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Es ist absurd, wie sich Armin Laschet den Wählerwillen zurechtbiegt

Kommentar Von Michael Stifter
27.09.2021

CDU-Chef Armin Laschet ist der große Verlierer der Bundestagswahl. Trotzdem kann er Kanzler werden. Das ist legitim. Aber er sollte nicht so tun, als wäre das der Wunsch der Wähler.

Die Zeiten, in denen an Wahlabenden alles klar war, sind vorbei. Leider möchte man sagen. Denn so werden wir uns noch einige Wochen, vielleicht Monate anhören müssen, wie sich die Parteien – allesamt noch im Wahlkampfmodus – den Wählerwillen nach Lust und Laune zurechtbiegen.

Nein, es steht nirgendwo geschrieben, dass die stärkste Partei automatisch den Kanzler zu stellen hat. Aber wie die Union ihre epochales Desaster nun in einen Regierungsauftrag umzuetikettieren versucht, ist grotesk. Natürlich kann Armin Laschet noch Kanzler werden, wenn es ihm gelingt, Grüne und FDP auf seine Seite zu ziehen. Das wäre ein strategischer Erfolg, das wäre legitim. Aber dieses Manöver dann ernsthaft als Wählerwillen zu verkaufen, wäre vor allem eines: peinlich. Das scheinen auch die ersten CDU-Führungskräfte langsam zu spüren. Und in der CSU hat der Kanzlerkandidat ohnehin keine echten Freunde.

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Es gibt drei Gewinner der Wahl - Armin Laschet gehört nicht dazu

Es gibt zwei große und einen kleinen Sieger dieser Wahl. Die Union gehört nicht dazu. Olaf Scholz hat die SPD aus der drohenden Bedeutungslosigkeit geholt. Hätten die Deutschen den Kanzler direkt wählen können, wäre der Vorsprung noch weit klarer ausgefallen. Annalena Baerbock hat ihr persönliches Ziel zwar meilenweit verfehlt. Das ändert aber nichts daran, dass die Grünen so stark sind wie nie und mehr zugelegt haben als alle anderen. Und die FDP hat sich in der Corona-Krise so überzeugend als Hüterin der Freiheit positioniert, dass sie ihr gutes Ergebnis von der letzten Wahl sogar noch leicht steigern konnte.

Daraus den Schluss zu ziehen, dass die Wählerinnen und Wähler keine linke Regierung wollen und deshalb Laschet Kanzler an der Spitze einer Jamaika-Koalition werden sollte, grenzt an Realitätsverweigerung.

Die Ampel als linke Regierung zu bezeichnen, wirkt beinahe verzweifelt

Richtig ist, dass die Deutschen keine Lust auf Rot-Rot-Grün hatten, was man am freien Fall der Linken sehen kann. Aber eine Ampel mit einem nicht gerade linksblinkenden Sozialdemokraten Olaf Scholz als Kanzler, längst in der bürgerlichen Mitte angekommenen Grünen und einer komplett links-unverdächtigen FDP ist eben alles, nur keine linke Regierung. Man hat den Eindruck, die Wahlkämpfer der Union haben sich in den vergangenen Wochen derart in ihren Daueralarmismus vor dem vermeintlich drohenden Linksrutsch verbissen, dass ihnen auch jetzt, da Rot-Rot-Grün ausgeschlossen ist, spontan keine andere Erzählung mehr einfällt.

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Genau darauf wird es aber in den kommenden Wochen ankommen. Welches Bündnis verkörpert den glaubhafteren Neuanfang nach 16 Jahren mit Angela Merkel? Für welche Geschichte steht die nächste Bundesregierung? Es gibt durchaus Gründe, auch in Jamaika einen Aufbruch zu sehen. Zwei neue Regierungsparteien, ein neuer Kanzler. Dieses Bündnis bedeutet aber eben vor allem, dass der größte Verlierer der Wahl danach den wichtigsten Posten bekäme.

Alle Parteien müssen nun aus ihrem Wahlkampfmodus heraus - auch Grüne und FDP

In den kommenden Wochen – wollen wir hoffen, dass es keine Monate werden – müssen die Parteien aus ihrem Wahlkampftunnel heraus. Das gilt aus genannten Gründen für die Union. Das gilt für Olaf Scholz, der trotz seines Erfolges Kompromisse machen muss. Es gilt aber auch für die Kanzlermacher von Grünen und FDP.

Die ungleichen Partner befinden sich in einer starken Position. Und wenn sie clever sind, dann loten sie gemeinsam aus, was geht und was nicht geht, bevor sie Scholz und Laschet quasi zum Vorstellungsgespräch bitten. Aber bei allem Selbstbewusstsein sollten sie ihr Blatt auch nicht überreizen. Wäre der Wählerwille gewesen, dass sie den Ton in der neuen Regierung bestimmen, lägen sie nicht auf Platz drei und vier.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

02.10.2021

Wenn Lindner angesichts der 11,5 % der FDP größenwahnsinnig wird und jetzt schon das Finanzministerium für sich fordert und auch
sonst mit Maximalforderungen in eine Regierung gehen will, kann es leicht sein, dass die Verhandlungen wieder scheitern und es aber-
mals zu einer GroKo kommt. FDP und Grüne bracht man nicht um jeden Preis, wenn diese beiden sich wichtiger nehmen als sie sind -
mit 11,5 % und knapp 16 % .
W.Dietrich

30.09.2021

Da kann ich nur sagen: Bravo!
Es ist geradezu lächerlich, dass Laschet, der offensichtlich auf ganzer Linie verloren hat noch Kanzler erden will. Er war in der Frage wer Kanzlerkandidat werden soll, Söder oder er in den Umfragen haushoch unterlegen, in den Umfragen wen die Deutschen lieber als Kanzler hätten und wem sie das am meisten zutrauen. Er ist mit seiner Partei knapp unterlegen. Umfragen zeigen, dass der Bürger CDU/CSU in der Opposition sehen will und sogar Söder, Altmeier und diverse Ministerpräsidenten sehen leinen Regierungsanspruch ihrer Partei. Rücktrittsforderungen runden das Bild ab. Mich erinnert das Karnevalstreiben an stark an Trump. Laschet, raus aus der Bütt!

30.09.2021

@ VON GEORG KR.
oder hat die Union ein natürliches Anrecht auf das Kanzleramt ?

Dazu hat ja Herr Lindner schon kurz nach der Wahl durchblicken lassen, dass nicht automatisch die stärkste Fraktion den Kanzler stellen muss ! Das heißt nichts anderes, dass er es selbst gerne sein möchte ! Das ist keine Verschwörung, dies ist eher Realitätsverlust ?

28.09.2021

@Albert Groß
Dann ist es am Besten, wenn Sie selber künftig nicht mehr wählen.
Ich glaube, bei Ihnen fehlt`s etwas am demokratischen Verständnis oder so was Ähnlichem. Oder sind Sie vielleicht ein
"Softi-Wähler", der seine Stimme nicht abgibt, sondern nur "verschenkt"? Ach, wie schön!
Ein bisschen mehr Gedanken sollte man sich beim Wählen schon noch machen, finde ich.
Gehen Sie doch mal in sich, mein Rat.

29.09.2021

Ich bin, auf Ihren Rat hin, in mich gegangen und komme zu dem Schluss : Verschenken ist doch besser, als auf Befehl abgeben !

28.09.2021

@Albert Gross
Sie blenden völlkommen aus, dass die Union krachend an Wählerstimmen verloren hat und Grüne und FDP neben der SPD zu den
Wahlgewinnern gehören. Ist das etwa Ihre "Demokratiesprache"?

28.09.2021

Ein/e Wähler/in verschenkt bei jeder Wahl seine Stimme neu, das hat nichts mit krachen und verloren zu tun. wir wählen ja nur den Werbespot, die Regierungsmitglieder werden von den Machtbesitzenden im Hintergrund ausgewählt/vorgesetzt !

28.09.2021

Endlich mal etwas Verschwörung. Wurde auch Zeit. Mächte im Hintergrund ist viel einfacher zu verstehen als die ganzen Kompromisse, Verhanndlungen, und Verhandlungen, die immer wieder durcheinander gebracht werden durch demokratische Wahlen. Oder wurde Trump von Mächten an die Macht gesetzt um wieder viele Vereinbarungen zu nichte zu machen?

Gerade in einer funktionierenden Demokratie mit Gewaltenteilung, kann selten einer seine Vorstellungen durchsetzen. Meistens muss mit irgendeinem Kompromisse geschlossen werden, um zumindest Teile durchzubringen. Im Gegenzug heisst es dann eine Kröte schlucken....

Wenn Sie Ihre Stimke verschenken, wieso wählen Sie dann?

28.09.2021

Laschet disqualifiziert sich selber durch sein Handeln nicht nur politisch, sondern auch menschlich.
Er schadet damit zudem seiner Partei und dem ganzen Land und verhöhnt den Willen der Wählerinnen und Wähler.

28.09.2021

Nein, Herr Laschet vehöhnt den Willen der Wählerinnen und Wähler nicht ! Wenn Sie es jemandem vorwerfen wollen, dann passt dies vielleicht zu Lindner (11,5%) und Baerbock (14,8%), diese präsentieren sich als *Königsmacher* ! Das ist keine Demokratiesprache, das ist ja noch schlimmer als die Gendersprache !


28.09.2021

Michael Stifter, schütten sie ruhig ihre gesamte Häme über Laschet aus.. Scholz , Baerbock und Linder haben sich auch nicht mit Ruhm bekleckert.. Es wäre egal gewesen wer sich als Kanzler/In aufstellen hätte lassen, ein jeder wollte Merkel weghaben und damit auch die CDU..
Zu Merkels Zeiten so einen Kommentar über sie, hätte ihnen nicht gut getan.. Aber keine Angst sie werden die nächsten vier Jahre Variete vom feinsten bekommen..

28.09.2021

@GEORG KR.: "Das war's:"
oder Rainald Becker "s isch over" (Tagesthemen 27.09.21)

Diese Einsicht wächst:
Kuban, Vorsitzender der JU (Nachwuchsorganisation der Union), wurde am 12.04.2021 in DIE ZEIT wie folgt zitiert: „Wir sollten heute Armin Laschet ein starkes Verhandlungsmandat geben und geschlossen sein.“ und heute in mehreren Medien: „Wir haben die Wahl verloren. Punkt.“

Es ist damit festzustellen, an Flexibilität mangelt es diesem jungen Herrn nicht. Hätte er und andere im April aber den großartigen Reformbedarf in Deutschland mehr als die Futterkrippe und die eigene Position im Blick gehabt, es hätte ein anderes Wahlergebnis gebracht.

28.09.2021


@ALBERT GROSS: "Von mir aus bräuchten Scholz und Laschet sich nur einigen, wer Kanzler und -Vize macht, oder Turnuswechsel!"
Da ich für temporäres Stimmrecht bei Überhangmandaten statt Ausgleichsmandate ähnlich der Praxis bei der EZB bin, nun mein Vorschlag zum Turnuswechsel: Scholz gibt den Kanzler vormittags (scheint der Ausgeschlafenere zu sein) und Laschet nachmittags.

Wenn ich allerdings SPD wäre, würde ich an 2005 erinnern: CDU/CSU lag mit 35,2 Prozent noch viel knapper vor der SPD (34,2 %).
Und wer ist seit 2005 durchgängig im Kanzleramt?

28.09.2021

"Scholz gibt den Kanzler vormittags (scheint der Ausgeschlafenere zu sein) und Laschet nachmittags."

Warum, zum Teufel, fällt mir dazu wieder mal Karl Valentin ein?

28.09.2021

Das war's:
https://www.youtube.com/watch?v=cJy9REHIQA8

28.09.2021

@ VON HOLGER B
Von mir aus bräuchten Scholz und Laschet sich nur einigen, wer Kanzler und -Vize macht, oder Turnuswechsel ! Es ist nur die linke Mehrheit in der SPD dagegen ! Für mich als Wähler ist es entwürdigend, wenn die Regierungsbildung nun bis Weihnachten gehen soll !

28.09.2021

Gibt es DEN Wählerwillen schlechthin? Sind 24%, 25% oder 30% DER Wählerwille? Ich glaube: nein

28.09.2021

Konsequenz?
Nochmal wählen?
Oder hat die Union ein natürliches Anrecht auf das Kanzleramt?

28.09.2021

Weder - noch. Mehrheiten und Verhandlungsgeschick werden entscheiden. 1969 hat Brandt (mit der FDP) wohl gut verhandelt. Die SPD hatte ca. 3%-Punkte weniger als die CDU/CSU mit Kiesinger.

28.09.2021

So läuft's doch jetzt auch. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass es mehrere Varianten von Mehrheiten gibt und der Wählerwille in einem Punkt ganz klar ist: Laschet als Kanzler möchte die ganz große Mehrheit nicht . . .

28.09.2021

Damals gabs auch zwei Varianten. Und Scholz hat, nimmt man das Wahlergebnis (wobei ich annehme, daß manche die SPD und nicht unbedingt Scholz wollten/wählten) ca. 1,5%-Punkte Vorsprung.

28.09.2021

Ein großes, sich aus dem Wahlergebnis ergebendes Problem ist, dass das Berliner Riesen-Lobbyisten-Heer teilweise andere Volksvertreter anfüttern muß und nicht daran vorbeikommt, sich u. U. sogar neue Zugangsberechtigungen für den Bundestag zu besorgen.
Das wird teuer und die Spesenrechnungen in die Höhe treiben. Abgesehen von der ärgerlichen Tatsache, dass viele Vorwahl-Investitionen in CSU/CDU/FDP für die Katz waren . . .

28.09.2021

Herr Laschet macht sich wirklich zur Lachnummer. Aber dazu passend gab's vor 16 Jahren schon mal etwas in dieser Art:

Am 18. September vor 16 Jahren schrieb Gerhard Schröder TV- und Wahlgeschichte. In der "Elefantenrunde" von ARD und ZDF war der abgewählte Kanzler ungehobelt, polternd. Angela Merkel löste ihn trotzdem ab. "Glauben Sie im Ernst, dass meine Partei auf ein Gesprächsangebot von Frau Merkel bei dieser Sachlage einginge, in dem sie sagt, sie möchte Bundeskanzlerin werden?", sagt Schröder am Wahlabend zur besten Sendezeit vor Millionen Zuschauern. "Ich meine, wir müssen die Kirche doch auch mal im Dorf lassen." Schröder behauptete: Den direkten Kampf "Er oder sie", den habe Merkel verloren. "Sie wird keine Koalition unter ihrer Führung mit meiner sozialdemokratischen Partei hinkriegen. Das ist eindeutig. Machen Sie sich da gar nix vor", sagt Schröder brutal lächelnd zu einer ungläubig lächelnden Merkel.

27.09.2021

Es ist wohl zu 99% der Wille des Wählers jeder Partei, dass seine Wahl in die Regierung kommt...

27.09.2021

Bei Laschet kam möglicherweise das sog. Peter-Prinzip zum Tragen.

27.09.2021

@VON HOLGER B.
Ja wenn Sie schon die Trump-Zustände in Amerika analysieren können, dann wissen sicher auch, dass es in Deutschland Lindner-Verhältnisse gibt ; egal wie die Wahlen ausgehen !

27.09.2021

Wenn Herr Laschet Stil hätte würde er von allen Ämtern zurücktreten!

27.09.2021

Der SPIEGEL:

CDU-Chef Armin Laschet will seine Niederlage nicht akzeptieren und tut so, als könne er noch Bundeskanzler werden. Offenbar leidet der unter akutem Realitätsverlust.

27.09.2021

50% der Wähler haben gerade nicht das Vertrauen den beiden Volksparteien ausgesprochen. Wie die beiden Kanzlerkandidaten auf die Idee kommen, das gerade sie die Geschicke des Landes leiten sollen erschließt sich mir nicht. Vielleicht hat der Bundespräsident ein einsehen und schlägt einen geeigneten Kandidaten vor.

27.09.2021

Auch der Herr Stifter biegt sich etwas zurecht,
Wenn Herr Stifter von jemandem mit 25,7 % glaubt, er wäre „Sieger“, hätte einen „Wählerauftrag“ etc., dann ist er blind für die Tatsache, dass derjenige von 74,3% NICHT gewählt wurden.
Das einzig wirklich klare Ergebnis dieser Wahl ist, dass es in Deutschland keine linke Mehrheit und erst Recht keine für R2G gibt. Unter Merkel hat sich die Union, um für Grüne/Linke anschlussfähig zu werden, inhaltlich so derart entkernt, dass sie nicht mehr wieder zu erkennen ist. Und nachdem sie einen Karnevalsprinzen aufgestellt hat, sind 1,4 Millionen Wähler zum disziplinierten Scholz übergelaufen. Aber einen eindeutigen „Auftrag“ kann daraus niemand ableiten.
Für alle, die in den letzten Monaten die „Klimakrise“ als Hauptthema definiert haben, oder FFF als Vertreter einer Generation ausgegeben haben, muss der Wahlabend schlimm gewesen sein. Stärkste Partei bei Erstwählern ist die FDP noch vor den Grünen. Was ist den da passiert?

Und jetzt suchen Parteien nach inhaltlichen Schnittmengen mit möglichen Koalitionspartnern. Bei dieser Suche hat niemand ein „Vortrittsrecht“. Und wenn Herr Laschet weiter so dummes Zeug redet, kann er in den Verhandlungen auch zur Disposition stehen. Mit diesem Angebot könnte die SPD nicht mithalten. Und für die Union bestünde die Möglichkeit, die eigene inhaltliche Erneuerung, die dringend notwendig ist, ohne das Kanzleramt vornehmen zu können. Das die „Erneuerung“ auch als Regierungspartner gelingen kann, hat die SPD doch gerade bewiesen.
Wirklich abgewählt sind die Merkelianer, und Söder gehört zu denen, in der Union. Sollten die glauben, sie könnten weitermachen, na dann geht es weiter bergab. Das die 1,4 Millionen von Esken/Kühnert gehalten werden können, ist ein feuchter Traum der SPD.
Den weder „Gendern“ noch „Identitätspolitik“ interessiert die Maße der Wähler. Unfähige Verwaltung, die Schuld an der Masse der Flutopfer ist, zerrüttete Infrastruktur, Inflation, Energiepreise und Krise der Energiegewinnung, Angst um den Arbeitsplatz, z.B. in der Automobilindustrie - dass sind Themen, die die Menschen umtreiben.
Das werden einige Politiker bald erkennen. Und die stellen dann die Bundesregierung.

27.09.2021

Die Angst um den Arbeitsplatz in der Automobilindustrie kommt von der starken Lobbyarbeit, auch in der Ära Merkel. Und ob sich das ändert, ist durchaus anzuzweifeln. Die Automobilindustrie hat es sich in einer Hängematte bequem gemacht und ausser mehr PS nichts wirklich entwickelt. Sie muss aufpassen nicht als Zulieferer zu enden. Die Zeche zahlt der Arbeiter. Der Verbrenner ist langfristig ein Auslaufmodell. Oder ist Erdöl unendlich? Kurzfristig definitiv nicht. Zudem ist Erdöl eigentlich viel zu schade zum Verbrennen. Man kann daraus viel mehr machen. Die Energiepreise, insbesondere für Fossile werden unabhängig von CO2 Abgabe steigen. Covid wird weltweit irgendwann vorbei gehen. Und in China laufen die Fahrzeuge auch nicht von heute auf morgen elektrisch. Auch wenn dort massiv investiert wird. Sondern China wird auch erst mal um die fossilen Brennstoffe konkurrieren. Und dann wären wir beim Grundsatz Angebot und Nachfrage.
Auch wird die Digitalisierung Arbeitsplätze kosten. Wenn diese mehr betrieben wird, wird sich das bemerkbar nachen.

Flutopfer. Wer hätte vorher Verständnis gehabt Millionen für Ausrüstung auszugeben, die eventuell verstaubt? Wieviele Hochwasserschutzmassnahmen scheitern oder werden am Widerstand von Bürgern verzögert. Wer erinnerte sich im Ahrtal an die ähnliche bzw. stärkere Flutkathastrophen von 1804 und 1910?

Wo sie recht haben, ist das die SPD nur Dank Laschet und Baerbock gewonnen hat. Eigene Stärke war es nicht. Ich bezweifle, dass die Union oder die Grünen mit Kandidaten Söder und Habeck auch nur annähernd so eingebrochen wären.

Wer die Regierung stellen wird, ist offen. Scholz hat die Wahl gewonnen, weil er die meisten Stimmen geholt hat. Damit hat er normal den Vortritt bei Verhandlungen. Aber Kanzler ist er damit eben noch lange nicht. Dafür braucht es erfolgreiche Verhandlungen und Mehrheiten im Bundestag. Das war auch so von den Grundungsvätern und Gründungsmüttern so angedacht. Eine Regierung sollte auch handlungsfähig im Parlament sein.

Inwieweit es gut ist, bei der Union den Kanzlerkandidaten auszutauschen, ist eine andere Frage. Hat doch bei der EU Wahl genau das zu Frust bei vielen Wählern geführt. Es wird mit Personen geworben, obwohl Parteien gewählt werden.

27.09.2021

Hallo Armin Trump! Bin gespannt wann er die Schublade mit Wahlmanipulation oder die Wahl wurde gestohlen zieht.

27.09.2021

. . . bzw. zum Sturm auf den Reichstag bläst. BILD berichtete schon vor Tagen von Putschgerüchten . . .

27.09.2021

Ich glaube es wäre wirklich besser für die CDU/CSU ein zu gestehen, dass sie die Wahl verloren haben. Ich denke eine gute Opposition wird auch zeigen wie gut oder wie schlecht man ist. Ich glaube aber, nach 16 Jahren CDU wird es Zeit dem Stilstand ein Ende zu setzen. Die Zukunft braucht neue Ideen und Macher für eine Deutsche Politik. Es wird Zeit, dass große Schritte gemacht werden und keine Trippelschritte mehr von der CDU, denn die hatten wir lange 16 Jahre von Frau Merkel. War nicht alles schlecht, aber von der Vergangenheit, lässt es sich leider für die Zukunft nicht leben. Ich finde Rot gelb Grün sollte den neu Anfang wagen und wenn es nicht gelingen wird, sind die Wähler gefragt und die kann man nicht mehr veräppeln.

27.09.2021

Die erforderliche Einsicht in die von ihm mit verschuldete blamable Niederlage der CDU/CSU ist bei Hr Laschet wohl noch nicht angekommen. Nach seiner Nominierung zum Kanzlerkandidaten ging es mir den Zustimmungswerten für die Union rasant bergab.
Da hilft der bei ihm ausgeprägte rheinische Humor, der von Haus nicht immer gut ankommt, auch nicht. Mit einem ehemaligen Trainer des FC Bayern zu sprechen- Laschet haben fertig. Der Mann wird über kurz oder lang von der politischen verschwinden.

27.09.2021

"Der Mann wird über kurz oder lang ... verschwinden."
Er würde dem Land, seiner Partei und auch seiner ihm im Moment abhanden gekommenen Selbstachtung dienen, wenn das mit dem Verschwinden schnell ginge.

27.09.2021

Schwarz Gelb Blau, würde auch gehen und absolut sinnvoll für die deutsche zukunft

27.09.2021

Sie meinen wohl braun statt blau.

Mit einer Partei, deren Spitzenleute in Bayern Verschwörungstheoretiker und Rechtsextreme sind, die teilweise von Beratern gesponsert werden, mit der NPD Denkmäler für Kriegsverbrecher aufstellen, mit solchen wird es kein große deutsche Zukunft geben. uzdn dazu noch vom "demokratischen" Russland gefördert werden.

Sie sehnen sich wohl nach einem erneuten tausendjährigen Reich. Das ist kein Zukunft, dass ist Gott sei Dank Vergangenheit und muss Vergangenheit bleiben. Ein weiteres Reich wird Deutschland nicht überstehen.

27.09.2021

Damit dann die AfD alle politische Gegner jagen und dann entsorgen kann.
Solange die AfD Leute wie Höcke oder Kalbitz, die faschistisches Gedankengut verbreiten, in der AfD dulden, besteht die Gefahr einer rechtsfaschistischen Diktatur, sobald diese Leute an der Macht sind.
Kein Demokrat kann sich sowas wünschen!

27.09.2021

"......... absolut sinnvoll für die deutsche zukunft"

Die Braunen und eine deutsche Zukunft? Hat da jemand den Geschichtsunterricht geschwänzt?

27.09.2021

Auch "Blau" wäre an die Verfassung gebunden und die könnten sie selbst mit utopischen 25% oder 30% nicht außer Kraft setzen. So einfach ist das heute nicht mehr wie es mal war. Schlimmer als die Streichung der Grundrechte, wenn auch vermutlich nur temporär, kann ich mir "Blau" auch nicht vorstellen.

27.09.2021

@Johann S.
Richtig. Die AfD will keine Alternative für die Regierung sein, sondern eine Atlernative zur Bundesrepublik einführen.
Je verfassungsfeindlicher man ist, umso eine besseren Listenplatz bekommt man scheinbar. Auf den ersten Plätzen der Landesliste nur Flügelleute, Verschwörungstheoretiker und Arbeitgeber von Rechtsextremisten:innen. Teilweise gefördert durch Politikberater mit ungeklärter Finanzierung.

Die AfD will Steuerverschwendung als Straftatbestand einführen. Gilt ein, vom Steuerzahler finanzierter Flug, zu einer Schießübung mit Rechtextremisten in Südafrika dann auch als Straftat? Oder gilt das dann als militärischer Auslandseinsatz?

27.09.2021

Wer wie die Union so viele Wählerstimmen eingebüßt hat sollte nicht einmal daran denken die Regierungsbildung zu übernehmen.
Viel mehr sich fragen warum sie so viele Wähler verloren haben.Ein" wir schaffen das schon " sind viele Wähler leid.Eine Politik die auf dem Rücken der Wähler ausgetragen wird , egal was da kommt , ist schon lange hin fällig.Die Coronawelle hat aufgezeigt wo es fehlt , nur die Politik hat sich nicht nach den Menschen gerichtet , sondern Ihre Grabenkämpfe in Richtung Wahl verstärkt. Die letzten 16 Jahre hätten genug Chancen für Reformen gegeben, leider verpasst, selbst die in Angriff genommen wurden - nur halbherzig,am Wähler vorbei.Wer die Ängste seiner Wähler nicht Ernst nimmt , ist selber schuld wenn er nicht gewählt wird.Ein weiter so, darf es nicht geben ,leider fürchte ich mit Laschet würde das so sein. Es liegt soviel um Argen , sei es die Rente, Schulen, Wohnungsbau oder Umwelt , alles Baustellen die wichtig und drängend sind das ein Aufschub mehr wie sträflich wäre. Über den Tellerrand sehen ,diese Fähigkeit scheint unseren Politikern leider abhanden gekommen zu sein . Wer nicht in Bildung und Ausbildung investiert , kann auch keine Energiewende vorantreiben , warum ? Keine Handwerker - also keine Solaranlagen, keine neuen Heizungen usw. , kein wirtschaftliches Wachstum - kein Geld, Arbeitslose und somit kein Geld der Bevölkerung für E - Autos usw.. Alles hängt zusammen und wer das nicht sehen will und nur sein Süppchen kochen will, ist fehl am Platz eines gewählten Volkvertreters . Meine lieben Volksvertreter zeigt mal was ihr könnt , zusammen und mit Herz und Verstand zum Wohle des Volkes das euch gewählt hat , das hat übrigens auch etwas mit Anstand und Würde zu tun.


27.09.2021

Der klarste Wählerwille den ich erkennen kann ist eine große Koalition von SPD und CDU/CSU. Die größte Wählerwanderung war innerhalb der bisherigen Koalition, somit waren die Wähler mit ihr ja nicht unzufrieden. Herr Olaf Scholz wollte zwar fremd gehen mit rot-rot-grün, dies wollten bekanntlich die Wähler jetzt aber nicht ! Deshalb sollte jetzt Herr Olaf Scholz reumütig wieder Vizekanzler machen unter Herrn Armin Laschet !

27.09.2021

Wie biegen Sie sich denn das Wahlergebnis zurecht? 1. die SPD mit Olaf Scholz hat mehr Stimmen und Sitze bekommen, also CDU/CSU. Bei einer großen Koalition wäre damit die SPD berechtigt den Kanzler zu stellen.

Wir können hier ab er auch anfangen, wie Trump zu argumentieren und zu handeln. Nach dem Motto, fordern kann ich alles, es gibt genügend die das toll finden. Das wäre aber dann das Ende der Demokratie hier und würde zu einer deutlichen Radikalisierungen führen.

Die CDU und Armin Laschet sollten sich also genau überlegen, ob Sie amerikanische Verhältnisse haben will oder nicht.

28.09.2021

Wenn hier jemand reumütig zu sein hat, dann Laschet. Die meisten schwarz-Wähler haben es doch nicht wegen, sondern mit Tränen in den Augen TROTZ Laschet getan. Das war eine Katastrophe mit Ansage, welche die CDU in Ihrer Arroganz zu verantworten hat, die lieber den Hausmeister aus der Parteizentrale als Kannzlerkandidat forciert, als jemals einen CSU - Mann zuzulassen. Ein bischen Demut als kleiner Partner in einer GroKo wäre hier absolut hilfreich. Diese Konstellation wäre IMHO auch noch am handlungsfähigsten mit jetzt etwas mehr Schwerpunkt auf den SPD-Themen, das ist vertretbar. Bei allen anderen 3-er Koalitionen sehe ich eher italienische Verhältnisse auf uns zukommen, denn am Verhandlungstisch mag man noch kompromissbereit sein, aber im Alltag dürften die Differenzen die Zusammenarbeit zu deutlich erschweren.

27.09.2021

Habe mich gerade durch den Tagesschau-Liveblog zur Bundestagswahl gescrollt und fand unter „Merz stützt Kurs der Parteispitze (11:05 Uhr)“ die Aussage:
„Der Abstand zwischen SPD und Union von 1,6 Prozent sei zu gering, um eindeutig einen Gewinner und Verlierer zu benennen.“
Also da lob ich mir die Regelung beim Sport, wer da auch nur etwas mehr als der Rivale als Ergebnis vorzuweisen hat, der wird unbestritten in der Ergebnisliste vor diesem gelistet.
Bei der Bundestagswahl hat die Union dagegen nur ein Ergebnis 93,8 Prozent des schwachen Siegers SPD (24,1 Prozentpunkten/25,7 Prozentpunkte * 100).
Nun meine Frage an alle Realitätsverweigerer: Wann ist für Sie ein Ergebnis eindeutig?

27.09.2021

Mal ehrlich, der Wahlabend hat überhaupt kein klares Ergebnis geliefert. Es gibt mithin keinen klaren Wunsch der Wähler, wer nun die Regierung stellen soll. Insofern halte ich es schon für falsch, nun darzustellen, dass der Herr Laschet sich den Wunsch der Wähler zurecht biegen soll. Es sind nicht einmal zwei Prozent Unterschied zwischen SPD und Union. Ein klarer Regierungsauftrag ist etwas anderes.

Weder SPD noch Union können ohne Koalition die Regierung übernehmen. Sowohl SPD benötigen zur Regierungsbildung (Mehrheit) entweder jeweils die andere Partei für eine große Koalition oder jeweils Gelb und Gründ. Wo ist also der Unterschied? Es gibt keinen!

Alleine die Partei (SPD oder Union) wird die Regierung stellen, die eine Koalition mit Gelb Grün hinbekommt.

Das einzig wirklich Gute an dem Wahlergebnis ist, dass die SED Nachfolgepartei raus ist aus dem Spiel und Rot Rot Grün damit Geschichte.

Die FDP ist stabil. Die Grünen wurden derart von ihren Wählern abgewatscht für einen katastrophalen Wahlkamp - Prgnosen und Realität, dass es eine personelle Veränderung geben sollte. Es wurde viel verschenkt mit einem unprofessionellen Wahlkampf und zunehmend fehlender Glaubwürdigkeit der Kandidatin.

27.09.2021

"Es gibt mithin keinen klaren Wunsch der Wähler, wer nun die Regierung stellen soll."

Erkennbar ist aber ein klarer Wunsch der Wähler, wer sie nicht stellen soll . . .

27.09.2021

"Es sind nicht einmal zwei Prozent Unterschied zwischen SPD und Union. Ein klarer Regierungsauftrag ist etwas anderes."

Ein Minus von fast 9 Prozent gegenüber dem letzten Bundestagswahlergebnis IST ein klares Zeichen.


"Die Grünen wurden derart von ihren Wählern abgewatscht für einen katastrophalen Wahlkamp "

Wie bitte? Die Grünen haben ein Plus von fast 6 % und damit ihr stärkstes Bundestagswahlergebnis überhaupt eingefahren. Schon ziemlich krude, wie Sie sich hier das Wahlergebnis zurechtbiegen.

27.09.2021

"kein klares Ergebnis" ? Also wenn eine Partei 8% verliert und 2 andere 5 bzw. 6% dazu gewinnen, was sich in den Sitzen im Bundestag ausdrückt in je ca. + 50 Sitzen und eine Partei 50 Sitze verliert - wenn das kein klares Ergebnis ist, weiß ich auch nicht :-( Den Laschet haben ja viele CDU-ler (und CSU-ler sowieso) nicht wählen wollen, aber von den Wählern wurde das verlangt.
Das erinnert wirklich sehr an den US-Wahlkampf, wo auch Einer nicht verlieren konnte :-(

27.09.2021

Ich bin mir sicher: Würde die CDU/CSU 1,6 Prozentpunkte vor der SPD liegen, würden sie einen klaren Wahlauftrag erkennen...:-)

27.09.2021

Gerade bei ihrem letzten Abschnitt, musste ich schauen ob Sie Armin Laschet und die CDU meinen… oder doch die Grünen. Aber eins noch: Man kann jetzt gegenüber Armin Laschet und der CDU nicht sagen, dass sie die Gewinner dieser Wahl sind.

28.09.2021

@ Holger u.a.

Die CDU und der Herr Laschet sind definitiv keine Gewinner der Wahl. Aber ein klarer Auftrag der Wähler an die SPD ist garantiert nicht gegeben. Bei aller Nachsicht, weder eine Partei mit dem Ergebis der SPD, noch eine Partei mit dem Ergrebnis der Union hat einen "klaren Wählerauftrag". Klar ist, dass beide großen Volksparteien nicht ausreichend Stimmen hinter sich vereinigen können, um ohne mindestens zwei andere Parteien eine regierungsfähige Mehrheit zu bilden. Ein "klarer Wählerauftrag" sieht anders aus. Ganz im Gegenteil, war die Spaltung innerhalb der Wählerschaft noch nie so groß.

Und ja, im Hinblick auf die Wahlprognosen zum Antritt der Frau Baerbock wurden die Grünen für den Wahlkampf dieser Dame sehr wohl abgewatscht. Diese hat es geschafft eine ernstahfte Chance auf mindestens Gleichstand mit den beiden Volksparteien der SPD und Union zu verspielen. Wäre sie ehrlicher und professioneller gewesen, dann wäre ein wesentlich besseres Ergebnis möglich gewesen. Aber sie hat zunächst geneigte Wähler abgeschreckt.

27.09.2021

Laschet agiert wie ein Bonsai-Trump.