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  3. Krieg in Afghanistan: Mehr als 90.000 Militär-Dokumente sollen bald bei Wikileaks stehen

Krieg in Afghanistan
26.07.2010

Mehr als 90.000 Militär-Dokumente sollen bald bei Wikileaks stehen

Der Krieg in Afghanistan ist wohl schlimmer, als zugegeben wurde. Bild: dpa
Foto: singh msb lof

Der Alptraum für jeden Geheimdienst: Bald soll eine Sammlung von mehr als 90.000 zum Teil streng geheimen Militär-Dokumenten über den Krieg in Afghanistan existieren. Die Daten sollen zeigen, wie schlecht es am Hindukusch wirklich aussieht.

Eine für das Internet bestimmte Sammlung von 90.000 Afghanistan-Militärdokumenten offenbart das Wiedererstarken der radikalislamischen Taliban im Krieg gegen die ISAF-Schutztruppe.

Die US-Einheiten und deren Verbündete verlieren in dem seit knapp neun Jahren andauernden Krieg am Hindukusch zunehmend an Boden - ihre Sicherheitslage ist prekär. Sie verschlechtere sich auch im Norden des Landes, wo deutsche Soldaten im Einsatz sind. Die Protokolle sollen von der Enthüllungs-Website Wikileaks veröffentlicht werden. Die Dokumente belegen auch die Existenz einer US-Elitetruppe zur Liquidierung von Taliban-Anführern.

Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" sowie die Zeitungen "New York Times" und "Guardian" aus London analysierten jeweils für sich die gewaltige Datenmenge der amerikanischen Streitkräfte. Sie glichen nach eigenen Angaben die Informationen mit den offiziellen Darstellungen der Lage in Afghanistan ab. Die Blätter veröffentlichten ihre Berichte am Sonntagabend zeitgleich im Internet. Die Dokumente umfassen die Jahre von 2004 bis 2009.

Die Unterlagen waren zunächst der Internetplattform Wikileaks zugespielt worden. Wikileaks sammelt geheime offizielle Dokumente aus anonymen Quellen, um Missstände öffentlich zu machen. Der nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Barack Obama, James Jones, zeigte sich empört. "Die USA verurteilen aufs Schärfste die Veröffentlichung von Geheiminformationen durch Einzelne oder Organisationen, durch die das Leben von Amerikanern und deren Verbündeten gefährdet und die nationale Sicherheit bedroht wird."

Der "Spiegel" teilte mit, die Unterlagen zeigten den Krieg aus der unmittelbaren Sicht der US-Soldaten. Es geht beispielsweise um Einsätze der Task Force 373, einer US-Eliteeinheit. Sie sei darauf spezialisiert, Top-Taliban gezielt auszuschalten. Die Dokumente geben demnach auch Auskunft über Opfer unter Zivilisten bei den Kommandoaktionen.

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Wikileaks-Gründer Julian Assange sagte dem "Spiegel": "Das Material wirft ein Schlaglicht auf die alltägliche Brutalität und das Elend des Krieges. Es wird die öffentliche Meinung verändern und auch die von Menschen mit politischem und diplomatischem Einfluss." In der Fülle stelle das Material alles in den Schatten, was über den Krieg in Afghanistan gesagt worden sei. "Diese Daten sind die umfassendste Beschreibung eines Krieges, die es jemals während eines laufenden bewaffneten Konflikts gegeben hat (...)."

Assange stellte klar, dass das gesamte Material vor der Veröffentlichung daraufhin überprüft worden sei, ob durch Details tatsächlich Soldaten im Afghanistan-Einsatz oder deren Verbündete in Gefahr geraten könnten.

Der "Spiegel" arbeitet vor allem die Lage der deutschen Truppen im Norden des Landes heraus. Diese sei bedrohlich, die Zahl der Kampfhandlungen habe ebenso drastisch zugenommen wie die Zahl der Anschläge. Auch der Einsatz von Spezialeinheiten der US-Streitkräfte helfe nur bedingt. Rund 300 Soldaten einer dieser Einheiten - jener Task Force 373 - seien abgeschirmt auch im deutschen Lager Masar-i-Scharif untergebracht.

Aufgabe dieser Spezialeinheiten sei auch die gezielte Tötung ranghoher Taliban. Bei solchen Operationen gebe es zahlreiche zivile Opfer - auch Kinder, so der "Spiegel". Auftraggeber der Kommandos für die Task Force 373 sei direkt das US-Verteidigungsministerium.

Der "Spiegel" schreibt, dass es in den Dokumenten keine Hinweise auf weitere, bislang nicht bekannte Übergriffe deutscher Soldaten auf die Zivilbevölkerung gebe. Allerdings lasse sich aus den Unterlagen schließen, dass deutsche Truppen unvorbereitet in den Krieg gezogen seien. Das Magazin kommt nach Durchsicht der Dokumente zu dem Schluss, die Sicherheitslage im Norden Afghanistans werde immer schlechter. Nach dem Willen der internationalen Gemeinschaft soll die Führung Afghanistans von Ende 2014 an selbst für die Sicherheit des Landes sorgen. dpa

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