Nach Taliban-Vormarsch: Afghanistan wird in Chaos und Gewalt versinken
Die internationalen Truppen haben sich zurückgezogen – und die Taliban haben freie Bahn in Afghanistan. Ein politisches Armutszeugnis.
Die Taliban stehen vor Kabul – und der Westen sieht tatenlos zu. Wenn es noch eines Beweises bedurft hatte, dass die internationalen Truppen sich zu früh aus Afghanistan zurückgezogen haben, so ist er seit dem Wochenende erbracht. Mit bemerkenswertem Tempo haben die selbst ernannten Gotteskrieger die wichtigsten Städte des Landes erobert und ihr Ziel so gut wie erreicht – ein Kalifat nach dem Vorbild des Islamischen Staates.
Matteo Renzi: Rückzug aus Afghanistan war ein historischer Irrtum
Der frühere italienische Premier Matteo Renzi hat recht: Der Abzug ohne Bedingungen und ohne jede militärische Absicherung war ein historischer Irrtum. Länder wie die USA, Großbritannien oder die Bundesrepublik haben jetzt kein Druckmittel mehr gegen die Taliban in der Hand und können nur noch versuchen, ihre Diplomaten und Entwicklungshelfer zu evakuieren, ehe die Islamisten auch Kabul komplett eingenommen haben. Motto: Rette sich, wer kann.
Sehenden Auges hat die internationale Gemeinschaft Afghanistan den Islamisten überlassen – politisch ein Armutszeugnis, strategisch ein Offenbarungseid und menschlich für Millionen Afghanen eine Tragödie. Ihr Land wird jetzt erst recht in Chaos und Gewalt versinken.
Die Diskussion ist geschlossen.
Die Afghanische Armee und Polizei sind ist über 20 Jahre lang gerüstet und ausgebildet wurden. So hat man es uns jedenfalls erzählt.
Die Taliban hatten wegen der Anwesenheit der internationalen Truppen keinen Raum zur Entfaltung. So ging die Mähr.
Jetzt ziehen die „Schutztruppen“ ab, die afghanische Armee und Polizei lösen sich Kampflos in Luft auf und die Taliban übernehmen sehr gut organisiert das Land.
Das sagt uns:
Die Taliban waren die ganze Zeit da. Sie haben geschult, ihre Organisation gestärkt, ihre Bewaffnung modernisiert.
Und damit haben sie die komplette Staatsorganisation, die der Westen mühevoll etabliert hat, innerhalb von Tagen ohne Widerstand weggefegt.
Was sagt uns das? Der Staat in Afghanistan war ein Potemkinsches Dorf. Den gab es offensichtlich nur, um den Menschen im Westen etwas vorzugaukeln. Um kein unnötiges Blut zu vergießen, brauchten die Taliban nur Geduld. Und jetzt fällt ihnen die afghanische Gesellschaft in den Schoß - weil diese Gesellschaft es so will.
Tief im Mittelalter verwurzelte islamische Gesellschaftsvorstellungen dominieren das Land. Die Taliban „lernen“ nicht vom IS, sie sind dessen Vorläufer. Sie leben den Koran in seiner wörtlichen Auslegung.
Und in den westlichen Hauptstädten mal wieder nur wegducken. Warum noch mal waren deutsche Soldaten in Afghanistan? Wofür sind die dort gefallen? Für einen naiven Demokratieglauben, der auf tragische Weise versagt. Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht. Nur nicht drüber reden. Es könnte das eigene Versagen sichtbar werden.
Und erst Recht die Kanzlerin dazu befragen, die wie kein zweiter deutscher Regierungschef deutsche Soldaten ins Ausland schickt. Welche anderen Kampfeinsätze sind den noch nur politische Feigenblätter und für Nichts gut?
Da werden ca 300.000 Mann 20 Jahre lang ausgebildet und hochgerüstet, dann kommen die Taliban aus dem Untergrund und überrennen ohne große Gegenwehr das Land. Daran sieht man das ein großer Teil der Bevölkerung bzw das Militär die Demokratisierung der USA un der EU nicht wollen. Wenn die Mehrheit den Wechsel nicht will, muß sich die Mindeheit damit abfinden und nicht nach Deutschland fliehen. Wenn die Regierung wieder mit der Aufnahme beginnt, nimmt das kein Ende. Außerdem ist der Größte Teil der Afghanen in Deutschland nicht integrationswillig oder fähig.
nur gut wenn der Peter das Glück hatte in der Westlichen Welt zur Welt zu kommen. Aber eins hat der Peter im Westen nicht gelernt, jeder ist unschuldig bis ihm das Gegenteil bewiesen wurde. Aber anscheinend würde der Peter dieses Westliche Recht für Bürger anderer Nationen lieber streichen.
>> nur gut wenn der Peter das Glück hatte in der Westlichen Welt zur Welt zu kommen. <<
Ja wir hatten Glück - damit unsere Enkel hier nicht von religiösen Fanatismus regiert werden, brauchen wir Qualität bei der Einwanderung und den Mut Gegner unserer Gesellschaft konsequent dauerhaft zu trennen.