Messerstecher Michael
AfD fragt nach – die Antwort überrascht
Populistische Parteien berufen sich ja gerne auf gefühlte Wahrheiten. Aber dieses Mal wollte es die saarländische AfD genau wissen. Nachdem die Polizei eine Statistik zu Messerangriffen vorgelegt hatte, stellte die Partei eine Anfrage an die Landesregierung in Saarbrücken. Aus den Zahlen war hervorgegangen, dass ein Großteil der Täter einen deutschen Pass hat – um genau zu sein: 842 von 1490. Diese Information war der AfD nicht genug. Also hakte sie nach. Wie viele dieser Deutschen haben noch eine zweite Staatsbürgerschaft? Und: Gibt es eine ungewöhnliche Häufung bei den Vornamen der Täter? Man muss sich nicht besonders lange mit dieser Partei beschäftigt haben, um die Beweggründe für diese Frage zu erkennen. Ob sie mit den Fakten zufrieden war, darf zumindest bezweifelt werden: Auf den vorderen Plätzen landeten Michael (24), Daniel (22) und Andreas (20). (msti)
Die Diskussion ist geschlossen.