Macron ist Präsident Frankreichs
Klarer Sieg über die Rechtsextreme Le Pen
Am Ende war es deutlicher als erwartet: Der unabhängige Pro-Europäer Emmanuel Macron hat die Präsidentschaftswahl in Frankreich klar gewonnen. Der frühere Wirtschaftsminister setzte sich bei der Stichwahl am Sonntag mit großem Vorsprung gegen die Rechtspopulistin Marine Le Pen durch. Hochrechnungen zufolge kam der 39-jährige Mitte-Kandidat auf mehr als 65 Prozent. Die Front-National-Kandidatin und EU-Gegnerin Le Pen landete bei unter 35 Prozent.
Macron wird der jüngste Präsident in Frankreichs Geschichte. Die Nachfolge des scheidenden Staatschefs François Hollande wird er spätestens am kommenden Sonntag antreten. Macron plant sozialliberale Reformen in Frankreich und will die Zusammenarbeit in der EU und in der Eurozone vertiefen. Ob er auch eine Regierungsmehrheit bekommt, wird sich erst bei der Parlamentswahl im Juni entscheiden. Der Ausgang der Wahl ist nicht nur wegweisend für die französische Politik der kommenden Jahre. Ein Wahlsieg der Rechtspopulistin hätte auch die EU schwer erschüttert.
Lesen Sie zu der mit Spannung erwarteten Entscheidung unseren Leitartikel von Simon Kaminski und eine Reportage unserer Korrespondenten aus Paris in der Politik. (afp)
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