Lässt uns die Corona-Krise in Schulden ertrinken?
Plus Deutschland gibt in der Corona-Krise am meisten aus, Österreich diskutiert über Kurzarbeit. Die Schweiz ist auch ohne Konjunkturpakete optimistisch.
Corona hat die Wirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz so stark getroffen wie keine Krise seit dem Zweiten Weltkrieg. Zumindest darüber sind sich führende Ökonomen aus den drei Ländern einig. Im Kampf gegen die Auswirkungen der Pandemie schlagen die Nachbarstaaten allerdings ganz unterschiedliche Wege ein. Deutschland gibt im Vergleich deutlich mehr Geld aus, um den Schaden zu begrenzen. Trotzdem sind die Aussichten pessimistischer.
Clemens Fuest, Leiter des Münchner Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, rechnet angesichts der immensen Kosten der Krise für Deutschland mit „zunehmenden Verteilungskämpfen“. Über die Frage, wer die Schulden zurückzahlen solle, erwarte er heftige Diskussionen. Über mögliche Steuererhöhungen oder Rentensenkungen drohten „harte Auseinandersetzungen“ in der Gesellschaft. Denn die Lasten seien immens: Alle deutschen Konjunkturpakete, den deutschen Anteil am EU-Paket eingeschlossen, summieren sich seiner Berechnung nach auf 610 Milliarden Euro. Hinzu kämen Kredite und Garantien über 820 Milliarden Euro. „Wir sind erheblich ärmer geworden in dieser Krise“, bilanziert Fuest bei einer Internet-Diskussion mit Kollegen aus den beiden Alpenländern.
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