NSU: Soll Zschäpe den Feuerwehr-Einsatz in Zwickau bezahlen?
Die mutmaßliche Neonazi-Terroristin Beate Zschäpe soll das Wohnhaus der Terrorzelle in Zwickau angezündet haben - und jetzt für den Feuerwehr-Einsatz aufkommen.
Die mutmaßliche Neonazi-Terroristin Beate Zschäpe soll nach einem Bericht des Focus den Feuerwehreinsatz am 4. November 2011 in Zwickau bezahlen. Zschäpe soll damals den Schlupfwinkel der Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) in einem Zwickauer Wohnhaus angezündet und zur Explosion gebracht haben. Die Stadt riss das Gebäude später ab.
Zschäpe ist die einzige Überlebende des Neonazi-Trios
Laut Nachrichtenmagazin Focus hatte die Kommune Zschäpe den rund 44.000 Euro teuren Einsatz schon im Mai in Rechnung gestellt.
Ihre Anwälte hätten das abgewiesen, weil eine Tatbeteiligung Zschäpes an der Explosion noch nicht erwiesen sei. Die Stadt habe die Bearbeitung des Vorganges daraufhin bis zum Abschluss des Verfahrens ausgesetzt, hieß es. Die Stadtverwaltung in Zwickau war am Sonntag für eine Nachfrage nicht erreichbar.
Zschäpe ist die einzige Überlebende des Neonazi-Trios. Ihre Komplizen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt hatten sich nach einem Banküberfall in Eisenach am 4. November 2011 das Leben genommen. Nach Medienberichten soll der Prozess gegen Zschäpe spätestens Anfang Februar vor dem Oberlandesgericht in München beginnen. Die NSU wird für zehn Morde verantwortlich gemacht. dpa
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