Lauterbach verteidigt Einfliegen von EU-Patienten
Exklusiv Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hält Sorgen wegen der Aufnahme von Corona-Patienten aus dem Ausland für unangebracht. Die Hilfe könnte sich auszahlen.
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat die zur Aufnahme von über hundert Patienten aus europäischen Corona-Krisenregionen in deutschen Kliniken als positives Signal für die Solidarität in Europa gegen mögliche Bedenken in der Bevölkerung verteidigt.
„Diese Hilfe für Patienten aus völlig überlasteten Gebieten rettet Leben und ist eine menschliche Selbstverständlichkeit“, sagte der SPD-Politiker unserer Redaktion. „Das ist das mindeste, was wir Europäer einander schulden“, betonte er.
Lauterbach erwartet keine Überlastung des Systems durch Patienten aus dem Ausland
Der SPD-Gesundheitsexperte betonte, dass Sorgen vor einem Mangel an Intensivbetten durch die Behandlung von Patienten aus dem Ausland unangebracht seien: „ Es kommt dadurch zu keiner Überlastung unseres Systems“, sagte Lauterbach.
Die Hilfe könnte sich für die Deutschland eines Tages vielleicht noch auszahlen: „Wir können jederzeit selbst in die Situation kommen, dass wir die Hilfe anderer europäischer Länder benötigen“, betonte der Arzt und SPD-Politiker. „Daher können wir stolz auf die Kliniken sein, die diese Hilfe anbieten.“
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