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Kommentar: Nach Zündelei in Bagdad: Der Iran ist isoliert

Kommentar

Nach Zündelei in Bagdad: Der Iran ist isoliert

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    Ein Protestler schleudert einen Stein auf das Botschaftsgebäude der USA in Bagdad.
    Ein Protestler schleudert einen Stein auf das Botschaftsgebäude der USA in Bagdad. Foto: Ameer Al Mohmmedaw, dpa

    Im Nahen Osten beginnt das neue Jahrzehnt, wie das alte zu Ende ging – mit Chaos und Gewalt, mit Luftangriffen und Todesopfern. Im Norden Syriens verbreiten russische Kampfjets rund um die Uhr Angst und Schrecken. In Libyen braut sich der nächste internationale Stellvertreterkrieg zusammen. Und im Irak droht nach dem spektakulären Angriff auf die US-Botschaft ein Showdown zwischen Washington und Teheran.

    Donald Trump führt daheim bereits Wahlkampf

    Beide Seiten pokern hoch. Und beide Seiten haben viel zu verlieren. Donald Trump will im Wahlkampf damit punkten, er habe seine Soldaten aus dem nahöstlichen Morast nach Hause geholt. Gleichzeitig aber gäbe er damit amerikanischen Einfluss preis und öffnete in Europas Nachbarregion neue Spielräume für die Ambitionen von Moskau und Peking.

    Sein iranischer Widersacher dagegen, der greise Ali Khamenei, will eine Nation hinterlassen, deren hegemoniale Vormacht unangefochten ist. Seit den Massenprotesten im Libanon und Irak aber weht Teheran der Wind scharf ins Gesicht. Die arabischen Völker haben das Treiben der schiitischen Milizen satt. Die Erosion des nahöstlichen Staatengefüges wird also weiter fortschreiten.

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