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Eine Wasserstrategie wird dringend gebraucht

Kommentar Von Stefan Lange
09.06.2021

Sauberes Trinkwasser ist in Deutschland bisher selbstverständlich. Noch. Mit einer Wasserstrategie reagiert Umweltministerin Schulze auf ein verdrängtes Problem. Endlich.

Sauberes Wasser zu haben ist in Deutschland so selbstverständlich, dass seine Bedeutung oft nicht wertgeschätzt wird. Es fließt eben immer und überall, es kommt aus dem Wasserhahn, dem Brunnen oder aus den Teichen. Teuer ist Wasser hierzulande nur, wenn es in bunt bedruckte Plastikflaschen abgepumpt und als Lifestyle-Produkt zu absurden Preisen verkauft wird. Der Klimawandel allerdings macht auch in Deutschland immer mehr Menschen bewusst, dass Wasser eine endliche Ressource ist und man sparsam damit umgehen muss. Bundesumweltminister Svenja Schulze hat auf diese Herausforderung reagiert und einen Entwurf für eine Nationale Wasserstrategie vorgelegt. Es ist ein guter Vorstoß der SPD-Politikerin, der leider viel zu spät kommt.

Die zunehmende Wasserknappheit ist messbar. Sie hat in Deutschland nur deshalb noch nicht zu einem bundesweiten Aufschrei geführt, weil die Auswirkungen regional unterschiedlich sind. In Berlin und Brandenburg etwa sind die Böden schon seit mehreren Jahren extrem trocken, es wird viel mehr Wasser verbraucht, als von oben nachkommt: Der Regen füllt die Trinkwasserreservoirs nicht mehr auf. Die Verantwortlichen haben bereits reagiert und erste Pläne entwickelt. Es geht dabei nicht mehr nur um die Einsparversuche bei der Toilettenspülung, die in den privaten Haushalten immer noch stolze 27 Prozent des Trinkwassers verschlingt. Die Rationierung von Wasser und die Zuteilung von Trinkwasser sind längst keine Tabus mehr.

Schwachstellen bei der Wasserversorgung

Menschen im Süden hingegen kennen den Zustand kaum, dass der Garten zwei Stunden nach dem Gießen bereits wieder staubtrocken ist, weil das kostbare Nass sofort versickert oder verdampft. Sie verweisen auf nasse Böden und volle Brunnen. Die zuständigen Behörden allerdings sind auch hier längst gewarnt. In Baden-Württemberg etwa wurden nach dem heißen Sommer 2018 bereits bei einigen Kommunen „Schwachstellen bei der Wasserversorgung“ konstatiert. Die Landesregierung reagierte und arbeitet unter anderem an einem „Masterplan Wasserversorgung“. Bayern geht ähnlich strategisch vor und thematisiert die „Wasserzukunft Bayern 2050“. In diesem Zusammenhang: Es muss nicht immer nur der Blick nach unten sein. Ein hoher Prozentsatz des Wassers kommt aus den Bergen. Und wenn die Gletscher schmelzen, was sie unaufhaltsam tun, schmelzen auch diese Trinkwasserreserven.

Umweltministerin Schulze will mit ihrer Wasserstrategie nun die Kräfte von Bund, Ländern und Kommunen sowie Forschung, Zivilgesellschaft und Wasserwirtschaft bündeln. Ihre Pläne sind detailliert und packen auch die schwierigen Bereiche an. Etwa die Nutzungskonflikte, wo es darum geht, wer im Fall von regionaler Wasserknappheit vorrangig das vorhandene Wasser nutzen darf.

Schulze hätte schneller liefern sollen

Besser allerdings wäre es gewesen, Schulze hätte ihren Entwurf zu Beginn der Legislaturperiode vorgelegt und nicht erst zu deren Ende. Denn so wird sich bis zur Bundestagswahl davon nichts mehr umsetzen lassen. Dem Plan fehlt zudem ein Aspekt, der bei zunehmender Wasserknappheit immer brisanter wird. Wasser sei, mahnt Schulze, keine Handelsware. In Wahrheit ist es das global schon längst geworden. Konzerne wie Nestlé haben sich im Ausland zu Lasten der heimischen Bevölkerung Wasserrechte gesichert, an den Börsen werden Wasseraktien längst im großen Stil gehandelt.

In Deutschland ist es noch nicht so schlimm, es gibt allerdings Ansätze beispielsweise durch die Privatisierung kommunaler Wasserversorger. Damit Wasser hierzulande dauerhaft ein öffentliches Gut bleibt, muss der Gesetzgeber hier tätig werden und Grenzen ziehen. Es ist gut, sich über Verteilung, Wassersparen und Ressourcenerhalt Gedanken zu machen. Es reicht aber nicht.

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Die Diskussion ist geschlossen.

09.06.2021

Ich versteh' das Problem nicht ganz. Söder kann doch in Nürnberg stets unser gesundes Wasser aus dem Lech trinken. ("Die über 100 Kilometer lange Fernwasserleitung führt von Genderkingen über Treuchtlingen und Weißenburg bis nach Nürnberg und Erlangen.")

09.06.2021

"Der Klimawandel allerdings macht auch in Deutschland immer mehr Menschen bewusst, dass Wasser eine endliche Ressource ist......)
.
Das ist leider falsch! Wasser wird nicht "verbraucht". Die Wassermenge auf der Erde und in der Atmosphäre bleibt immer gleich!!

09.06.2021

K. Brenner

Aus dem Kommentar geht klar hervor, dass es um den winzigen Anteil des Süßwassers geht, der uns zur Nutzung zur Verfügung steht, und der kann selbstverständlich schneller verbraucht werden, als er sich von selbst erneuert. Vom Salzwasser der Meere oder dem Antarktiseis ist hier nicht die Rede.

09.06.2021

Das ist korrekt und auch wieder nicht.
Die Wassermenge an sich bleibt gleich. Aber das für uns und die meisten Lebewesen genießbar Wasser eben nicht.
Oder wollen Sie künftig Meerwasser trinken?
Trinkwasser wird weltweit weniger. Auch für die Landwirtschaft kann nicht jedes Wasser verwendet werden. Es verschwinden viele Oasen weil das Wasser dort aus grossen Tiefen gefördert werden muss und dieses Wasser immer stärker den Boden versalzt.

09.06.2021

Erst wird der Bürger per Wasserverbrauch abkassiert und dann wird der Luftverbrauch steuerlich belastet.

09.06.2021

Wieso glaubt man in Berlin, dass einzig zentrale Lösungen, die Bürokraten mit vollem Pensionsanspruch in gut klimatisierten Büros erdenken, lösungsorientierter sind, als die der vor Ort Verantwortlichen?
Das ganze ist nicht mehr als Budenzauber ohne Effekt, außer dass die Kompetenzen des Bundes vervielfacht und die von Gemeinden Städten und Ländern beschnitten werden.

09.06.2021

Es kann nicht sein, dass die Industrie Wasser günstig bis kostenlos aus dem Grundwasser abpumpt und dann teuer verkauft. Da müssen Limits her. Denn auch das ist mitursächlich für den sinkenden Grundwasser Spiegel.

09.06.2021

aber die Dummheit der laute ist es nun mal zu glauben das wasser im Supermarkt besser ist als aus dem heimischen Wasserhahn ! dass sie damit der Umweltverschmutzung Vorschub leisten , daran denken sie nicht , denn die lehren Plastik Flaschen werden erst mal zum vernichten um die halbe Welt gefahren .und das alles zum wohle der großen Supermärkte , Herstellung 3-5 Cent verkauf bis 10 Euro die Flasche im feinkostladen