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Koreas schreiben Geschichte
27.04.2018

Historischer Gipfel: Nordkorea will Atomwaffen abschaffen

Kim Jong Un (L) und Moon Jae In nach dem Unterschreiben einer gemeinsamen Erklärung.
13 Bilder
Kim Jong Un (L) und Moon Jae In nach dem Unterschreiben einer gemeinsamen Erklärung.
Foto: Korea Summit Press Pool/AP (dpa)

Tauwetter im Atomkonflikt mit Nordkorea: Machthaber Kim verspricht eine atomare Abrüstung. Die Zusage ebnet den Weg für das Treffen mit US-Präsident Trump. Aber wie wird das Versprechen umgesetzt, ist es wirklich ein Durchbruch? Die Reaktionen sind durchwegs positiv.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat auf einem historischen Gipfel einen vollständigen Abbau seines Atomwaffenprogramms und ein Ende der Feindseligkeiten gegenüber Südkorea versprochen.

Außerdem soll das seit dem Ende des Koreakrieges vor 65 Jahren gültige Waffenstillstandsabkommen noch in diesem Jahr durch einen Friedensvertrag ersetzt werden.

Nach Jahrzehnten der Spannungen vereinbarten Südkoreas Präsident Moon Jae In und Kim am Freitag im Grenzort Panmunjom eine Aussöhnung zwischen beiden Koreas. Beide unterzeichneten eine weitgehende gemeinsame Erklärung, die eine "neue Ära des Friedens" einläuten soll.

Obwohl Kim keine konkreten Zusagen für die Beseitigung seines Atomwaffenarsenals machte, ebnet das Treffen den Weg für seinen geplanten Gipfel mit US-Präsident Donald Trump Ende Mai oder Anfang Juni. In einer ersten Reaktion auf das Treffen zwischen beiden Koreas zeigte Trump sich optimistisch, dass es zwischen beiden Ländern Frieden geben könnte: "Der Koreakrieg ist dabei, zu Ende zu gehen!"

Bei einem Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel pries er die Zusammenkunft von Kim und Moon. Es passierten "großartige Dinge", sagte er. Die Zeit werde zeigen, ob es langfristig auch Fortschritte im Atomkonflikt gebe.

Trump sagte, bei der Suche nach einem Ort für den Gipfel mit Kim stünden jetzt noch zwei Länder zur Auswahl. Zu seiner eigenen Rolle sagte Trump: "Das ist sicher etwas, was ich für die Welt tun kann." Er empfinde eine Verantwortung für den Konflikt. "Es hätte früher gelöst werden sollen", sagte Trump. Ausdrücklich dankte er der Kanzlerin für ihre Unterstützung in der Nordkorea-Frage.

Merkel lobte die politischen Fortschritte in Korea als Ergebnis der Politik Trumps. Das Treffen von Kim und Moon sei ein "erster Schritt auf einem Weg, der hoffentlich hoffnungsvoll geht", sagte sie. "Wir Deutschen können fühlen, was es bedeutet, wenn nach Jahren der Teilung wieder Kontakte entstehen", sagte Merkel. Man werde gemeinsam weiter ein wachsames Auge darauf haben, dass die Nuklearisierung gestoppt werde und das es eine nuklearfreie Zone in Korea gebe.

Für den Gipfel hatte Kim als erster nordkoreanischer Führer seit dem Ende des Korea-Krieges (1950-53) die schwer bewachte Grenze überquert und südkoreanischen Boden betreten. Der Machthaber wurde direkt an der Demarkationslinie in der gemeinsamen Sicherheitszone von Moon Jae In empfangen.

Beide Staatschefs begrüßten sich herzlich mit Handschlag. Moon empfing Kim sogar mit militärischen Ehren. Beide marschierten an einer Ehrengarde von 300 Soldaten aller drei Waffengattungen der südkoreanischen Streitkräfte vorbei.

Nach zwei Verhandlungsrunden, darunter ein langes Gespräch zwischen Moon und Kim unter vier Augen, einigten sich beide Führer auf die "Panmunjom Erklärung". Ihr gemeinsames Ziel sei die Schaffung einer atomwaffenfreien koreanischen Halbinsel durch "die vollständige Denuklearisierung". Für einen Friedensvertrag zum formellen Ende des Koreakrieges sollen Gespräche zu dritt mit den USA oder zu viert mit China aufgenommen werden.

Machthaber Kim sagte, beide Koreas sollten nicht die Fehler der Vergangenheit wiederholen. "Ich stehe hier und sehe, dass Süd- und Nordkorea ein Volk sind und das gleiche Blut in den Adern haben." Er erläuterte sein Versprechen zum Abbau seiner Atomwaffen nicht weiter, sondern sprach nur über die innerkoreanische Aussöhnung.

Schon beim letzten innerkoreanischen Gipfel 2007 mit seinem Vater Kim Jong Il und Südkoreas Präsident Roh Moo Hyun hatte es fast gleichlautende Zusagen gegeben, die aber an der Umsetzung gescheitert waren.

So reagierte Japans Ministerpräsident Shinzo Abe skeptisch. Er hoffe sehr, dass Nordkorea konkrete Maßnahmen ergreifen werde, um den Konflikt um sein Atom- und Raketenprogramm zu lösen. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg begrüßte die Ergebnisse des Gipfels und sprach sich für eine Fortsetzung der Sanktionen aus.

UN-Generalsekretär António Guterres und die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini feierten das Treffen. Bundesaußenminister Heiko Maas sprach von einem wichtigen und mutigen Schritt in die richtige Richtung.

Beide Koreas wollen ihre Gipfelgespräche fortsetzen. Moon nahm eine Einladung nach Pjöngjang an und will noch im Herbst zum nächsten Gipfel in Nordkoreas Hauptstadt reisen. Er und Kim seien "gute Freunde geworden". Sie Auch regelmäßig Gespräche führen und sich über die neu geschaffenen Kommunikationskanäle verständigen.

Um die Spannungen weiter abzubauen, wollen beide Seiten auch regelmäßig militärische Gespräche auf Ebene der Verteidigungsminister oder Generäle aufnehmen. Sie wollen alle Feindseligkeiten, die Quelle militärischer Spannungen seien, einstellen, wie aus der Erklärung hervor geht.

Vom 1. Mai an sollen alle feindseligen Handlungen wie die Lautsprecherdurchsagen an der Grenze und die Verbreitung von Flugblättern in der Demilitarisierten Zone (DMZ) eingestellt werden. "Die DMZ wird in Zukunft praktisch zu einer Friedenszone werden." Beide bekräftigten auch ihren Nicht-Angriffs-Pakt.

Die erste Begegnung zwischen Kim und Moon ist nach 2000 und 2007 in Pjöngjang der erst dritte innerkoreanische Gipfel, aber der erste seit der Eskalation der Spannungen über die Atom- und Raketentests im vergangenen Jahr. Als Kim die Demarkationslinie überschritt und von Moon begrüßte wurde, forderte er spontan den südkoreanischen Präsidenten auf, seinerseits die Betonschwelle im Boden, die die Grenzlinie kennzeichnet, auch nach Norden zu überqueren. Moon betrat damit erstmals nordkoreanischen Boden, was vorher nicht geplant war.

Zwischen den blauen Baracken, die beide Seiten nach dem Krieg für Besprechungen nutzten, markiert die betonierte Schwelle zwischen dem Sandfeld im Norden und dem Kiesbett im Süden die Demarkationslinie. "Mit dem Moment, in dem der Vorsitzende Kim die militärische Demarkationslinie überschritten hat, wurde Panmunjom zu einem Symbol des Friedens, nicht der Teilung", sagte Moon.

Am Nachmittag pflanzten Kim und Moon gemeinsam einen Baum an der Demarkationslinie, der für "Frieden und Wohlstand" stehen soll. Es ist eine Pinie aus dem Jahr 1953, als der Waffenstillstand vereinbart wurde. (dpa)

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