Merkels Ausbruch im Bundestag wird Laschets Einbruch nicht stoppen
Die Kanzlerin spricht im Bundestag und mischt sich überraschend in den Wahlkampf ein. Sie schimpft auf Rot-Rot-Grün und lobt Armin Laschet. Aber das kommt wohl zu spät.
Was das Engagement des politischen Spitzenpersonals im Wahlkampf anging, war die Erfahrung von Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet bisher so: Zuviel Einmischung durch Markus Söder von der CSU, dafür zu wenig Unterstützung von seiner CDU-Parteifreundin Angela Merkel.
Die schlechten Umfragewerte der Union haben Merkel offenbar nicht kaltgelassen
Seit dieser Woche ist das Geschichte. Im Bundestag hat die Kanzlerin derart offensiv Wahlkampf gemacht, dass sogar die eigenen Leute überrascht wurden. Merkel warnte in deutlichen Worten vor einem rot-rot-grünen Bündnis. Fast schien es, als würde sie noch den Begriff „Rote Socken“ verwenden. Der Grund? In einer aktuellen Umfrage ist die Union auf den wohl tiefsten Wert überhaupt gerutscht. Das hat Merkel offenbar nicht kaltgelassen.
Ihre Intervention allerdings wird Laschet kaum helfen. So war schon der Schauplatz schlecht gewählt. Nur wenige Menschen sehen sich Bundestagsdebatten an. Es hängt deshalb von der Berichterstattung der nächsten Tage ab, wie stark das Wahlvolk von Merkels Volte Kenntnis nimmt. Eine einzelne Kraftanstrengung der Kanzlerin reicht nicht, um Laschet aus dem Umfragesumpf zu ziehen. Der Aachener muss jetzt hoffen, dass sie ihre Unterstützung verstetigt. Das Naturell der Kanzlerin und der Terminkalender des Wahlkämpfers liefern da aber keine entsprechenden Hinweise.
Merkels Ausbruch wird den Einbruch bei der Union nicht stoppen. Am Ende ist er nur eine weitere Anekdote in der langen Reihe von Erzählungen, die sich um die 16-jährige Amtszeit der Kanzlerin ranken.
Die Diskussion ist geschlossen.
Der Wahlkampf in Deutschland gerade in den öffentlich rechtlichen Medien ist der Wahnsinn!
Da sitzen 3 Kanzlerkandidaten stundenlang im TV zusammen und diskutieren.
Und das mit wichtigste Thema für Deutschland, wie in Zukunft geregelte Migration aussehen soll, wird nicht mal angesprochen!!
Das Ganze ist ein Trauerspiel für die Medien.
In den USA würde die Diskussion anders geführt werden........................................
Die gestrigen Vorträge im Bundestag glichen einer Karnevalistischen-Veranstaltung.
Mit dem, was Angela Merkel hier im Bundestag veranstaltet hat, dürfte sie Armin Laschet eher einen "Bärendienst" erwiesen haben.