
Warum Libyens Probleme auch Deutschland treffen

Plus Die Zahl der Flüchtlinge im Mittelmeer steigt steil: Erneut werden über 500 Menschen gerettet. Wieder gibt es Kritik an der Küstenwache und der EU. Auch die Wahlen bleiben unsicher.

Vor der Küste Libyens zeigt sich derzeit die dunkle Seite des Sommers. Menschenschmuggler nutzen das gute Wetter, um Flüchtlinge in überladenen Holz- oder Schlauchbooten auf die lebensgefährliche Reise nach Europa zu schicken. Seit Jahresbeginn sind mehr als 21.000 Flüchtlinge in Italien angekommen, das sind fast zwei Drittel der Gesamtzahl des vergangenen Jahres. Über 700 Menschen sind nach Schätzungen der Vereinten Nationen seit Januar in dieser Gegend des Mittelmeeres ertrunken.
Mehr als als 7.000 Flüchtlinge sind 2021 im Mittelmeer ertrunken
Die EU wollte diese Entwicklung verhindern – doch die europäische Libyen-Politik schafft es nicht, das nordafrikanische Bürgerkriegsland zu stabilisieren. Das hat auch für Deutschland Folgen: Die Zahl der Menschen, die in Deutschland erstmals einen Asylantrag gestellt haben, ist im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich gestiegen. Wie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) mitteilt, nahm die Behörde im vergangenen Monat 8278 neue Anträge von Schutzsuchenden und 950 Folgeanträge entgegen. Ein Jahr zuvor hatte die Zahl der Erstanträge deutlich niedriger gelegen (3777 Anträge).
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Die Diskussion ist geschlossen.
>> UNO kritisiert Europa, dass sie Menschenrechte ingnorieren <<
>> Nach wie vor gibt es aber keine Anzeichen dafür, dass Russland, die Türkei, Ägypten oder die Vereinigten Arabischen Emirate ihre Soldaten oder Söldner aus Libyen zurückziehen. <<
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