
Eine gute ärztliche Betreuung und halbwegs stabile Beiträge schließen einander nicht aus - sofern auch die Versicherten ihren Teil dazu beitragen.
Unsere Gesundheit ist ein kostbares Gut – und ein teures obendrein. In kaum einem Land gehen die Menschen so häufig zum Arzt, kaum ein Land allerdings hat auch eine so gute medizinische Versorgung wie in der Bundesrepublik.
Solange die Wirtschaft brummt, ist das kein Problem. In dem Moment jedoch, in dem die Konjunktur zu keuchen beginnt, erhöhen die ersten gesetzlichen Kassen bereits die Beiträge. Die privaten arbeiten in Ermangelung eines ausreichenden Neugeschäfts ohnehin schon an der Wirtschaftlichkeitsgrenze.
Nicht jeder Arztbesuch ist wirklich nötig
Umso wichtiger ist daher eine gewisse Disziplin auf der Ausgabenseite. Das beginnt bei der ausufernden Gesundheitsbürokratie, die Ärzte und Krankenkassen viel Zeit und Geld kostet – und es endet bei unpopulären, aber wirksamen Maßnahmen wie der voreilig wieder abgeschafften Praxisgebühr.
Eine gute ärztliche Betreuung und halbwegs stabile Beiträge schließen einander ja nicht aus, sofern auch die Versicherten ihren Teil dazu beitragen. Nicht jeder Arztbesuch ist wirklich nötig – und die Gesundheitskarte ist auch kein Gutschein für Arztbesuche in unbegrenzter Zahl. Trotzdem halten viele Versicherte sie für eine Art Ärzte-Flat.
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