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Bundeswehrreform
26.10.2011

Lechfelder Jabog 32 wird offenbar nicht vor 2017 aufgelöst

Das Jagdbombergeschwader 32 auf dem Lechfeld.
4 Bilder
Das Jagdbombergeschwader 32 auf dem Lechfeld.
Foto: Daniela Deeg

Die Bundeswehrstandorte unserer Region stehen vor tiefen Einschnitten oder sogar Schließungen. Das Jagdbombergeschwader 32 auf dem Lechfeld wird offenbar nicht vor 2017 aufgelöst.

18.04 Uhr, Der Bundeswehrstandort Donauwörth wird künftig praktisch nicht mehr existieren. Die Entscheidung hat bei allen politisch Verantwortlichen tiefe Enttäuschung ausgelöst. Die Soldaten in der Alfred-Delp-Kaserne werden auf einen Dienstposten mit 130 Personen reduziert. Momentan gehören dem Bataillon rund 150 Berufs- und 440 Zeitsoldaten an. Die übrigen gut 300 Uniformierten sind Wehrpflichtige und freiwillig Längerdienende. Vielleicht, so heißt es, kommt der eine oder andere im benachbarten Dillingen unter, denn die dortige Kaserne bleibt erhalten.

17.27 Uhr, Das Jagdbombergeschwader 32 auf dem Lechfeld wird offenbar nicht vor 2017 aufgelöst. Das erfuhren die Landtagsabgeordneten Max Strehle und Johannes Hintersberger (CSU) in der bayerischen Staatskanzlei. 2017 ist das Jahr, in dem das Waffensystem Tornado sowieso ausläuft. Durch die Reform wird der Standort Lagerlechfeld  etwa halbiert. Die Zahl der Dienstposten sinkt von 2080 auf 890. Darin sind die zivilen Arbeitsplätze, wie die Ausbildungswerkstätten mit rund 140 Stellen noch nicht enthalten. Ihr Schicksal war am Mittwoch eine der vielen offenen Fragen. Der Fliegerhorst südlich von Augsburg soll weiter Bestand haben. Von dort fliegt Premium Aerotec große Flugzeugteile ins EADS-Werk nach Toulouse.

16.42 Uhr, De Maizière verteidigt Standort-Schließungen: Verteidigungsminister Thomas de Maizière hat die geplante Schließung und drastische Verkleinerung von rund 120 Standorten der Bundeswehr verteidigt. Der CDU-Politiker äußerte am Mittwoch in Berlin Verständnis dafür, dass das neue Standort-Konzept für viele "schmerzhaft" sei. "Dennoch ist der Schritt unvermeidlich. Die Bundeswehr ist nicht um der Standorte willen da, sondern dafür da, ihren Auftrag gut und sparsam zu erfüllen." Der Minister versprach ein "Reform-Begleitprogramm" für Soldaten und zivile Mitarbeiter, die von Schließungen betroffen sind. Auf die Frage, ob es noch größere Änderungen geben könnte, antwortete er: "Der Sack ist zu." De Maizière verwies aber darauf, dass bis zur endgültigen Schließung der betroffenen Standorte noch Zeit sei.  "In der großen Masse" solle das Konzept bis 2017 umgesetzt werden, der Schlüssel werde "nicht morgen umgedreht".

15.22 Uhr, Seehofer: "Aus für Kaufbeuren noch nicht endgültig besiegelt": Das Aus für den Bundeswehrstandort in Kaufbeuren ist nach Darstellung von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) noch nicht endgültig besiegelt. "Da ist die Türe noch einen Spalt weit offen", sagte Seehofer am Mittwoch am Rande einer CSU-Fraktionssitzung im Landtag. Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) habe ihm zugesagt, dort eine militärisch-zivile Zusammenarbeit zu prüfen, erläuterte Seehofer. "Da werden wir nochmal nachstoßen", sagte er und versprach: "Da lassen wir nicht locker." Kaufbeuren steht mit der Schließung des Fliegerhorstes vor einer ungewissen Zukunft. Für die wirtschaftsschwache Stadt ist der Abzug der Bundeswehr ein Desaster, mit 1100 Stellen war der Standort der größte Arbeitgeber der Stadt. Oberbürgermeister Stefan Bosse (CSU) fordert Bund und Freistaat auf, die Region aktiv zu unterstützen. „Wir werden uns hier nicht passiv in unser Schicksal ergeben“, sagt er. Überhaupt ist das Allgäu von der Bundeswehrreform massiv beeinträchtigt. Neben Kaufbeuren trifft es auch Kempten, wo von 870 Dienstposten lediglich sechs Stellen übrig bleiben, schwer. In Sonthofen (von 1120 auf 590) und Füssen (von 1650 auf 1090) gibt es massive Einschnitte. "Unsere Region hat es massiv getroffen", sagte Bürgermeister Ulrich Netzer (CSU) am Mittwoch. Nun müssten der Bund und das Land Bayern die betroffenen Standorte bei der Neustrukturierung unterstützen und einen Ausgleich schaffen.

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14.27 Uhr, Bayerische Politik geschockt: Fast 40 Prozent der Bundeswehr-Stellen in Bayern werden gestrichen. Drei Standorte (Fürstenfeldbruck, Penzing und Kaufbeuren) werden komplett geschlossen. Sechs weitere werden künftig weniger als 15 Stellen haben und damit nicht mehr als Standorte gelten. Darüber hinaus stehen an 40 Standorten zum Teil heftige Stellenstreichungen an. "Kein anderes Bundesland wird von der Bundeswehrreform so hart getroffen wie der Freistaat", beklagte SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher. Der "CSU-Rettungsschirm" für die Bundeswehr in Bayern sei nicht aufgegangen. Gerade für die ländlichen Gebiete im Freistaat seien die Kasernenschließungen "ein herber Schlag". Der Freie-Wähler-Abgeordnete Bernhard Pohl forderte von der Staatsregierung eine Schadensbegrenzung angesichts der "dilettantisch umgesetzten Bundeswehrreform".

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14.04 Uhr, Verband in Oberstimm wird geschlossen: Große Betroffenheit in Manching: Der rund 800 Mann starke Verband in der Max-Immelmann-Kaserne wird geschlossen. Große Überraschung ist das allerdings keine. "Wir hatten damit gerechnet", so ein Sprecher. Lange Mienen gab es trotzdem,denn auch der Standort Penzing wird geschlossen. Bei Oberstimm und Penzing handelt es sich um die einzigen beiden bayerischen Standorte, die mit dem Waffensystem Patriot arbeiten. Für viele hochspezialisierte Mitarbeiter bedeutet dies wohl einen Umzug nach Norddeutschland. Die Pionierkaserne in Ingolstadt und die Wehrtechnische Dienststelle in Manching müssen wohl mit keinen Einschnitten rechnen.

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13.04 Uhr, Lagerlechfeld verliert sein Jagdbombergeschwader: Das Jagdbombergeschwader 32 wird aufgelöst, auch die Flugabwehrraketengruppen fallen weg. Insgesamt verliert der Standort am Lechfeld fast 1200 Stellen. Die Bundeswehr will den Flugplatz jedoch weiterhin in Betrieb halten, was die vertraglich vereinbarte Nutzung durch Premium Aerotec sicherstellt.

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12.50 Uhr, Hiobsbotschaft für Donauwörth: Es ist eine Entscheidung, die bei allen politisch Verantwortlichen tiefe Enttäuschung ausgelöst hat: Der Bundeswehrstandort Donauwörth wird künftig praktisch nicht mehr existieren. Die Soldaten in der Alfred-Delp-Kaserne werden auf einen Dienstposten mit 130 Personen reduziert. Nach Informationen unserer Zeitung werden demnach das EloKa-Bataillon und die Sanitäts-Staffel ausgelöst. Am Standort Donauwörth machen über 1100 Soldaten ihren Dienst.

Das Bataillon für elektronische Kampfführung (EloKa) 922 in Donauwörth wird aufgelöst. Der Einheit gehören rund 1000 Soldaten und zivile Bedienstete an. Bis in etwa zwei Jahren werden voraussichtlich die letzten Angehörigen des Bataillons die Alfred-Delp-Kaserne verlassen haben. Diese ist fast 30 Hektar groß und zählt knapp 40 Gebäude, darunter auch eine Sporthalle und Kfz-Werkstätten.
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Kaserne wird geschlossen
Foto: Wolfgang Wiedemann

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12.44 Uhr, Weitere Zahlen: Der Standort Erding wird von 1190 auf 220 und Roth von 2820 auf 540 zusammengestrichen. Deutliche Einschnitte gibt es auch in Hammelburg (von heute 2280 auf künftig nur noch 1300), in Manching (von 1780 auf 1230), in München (von 2520 auf 1570) und in Sonthofen (von 1120 auf 590). Kräftige Reduzierungen müssen zudem, Altenstadt (von 720 auf 190), Amberg (von 460 auf 90), Füssen (von 1650 auf 1090) und Sonthofen (von 1120 auf 590) hinnehmen. Ausgebaut werden die Standorte Weiden i.d. Oberpfalz und Pöcking.

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12.18 Uhr, Neuburg nicht betroffen: Das Jagdgeschwader 74 ist von der Bundeswehrreform nicht betroffen. Hier wird auch die Stärke der Truppe nicht reduziert. Derzeit sind in Neuburg 1300 Soldaten und zivile Mitarbeiter beschäftigt.

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11.38 Uhr, Bundeswehr-Aus für Kaufbeuren ein "katastrophaler Einschnitt":  Die Schließung des Bundeswehrstandortes in Kaufbeuren bedeutet für die Stadt "einen katastrophalen Einschnitt". So nannte es Oberbürgermeister Stefan Bosse (CSU) am Mittwoch in einer Reaktion auf die Ankündigung des Verteidigungsministeriums. "Als strukturschwacher Standort hatten wir nicht damit gerechnet, so massiv getroffen zu werden", sagte der Rathauschef der knapp 42.000 Einwohner zählenden Allgäuer Kommune. Kaufbeuren verliere seinen mit Abstand größten Arbeitgeber und einen maßgeblichen Identitätsfaktor. Bosse sieht die Auswirkungen für die Stadt "wesentlich dramatischer als beispielsweise die Schließung von Quelle für Fürth". In der Kaserne sind neben anderen Dienststellen die Technische Schule der Luftwaffe und ein Sanitätszentrum stationiert. Knapp 880 Menschen arbeiten dort.

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11.03 Uhr Penzing reagiert trotzig auf Standortschließung: Die Gemeinde Penzing hat trotzig auf die Schließung ihres Bundeswehrstandortes reagiert. "Wir wollen unseren Fliegerhorst nicht verlieren", sagte Bürgermeister Johannes Erhard am Mittwoch in einer ersten Reaktion auf die Ankündigung des Verteidigungsministeriums. Die Gemeinde habe stets ein sehr gutes Verhältnis zum Fliegerhorst gehabt. Die Kaserne sei mit ihren knapp 2500 Beschäftigten der größte Arbeitgeber im gesamten Landkreis, erläuterte der parteilose Rathauschef. In Penzing ist neben einem Flugabwehrraketengeschwader das Lufttransportgeschwader (LTG) 61 stationiert, das als Drehscheibe des Südens für Hilfsflüge in alle Welt gilt. Von dort starten und landen die schweren Transall-Transportmaschinen sowie Hubschrauber-Rettungsflüge etwa bei Unfällen in den Alpen. Es war bereits beschlossene Sache, dass das LTG 61 im Jahr 2020 abgezogen wird. Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks (BR) bleibt es so lange dort stationiert.

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10.54 Uhr, Dillingens Tradition geht weiter: Die Freude und Erleichterung sind groß: Am gestrigen Abend teilte Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange der Donau-Zeitung mit, dass der Bundeswehrstandort Dillingen im Zuge der jüngsten Reform zum Glück doch nicht geschlossen wird, sondern erhalten bleibt. Damit kann die über 330-jährige Tradition der Garnisonsgeschichte an der Donau fortgeführt werden.In Dillingen sind derzeit das Führungsunterstützungsregiment 29 und das Führungsunterstützungsbataillon 292 mit einer Sollstärke von rund 1000 Mann stationiert. OB Kunz am späten Abend: „Es ist ein guter Tag für Dillingen. Ich bin überglücklich“.

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10.47 Uhr, Fürstenfeldbruck, Penzing und Kaufbeuren werden geschlossen: Fast 20 000 der 50 700 Dienstposten sollen wegfallen. Drei Standorte - Fürstenfeldbruck, Penzing und Kaufbeuren werden komplett geschlossen, in Kempten bleiben nur sechs Stellen übrig. Andere Standorte werden massiv zusammengestrichen, etwa Donauwörth, Erding und Roth. Damit gibt es im Freistaat künftig nur noch 31 000 Dienstposten. Am Luftwaffen-Standort Fürstenfeldbruck gibt es derzeit noch 1240 Stellen für Soldaten und Zivilbeschäftigte, in Penzing 2350 und in Kaufbeuren 880. In Kempten sind es heute noch 870 Dienstposten. Der Standort Donauwörth wird von 1150 auf 130 Stellen zusammengestrichen, Erding von 1190 auf 220 und Roth von 2820 auf 540. Auf unter 15 Dienstposten werden neben Kempten mehrere kleinere Standorte reduziert, nämlich Bamberg, Deggendorf, Regensburg, Traunstein und Würzburg. Diese werden nach Angaben des Verteidigungsministeriums künftig nicht mehr als Standort bezeichnet. Die Auflösung des Fliegerhorstes Fürstenfeldbruck ist für den Oberbürgermeister der Kreisstadt ein "schmerzlicher Eingriff". "Ich hätte nicht geglaubt, dass der Standort komplett aufgelöst wird, denn er hat bei den Führungskräften der Luftwaffe einen sehr guten Namen", sagte Rathauschef Sepp Kellerer am Mittwoch in einer ersten Reaktion. Allenfalls habe er mit der Schließung der Offiziersschule gerechnet, ergänzte der CSU-Politiker.

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10.33 Uhr, De Maizière schließt 31 Bundeswehrstandorte: Im Zuge der Bundeswehrreform werden 31 der knapp 400 Standorte geschlossen. 90 weitere sollen drastisch verkleinert werden, das heißt um 50 Prozent oder um mehr als 500 Posten. An 33 Standorten werden dann nur noch weniger als 15 Soldaten oder Zivilisten beschäftigt sein. Diese Entscheidungen gab Verteidigungsminister Thomas de Maizière am Mittwoch bekannt. Der CDU-Politiker schreibt in seinem Standortkonzept, dass die Truppe trotzdem in der Fläche präsent bleibe. Allerdings müsse sie so stationiert werden, dass sie ihren Auftrag "auch unter den Bedingungen eines zu konsolidierenden Bundeshaushaltes und mit geringeren Umfangzahlen" erfüllen könne. Besonders stark betroffen ist Schleswig-Holstein mit acht Standortstreichungen. Die Zahl der Dienstposten pro 1000 Einwohner verringert sich dort von 9,2 auf 5,4. In ganz Ostdeutschland zieht sich die Bundeswehr dagegen nur von fünf Standorten zurück. Es werden auch sechs große Standorte mit mehr als 1000 Posten dicht gemacht - jeweils zwei davon in Bayern und Rheinland-Pfalz sowie jeweils einer in Baden-Württemberg und Niedersachsen.

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10.04 Uhr, Kabinett billigt Standort-Konzept mit Kasernenschließungen: Das Bundeskabinett hat das Konzept von Verteidigungsminister Thomas de Maizière zur Schließung zahlreicher Bundeswehr-Kasernen gebilligt.

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8.22 Uhr,  Kommunen fordern Hilfe nach Kasernenschließungen: Angesichts der bevorstehenden Schließung von Bundeswehrstandorten fordern die Kommunen ein Hilfsprogramm für betroffene Regionen. Bund und Länder hätten Verantwortung dafür zu tragen, dass an den aufgegeben Standorten nicht das Licht ausgehe, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg. Oft sei die Bundeswehr der zentrale Arbeitgeber und mit ihren Zivilbediensteten ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

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8.15 Uhr, Arbeitsagenturen starten Vermittlungsinitiative: Die Bundesagentur für Arbeit kündigt angesichts von Personalabbau und Standortschließungen bei der Bundeswehr eine Vermittlungsinitiative für die betroffenen Mitarbeiter an. Die Jobcenter sollten direkt in den Kasernen Präsenz zeigen, Angebote machen und zeigen, was die Agentur bieten könne, sagte Arbeitsagentur-Vorstand Heinrich Alt der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe).

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8.00 Uhr, Heute fällt das Urteil: Nach monatelangen Spekulationen gibt Verteidigungsminister Thomas de Maizière heute die Details des neuen Bundeswehr-Standortkonzeptes bekannt. Zuvor stellt der CDU-Politiker vormittags die Pläne im Bundeskabinett vor. Wahrscheinlich werden rund 30 bis 40 der gegenwärtig etwa 400 Standorte aufgegeben. An weiteren 30 bis 40 Standorten wird demnach in großem Umfang Personal abgebaut. Hintergrund der Bundeswehrreform ist die Entscheidung, die Armee auf 170.000 Zeit- und Berufssoldaten sowie maximal 15.000 freiwillig Wehrdienstleistende zu verkleinern.

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