!
Jeder langt in den Topf, ob er eingezahlt hat oder nicht ???
Wer so ein Thema anschneidet - beschwört bewusst oder gar mit bösem Willen (?) die schon schwelende Konfrontation von Jung gegen alt an.
Das brauchen wir wirklich nicht - das machen schon unsere Politiker!
Und ja - man wird unsere Renten anfassen - man hat die schon längst beschnitten - bestolen und die Gelegenheit werden sich unsere Geldverteilungsexperten nicht nehmen lassen.
Denn die versprochene/geplante Kapitaltransfersteuer - die schafft Scholz nicht - da stecken andere Black-Roch-Kaliber dahinter - er hat die dunkle Macht wohl noch nicht erlebt?
Geld wäre genug da - in Deutschland werden zig Milliarden Maffiageld gewaschen - will das keiner aufklären?
Die Rentenversicherung in Deutschland hat über 100 Jahre mehr oder weniger gehalten. Dann schafft sie's auch die nächsten 100 Jahre noch. Eine Überlegung wäre es doch mal wert über versicherungsFREMDE Leistungen nachzudenken. Wertpapiere und andere Anlagen können machmal den Wert 0 erreichen. Die Rente nicht.
>> ... das Dilemma des deutschen Rentensystems: Immer weniger Beitragszahler stehen immer mehr Rentnern gegenüber. <<
Aaah, ich hab's: Die Rentenversicherung steckt hinter Corona!!!