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  3. Arbeitszeit: Konzept für Vier-Tage-Woche: Linke fordern Beschränkung von Überstunden

Arbeitszeit
24.08.2020

Konzept für Vier-Tage-Woche: Linke fordern Beschränkung von Überstunden

Weniger Stunden und flexiblere Arbeitszeiten sollen den Menschen die Möglichkeiten geben, Privatleben und Beruf besser unter einen Hut zu bekommen.
Foto: Patrick Pleul, dpa (Symbol)

Exklusiv Linken-Chef Bernd Riexinger hat ein konkretes Konzept für die Vier-Tage-Woche vorgelegt und plädiert für eine niedrigere Höchstarbeitszeit pro Tag.

Seine Partei hat die Debatte um die 30-Stunden-Woche angefacht, nun legt Linken-Chef Bernd Riexinger nach. Der Vorsitzende hat ein Papier mit Vorschlägen dafür ausgearbeitet, das unserer Redaktion exklusiv vorliegt. Um die Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich einzuführen, will Riexinger an mehreren Punkten ansetzen. Er sucht dafür den Schulterschluss mit den Gewerkschaften, plädiert für eine niedrigere Höchstarbeitszeit pro Tag und strebt die genaue Erfassung von Überstunden an.

IG-Metall-Chef Jörg Hofmann plädierte kürzlich ebenfalls für Vier-Tage-Woche

Kernstück seines Papiers ist ein individueller Rechtsanspruch auf flexible Arbeitszeiten: "Konkret schlage ich eine Wahlarbeitszeit zwischen 28 und 35 Stunden als Vollzeit vor", sagte Riexinger unserer Redaktion. Betriebsräte und Gewerkschaften sollen das nach den Vorstellungen der Linken auch kollektiv für den ganzen Betrieb aushandeln dürfen.

Will die Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich einführen: Linken-Chef Bernd Riexinger.
Foto: Oliver Berg, dpa (Archiv)

Weniger Stunden und flexiblere Arbeitszeiten sollen den Menschen die Möglichkeiten geben, Privatleben und Beruf besser unter einen Hut zu bekommen, also zum Beispiel die Erziehung der Kinder oder die Pflege der Alten. "Das Ziel ist Arbeitszeit, die zum Leben passt, überall und individuell", erklärte Riexinger. Er geht außerdem davon aus, dass durch die Vier-Tage-Woche mehr Stellen in kriselnden Branchen gesichert und insgesamt viel mehr Arbeitsplätze geschaffen würden. IG-Metall-Chef Jörg Hofmann hatte jüngst ebenfalls vorgeschlagen, die Arbeitswoche um einen Tag zu verkürzen. In der Autoindustrie, die mit der Umstellung auf Elektrowagen kämpft, soll das Massenentlassungen verhindern.

Beschäftigte in Deutschland leisteten zuletzt rund zwei Milliarden Überstunden pro Jahr

Der Ansatz des Linken-Chefs weist über die bloße Idee hinaus. Wie aus dem Konzept weiter hervorgeht, will die Partei die Möglichkeit, die tägliche Arbeitshöchstzeit von acht Stunden zu überschreiten, strenger beschränken. Pro Woche sollen außerdem maximal 40 Stunden gearbeitet werden dürfen. Nach dem Gesetz sind es aktuell acht Stunden mehr. Der frühere Gewerkschaftssekretär verlangt darüber hinaus die schnelle Übersetzung der EU-Arbeitszeitrichtlinie, die Unternehmen zur genauen Dokumentation von Überstunden verpflichtet.

"Das hohe Ausmaß der tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden ist vielen Menschen nicht bewusst. Wäre es publik, würde dies die gesellschaftliche Debatte über eine kollektive Arbeitszeitverkürzung positiv beeinflussen", schreibt der 64-Jährige. In den vergangenen Jahren haben die Beschäftigten in Deutschland jeweils rund zwei Milliarden Überstunden geleistet, wie das Forschungsinstitut IAB der Bundesagentur für Arbeit schätzt. Das entspricht 50 Millionen 40-Stunden-Wochen.

Wirtschaftsprofessoren halten Vier-Tage-Woche mit Lohnausgleich für unbezahlbar

Die Gegenfinanzierung der faktischen Lohnsteigerung durch geringere Arbeitszeiten nimmt im Konzept der Linken nicht viel Platz ein. Kleine Betriebe sollen in einer Übergangszeit Hilfe vom Staat erhalten, um die Umstellung stemmen zu können.

Bekannte Wirtschaftsprofessoren halten die Vier-Tage-Woche mit Lohnausgleich hingegen für unbezahlbar. "In einer schweren Wirtschaftskrise die Lohnkosten pro Arbeitsstunde massiv zu erhöhen, ist riskant, davon würde ich dringend abraten", sagte beispielsweise der Präsident des Münchner Ifo-Instituts, Clemens Fuest, am Wochenende unserer Redaktion. Bereits heute gebe es die Möglichkeit für eine 30-Stunden-Woche, wenn das Unternehmen und Mitarbeiter wollten.

Auf die lange Sicht betrachtet ist in den letzten 100 Jahren die Arbeitszeit schrittweise zurückgegangen. Im Kaiserreich arbeiteten die Angestellten noch 60 Stunden pro Woche an sechs Tagen. Wegen des technischen Fortschritts legte die Wirtschaft trotzdem zu.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Vier-Tage-Woche nur in großer Not

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