Flüchtlingswelle droht: FDP fordert schnelle Hilfe für Griechenland
Exklusiv Griechenland droht eine neue Flüchtlingswelle. FDP-Fraktionsvize Thomae mahnt Lehren aus Krise von 2015 zu ziehen - und Finanzhilfen zu organisieren.
Angesichts der steigenden Flüchtlingszahlen in Griechenland fordert die FDP rasche Hilfe der Bundesregierung und der EU für die Regierung in Athen. „Griechenland darf nicht alleine gelassen werden“, sagte FDP-Fraktionsvizechef Stephan Thomae unserer Redaktion.
FDP-Fraktionsvize Stephan Thomae fordert Hilfe für Griechenland
Deutschland müsse aus den Erfahrungen der Flüchtlingskrise von 2015 lernen und dürfe die aktuellen Frühwarnsignale nicht ignorieren, warnte der FDP-Politiker.
Er nannte es alarmierend, dass die von der EU zugesagten sechs Milliarden Euro Hilfsgelder für die Menschen in den griechischen Flüchtlingslagern fast aufgebraucht seien.
„Es handelt sich nicht nur um eine Verantwortung Griechenlands, sondern der EU insgesamt“, betonte der FDP-Fraktionsvize. Es gehe dabei nicht nur um finanzielle Hilfe.
Neue Flüchtlingswelle droht: FDP fordert Rechtssicherheit für Migranten
Ebenso wichtig sei es, dass die Bundesrepublik und die EU die griechischen Behörden mit eigenen Beamten für eine schnellere Bearbeitung der Asylanträge unterstützen, betonte der FDP-Innenexperte. „Wir brauchen hier schneller Rechtssicherheit, wer bleiben darf und wer nicht“, betonte Thomae. „Das ist auch im Interesse der Schutzsuchenden, denn die Lager auf den Inseln sind nicht für einen längeren Aufenthalt ausgerichtet.“
Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.
Die Diskussion ist geschlossen.