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Kommentar: Die CSU weiß nicht, wie ihr geschieht

Kommentar

Die CSU weiß nicht, wie ihr geschieht

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    Beim CSU-Parteitag in München zeigen sich Parteichef Horst Seehofer und Ministerpräsident Markus Söder am Samstag in demonstrativer Einigkeit.
    Beim CSU-Parteitag in München zeigen sich Parteichef Horst Seehofer und Ministerpräsident Markus Söder am Samstag in demonstrativer Einigkeit. Foto: Christof Stache, afp

    Stabilität ist, gerade wenn man sich in Teilen Deutschlands und Europas umschaut, ein Wert an sich. Nirgendwo ist etwas besser geworden, nachdem Volksparteien ihre Integrationskraft verloren haben oder gar Populisten an die Macht gekommen sind. Dennoch muss jetzt sogar die CSU, die in Bayern unterm Strich eine herausragende Leistungsbilanz vorlegen kann, um ihre Stellung als letzte Volkspartei bangen. Sie verliert nach rechts. Sie verliert in der Mitte. Und sie weiß nicht, wie ihr geschieht.

    Seehofer bekennt sich zu Söders Führungsrolle

    Nun hat ihr Spitzenduo Söder/Seehofer zwei Korrekturen vorgenommen. Söder hat der rechtsradikalen AfD nach langem Zögern den Kampf angesagt. Seehofer hat sich einen Ruck gegeben und sich demonstrativ zu Söders Führungsrolle in Bayern bekannt. Ob dies ausreichen wird, im Endspurt noch einmal kräftig aufzuholen, ist allerdings die Frage.

    Offen ist zudem, ob das Argument, ein Bollwerk der Stabilität sein zu wollen, zur Mobilisierung einer breiten Wählerschaft führt. Dass Bayern nur Bayern bleibt, wenn die CSU allein regiert, ist eine Mär. Dafür reicht auch eine ordentlich arbeitende Koalition.

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