Stuttgart: Marion Furtwängler: OB-Kandidatin posierte nackt für Kalender

Marion Furtwängler ist Hausfrau und Mutter dreier Kinder. Aber Marion Furtwängler ist noch mehr. Sie war Model und möchte im Oktober 2012 als Chefin ins Stuttgarter Rathaus einziehen. Diese Tatsache bringt der 47-Jährigen gerade einige Schlagzeilen ein. "Ex-Nacktmodel will Bürgermeisterin werden" titelt etwa eine Boulevardzeitung und zeigt eine ästhetische schwarz-weiß Nacktaufnahme Furtwänglers, auf der viel Haut, aber dann doch nicht viel zu sehen ist.

OB-Kandidatin posierte nackt für Kalender

Die Stuttgarter OB-Kandidatin ärgert sich nicht über diese Schlagzeile. "Das war eine einzigartige Geschichte, die ich vor drei Jahren gemacht habe", sagt sie. Sie stehe zu dem Bild. Marion Furtwängler hatte mit anderen Frauen für einen Kalender nackt posiert. Sie wollte zeigen, dass Frauen über 40 auch noch mit Jüngeren mithalten können. Die gebürtige Niedersächsin scheint anzupacken, wenn sie etwas bewegt. Das ist auch ihre Motivation für ihre OB-Kandidatur für Stuttgart. Nicht immer nur reden, sondern aktiv werden - das ist das Motto der 47-Jährigen.

Sachlichkeit statt Parteilichkeit

Ihre bisherige politische Unerfahrenheit nimmt sie gelassen. "Ich weiß, dass das eine Riesen-Aufgabe ist, aber ich werde mich ihr stellen." Marion Furtwängler gehört keiner Partei an. Das sieht sie als Vorteil. "Ich bin parteifrei, neutral, unabhängig und objektiv. Mein Ziel ist Sachlichkeit statt Parteilichkeit", sagt sie. Die 47-Jährige hat konkrete Vorstellungen, was sie als Oberbürgermeisterin Stuttgarts anpacken würde. "Die Hundesteuer abschaffen und dafür eine einmalige Verwaltungsgebühr erheben", sagt sie. Außerdem wolle sie den Fokus auf die Jugend, Familien und die Senioren richten.

Das Team um Marion Furtwängler ist noch recht klein. Die OB-Werbekampagne wird über Spenden finanziert. Doch die größte Werbung für Marion Furtwängler sind wahrscheinlich die Schlagzeilen um ihre Model-Vergangenheit und die angestrebte Politikerkarriere.