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  3. Kontroverse: Muslime zeigen sich entsetzt über Seehofers Islam-Aussage

Kontroverse
17.03.2018

Muslime zeigen sich entsetzt über Seehofers Islam-Aussage

Moscheen – auch mit einem Minarett – gibt es inzwischen in vielen deutschen Städten, seit Mitte der 90er Jahre beispielsweise auch in Lauingen (Kreis Dillingen).
Foto: Bernhard Weizenegger

Gläubige fühlen sich von Seehofers Satz tief getroffen. Eine Grünen-Politikerin kritisiert: Viele Verbände orientieren sich zu sehr an der türkischen Regierung.

Kaum zwei Tage ist er Innenminister, schon sorgt Horst Seehofer mit einem Interview für Aufregung. „Der Islam gehört nicht zu Deutschland“, sagte der CSU-Chef der Bild-Zeitung. Viele deutsche Muslime sind entsetzt. „Die rückwärtsgewandte Aussage von Horst Seehofer katapultiert uns um 20 Jahre zurück“, sagt etwa Ekin Deligöz. Die Grünen-Bundestagsabgeordnete aus Neu-Ulm ist alevitische Muslimin. 2006 hatte sie türkischstämmige Frauen dazu aufgefordert, aus freien Stücken das Kopftuch abzulegen. Dafür war sie von muslimischer Seite scharf kritisiert worden, erhielt auch Morddrohungen.

Deligöz erinnert daran, dass es der damalige Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) war, der zur Eröffnung der Islamkonferenz 2006 bekräftigt habe, dass der Islam ein Teil Deutschlands sei. Seither habe sich viel getan im Dialog mit den Muslimen in Deutschland. Die Islamkonferenz liegt derzeit allerdings in einer Art „Dornröschenschlaf“. Der neue Innenminister kündigte an, sie wiederbeleben zu wollen.

„An Horst Seehofer ist offensichtlich die Zeit vorbeigegangen“, sagt Deligöz. Künftig müsse es darum gehen, ein Islamverständnis zu entwickeln, das stärker als bisher mit den Werten des Grundgesetzes in Einklang stehe. Dazu müssten die Gespräche auf weitere Kreise ausgedehnt werden als bisher. Liberale Muslime müssten bei der Islamkonferenz mehr Gewicht bekommen. „Viele Islamverbände in Deutschland orientieren sich zu sehr an der Meinung der türkischen Regierung“, sagt sie. Diesen dürfe nicht die Debatte über das richtige Religionsverständnis überlassen werden. Deligöz: „Unsere Gesellschaft muss klarmachen, dass der Islam zu uns gehört. Aber auch unmissverständlich die Anerkennung und Einhaltung der Regeln einfordern, die hier gelten. Zum Beispiel, dass bei uns Frauen nicht geschlagen werden.“

Sofuoglu: Seehofer sollte versöhnlicheren Ton anschlagen

Gökay Sofuoglu, Vorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland, findet: „In einer Zeit, in der es vermehrt Angriffe auf Moscheen und Muslime gibt, ist es kein glücklicher Start, wenn der Innenminister sein Amt mit so einer Aussage beginnt.“ Das Grundgesetz bescheinige Religionsfreiheit. Das solle die Grundlage jeder Diskussion sein. Er erwarte von einem Innenminister, dass er nicht nur Bayern, sondern alle Menschen in Deutschland vertrete, so Sofuoglu. „Als Innenminister sollte er einen versöhnlicheren Ton anschlagen. Es ist nicht seine Aufgabe, zu entscheiden, wer zu Deutschland gehört und wer nicht.“ Seehofers Aussage sei auch nicht konform mit dem Koalitionsvertrag, in dem festgeschrieben stehe, jede Form von Juden- oder Islamfeindlichkeit sei zu bekämpfen. „Das müssen wir gemeinsam tun. Dafür tragen wir auch als muslimische Gemeinschaft eine Verantwortung. Der Innenminister sollte dieser Gemeinschaft ein Gefühl von Zugehörigkeit geben.“

Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrates der Muslime in Deutschland, teilt mit: „Vor dem Hintergrund der Moscheebrände und der Zunahme islamfeindlicher Übergriffe hätte ich erwartet, dass der neue Innenminister sich demonstrativ hinter die deutschen Muslime stellt. Zudem sollte jetzt kein Wahlkampf mit markanten Sprüchen auf den Rücken der Muslime betrieben werden.“ Die Kanzlerin stelle schließlich klar, „dass der Islam Teil Deutschlands ist“.

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Die Diskussion ist geschlossen.

18.03.2018

Die Muslime sollten als erstes mal an ihrer Integratinswilligkeit arbeiten, dann können sie auch Kritik an Seehofer über.

18.03.2018

Es ist die überwiegende Mehrheit, welche Kritik an der unpassenden Aussage von Seehofer übt.
Im Übrigen geht es nicht um einen Integrationswillen, sondern um die Ausübung einer Religion. Letztlich besteht Religionsfreiheit.